Zufriedenheit

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Erstmal vorab: DANKE FÜR ÜBER 1K READS!!!! ICH HABE MICH SO GEFREUT, ALS ICH DAS GESEHEN HABE, DASS KANN MAN SICH GAR NICHT VORSTELLEN. ALSO DANKE DANKE DANKE: UND JETZT VIEL SPAß MIT DIESEM KAPITEL

Luxe

Das restliche Wochenende, also Sonntag, verließ ich weder mein Zimmer, noch tat ich etwas Produktives. Stattdessen hörte ich meine neuen CDs, starrte an die Wand und zog mir massenhaft Youtube-Videos rein. Zwischendurch gab ich Bibis neuem Song noch einen Dislike, etwas soziales sollte man dann doch machen, las und zockte.

Erst Montagmorgen schlich ich mich aus meinem Zimmer und duschte. Es war eine echte Wohltat, endlich wieder angenehm zu riechen und sich wieder sauber zu fühlen, bemerkte ich nach einer mehr oder weniger langen Dusche.

Meiner Morgenroutine folgend machte ich mich dann fertig, schlüpfte in ein weißes Hemd, eine Jeans und meine Kollektion aus braunen und goldenen Arm- und Lederbändern und lief dann die Treppe hinunter. In der Küche erwartete Lina mich schon. Sie stand am Kühlschrank und lächelte mir freundlich entgegen.

Ich nickte ihr bloß zu und nahm stumm das Brot entgegen, welches sie mir reichte.

„Schön, dass du dich auch mal hier blicken lässt, Luxe. Wenn du willst fährt Rhyse dich in die Schule", unterbrach Lina schließlich die Stille.

Mit einem Kopfschütteln verneinte ich, aß mein Brot auf, schnappte mir meine Brotbox und huschte wieder die Treppe hinauf. Auf Rhyse hatte ich nun wirklich keine Lust. Doch wie es der beschissene Zufall nun einmal wollte, traf ich auf eben diesen, als ich mir meine Zähne putzen wollte.

Er stand im Bad vor dem Spiegel und kämmte sich gerade seine Haare, die, nebenbei bemerkt, sehr weich aussahen. Wahrscheinlich hatte er sie gerade erst gewaschen und geföhnt. Stumm stellte ich mich neben ihn und begann Zähne zu putzen. Dabei spürte ich den Blick des Älteren auf mir, ignorierte ihn aber gekonnt.

„Wenn du willst fahre ich dich heute", unterbrach Rhyse ähnlich wie seine Mutter eben die Stille.

„Lass mal, ich muss noch bei Lea vorbei", wimmelte ich ihn möglichst locker ab.

„Ich könnte dich auch bei ihr vorbeifahren und euch beide dann mitnehmen."

Ein einfaches Kopfschütteln war meine Antwort, während ich meine Zahnbürste wieder in den Becher stellte und mich dann wegdrehte. Dabei begegnete mein Blick kurz dem des anderen. Rhyse musterte mich durch den Spiegel misstrauisch, und öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch ich war schneller und rauschte aus dem Raum.

In meinem Zimmer schnappte ich mir eine braune Lederjacke und meinen Rucksack und sprang die Treppe herunter. Dabei ignorierte ich die Tatsache, dass wir gerade mal 7:15 Uhr hatten und zog mir auch noch braune Boots an.

„Ich bin weg", rief ich noch leise, dann verließ ich so schnell ich konnte das Grundstück und machte Musik an. Dann lief ich, mit meinen Lieblingssongs im Ohr, den Berg herunter und etwas weiter in das Zentrum des Dorfs. Nah der Kirche bog ich in eine Seitenstraße ein und folgte dieser bis zu einem kleinen Haus. Leas Haus.

Sie lebte dort mit ihren Großeltern, wenn ich das richtig verstanden hatte. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir etwa 7:25 Uhr hatte, als ich klingelte. Gut, ich war doch nicht viel zu früh. In etwa 20 Minuten würde der Bus kommen, also konnte ich Lea bestimmt noch helfen.

„Ach, hallöchen junger Mann. Du bist bestimmt Luxe", begrüßte mich eine ältere Dame, als die Tür aufging.

Ich lächelte freundlich.

𝔻𝕖𝕤𝕡𝕖𝕣𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖Where stories live. Discover now