Magnus

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Hailey pov.
Das hat weh getan. Worte voller Hass, gesprochen mit einer Stimme, voller Hass. Nicht wissend, was ich jetzt tun sollte, drehte ich mich einmal im Kreis und stürmte aus der Gasse.

Alec pov.
Wütend schlug ich in den Boxsack vor mir ein und versuchte sie endlich aus meinen Gedanken zu bringen. Egal was ich tat, sie war immer da, unermüdend in meinen Gedanken.

"Dieses Mädchen hat dort unten bei den Brüdern einen ganz schönen Schaden angerichtet." Jace begann wie ich auf etwas einzuschlagen. "Ist wohl nicht so gelaufen, wie du gehofft hast..." stellte er fest, als er auf den Boxsack blickte, der mittlerweilen ziemlich demontiert aussah. "Nicht wirklich." sprach ich und schlug den Boxsack mit einem einzigen und letzten Schlag zu Boden. "Was hat sie denn jetzt angestellt? Irgendwie mag ich dieses Mädchen immer mehr." lachte er und wieder musste ich daran zurück denken, dass er ihr toter Zwilling sein könnte. Jonathan Wayland. "Sie macht alles komplizierter."

Hailey pov.
Es war mittlerweilen Abend, eigentlich eher Nacht. Der Mond war die einzige Lichtquelle, denn die Sterne waren von einer dicken Wolkenschicht von uns abgetrennt. Das Institut lag vor mir und nach einem kurzen Atemzug näherte ich mich ihm. "Die Shadowhunter werden dich bei der ersten Gelegenheit töten..." hatte meine Mutter gesagt, es schien mir logisch, wenn alles was sie sagte stimmte, war ich ein Monster und Valentine mein Schöpfer. "Warte!" sagte plötzlich eine männliche Stimme hinter mir. Ein Mann, stilvoll gekleidet und asiatischer Herkunft stand hinter mir. "Wer bist du?" fragte ich und staunte, wie oft ich diesen Satz heute schon benutzen musste. "Liebes, ich bin Magnus Bane, grösster und mächtigster Hexenmeister von Brooklyn." "Was willst du?" fragte ich misstrauisch. "Ich will... dir helfen." sagte er und es klang beinahe wie ein Song. Sein Lächeln war ehrlich, dennoch glaubte ich in letzter Zeit keinem Lächeln und keinen Worten, egal wie ehrlich sie auch klangen. "Ich brauche keine Hilfe." sagte ich und drehte mich wieder um. "Ich bin ein Freund von Helena und Emma." Diese Worte liessen mich umdrehen. "Dann solltest du wissen, das die eine tot und die andere abgehauen ist." "Du blutest..." Wieso fiel das jedem hier in der Dunkelheit auf? Und wieso kümmerte es jeden? "Du bist kein Hexenwesen." sprach er überrascht. "Was zum Teufel geht es dich an? Was zum Teufel geht es jeden hier an? Valentine, Em, Helena, du... es ist doch meine Sache!" schrie ich wütend. "Es ist nicht nur deine Sache, wenn Valentine dich bekommt und die ganze Welt regiert, mit deiner Hilfe!" "Ich werde bestimmt niemals einem Monster helfen!" "Denkst du er würde dir eine Wahl lassen, du törichtes Mädchen? Er wird irgendjemanden benutzen, den du magst, um zu bekommen, was er will!" "Ich habe niemanden mehr, den ich mag!" schrie ich wütend. "Und was ist mit dem Schattenjäger?" Ich seufzte auf. "Alec... mit ihm ist es etwas völlig anderes..." "Das ist es doch genau, du magst ihn sogar noch mehr, als nur ein Freund, Valentine wird ihn so lange quälen und foltern, bis du alles tust, was er will!" "Alec wird er nicht bekommen, er ist viel zu stark!" "Valentine ist um das hundertfache stärker als der Lightwood Junge und seine Geschwister zusammen!" "Dann werde ich ihn beschützen!" "Als würde sich Alec von dir beschützen lassen, er würde viel mehr alles für dich riskieren... und das wird auch sein Verhängnis, entweder stirbt er durch Valentine oder durch dich, du hast deine Kräfte nicht unter Kontrolle." "Ich würde Alec niemals verletzen." "Nicht mit Absicht..." Ich konnte mir den Unsinn nicht länger anhören und stürmte ins Institut.

Alec pov.
"Vielleicht ist ihr etwas passiert! Ich geh sie suchen!" murmelte ich gestresst und ging zu meinem Zimmer, um mir meinen Bogen zu holen.

"Was zum Teufel..." ich starrte auf das Mädchen, das in meinem Bett lag. Sie stöhnte auf schlug die Augen auf. "Mach sofort das Licht auf, Legolas, ich bin müde." "Hailey!" "Was ist denn?" flüsterte sie und hatte ihre Augen schon wieder geschlossen. "Wo warst du die ganze Zeit?!" "Mach das Licht aus und komm her." Ich befolgte ihre Anweisung. "Also, was hast du gemacht?!" "Nichts... bin nur ein wenig rumgelaufen, Legolas." Sie nannte mich so oft schon so, dass es mich nicht einmal mehr störte. "Du... du bist rumgelaufen? Du erfährst, dass Valentine dich sucht und du läufst alleine umher?!" "Du bist ja abgehauen und hast mich alleine gelassen!" Ich stöhnte genervt auf. "Und was tust du in meinem Bett?" "Wo hätte ich sonst schlafen sollen? Ich habe ja kein Zimmer." "Aber..." "Alec, halt die Klappe und leg dich einfach neben mich, reden wir morgen darüber."

Hailey pov.
Ich war müde und dieser Schwachkopf wollte einfach nicht still sein. Nachdem eine Weile wieder vergangen war, seufzte er schliesslich und legte sich in einigem Abstand neben mich. "Du bist echt unglaublich töricht, wieso begibst du dich immer in Gefahr." "Halt die Klappe, ich will schlafen." grinste ich und nach wenigen Minuten war es dann auch soweit.

Twins (Alec Lightwood FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt