Heimat

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Disclaimer: Ich habe dieses Kapitel sehr umgeändert und umbenannt. Ich denke, man merkt, dass ab hier die neue Version beginnt.

Luxe

Verunsichert blieben wir stehen. Rhyse Anblick hatte uns alle überrascht, soviel stand fest. Noch überraschender waren aber die Worte, welche er im nächsten Moment an Platz 1 richtete.

„Erklär mir bitte was das soll, Rick."

Ein wenig überrumpelt starrte ich Rhyse an. Woher in aller Welt kannte er den Namen meines ehemaligen besten Freundes?

„Das geht dich einen Scheiß an, Alter. Persönlicher Kram. Aber was machst du denn bitteschön hier, hm?"

Rhyse verzog kurz das Gesicht.

„Nicht in dem Tonfall. Ich glaube nicht, dass Anne dich so erzogen hat. Und weshalb ich hier bin? Ich begleite Luxe."

Waren sie davor schon verwirrt gewesen, so verstanden die anderen die Welt nicht mehr. Zumindest würde ich ihre Blicke so deuten.

„Woher kennst du Luxe bitte?", wollte Rick dann schließlich neugierig wissen.

Rhyse warf mir einen kurzen Blick zu, der mich nichts gutes ahnen ließ, dann antwortete er mit einer Ruhe, die ich in diesem Moment sehr wahrscheinlich nicht gehabt hätte: „Er ist mein Freund."

Kurze Zeit herrschte Stille, niemand rührte sich. Naja, alle außer Rhyse. Der hatte sich wieder dem Auto zugewandt und nickte kurz in meine Richtung.

„Kommst du? Die Einkäufe müssen heim."

Immer noch ein wenig hinterher mit dem denken hatte ich nicht bemerkt, dass Brian mich losgelassen hatte. Jetzt jedoch war ich soweit mich mit mechanischen Bewegungen auf das Auto zuzubewegen und auf der Beifahrerseite einzusteigen.

Sobald ich mich angeschnallt hatte fuhr Rhyse von dem kleinen Parkplatz, im Radio lief leise Musik.

„Warum hast du das gesagt?"

Die Frage kam leise über meine Lippen, ich war mir nicht sicher ob Rhyse es überhaupt mitbekommen hatte. Dabei pochte mein Herz ungesund schnell. War ich wirklich Rhyse' Freund? Oder hatte er das nur gesagt um die anderen zu überraschen?

„Stimmt es denn nicht?", stellte Rhyse schließlich die Gegenfrage.

Dann drehte er sich im Sitz zu mir. Ein wenig verwirrt blinzelte ich und erkannte, dass wir bereits zuhause waren.

„Wäre es dir lieber wenn ich gesagt hätte, dass du ein Freund bist?"

Ich atmete tief durch, dann schüttelte ich mit klopfendem Herzen den Kopf. Auf Rhyse Lippen breitete sich ein breites Grinsen aus.

„Dann habe ich es so gemeint, wie ich es gesagt habe. Ich habe dich echt germ, Kleiner."

Auch auf meinen Lippen breitete sich ein strahlendes Lächeln aus. Dann beugte ich mich zu Rhyse vor, um ihm einen sanften Kuss zu geben.

„Ich dich auch."

Ein paar Minuten lang grinsten wir uns wie die letzten Idioten an, dann scheuchte Rhyse mich irgendwann aus dem Auto. Gemeinsam brachten wir die Einkaufstaschen ins Haus und räumten unsere Einkäufe ein, dann zog ich die Broschüre einer Pizzeria aus einem Stapel in der Küche und winkte Rhyse damit zu mir.

„Wir sollten unbedingt hier bestellen, die machen die beste Pizza weit und breit."

Rhyse summte leise, dann schlang er seine Arme fest um mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter, während er neugierig auf das Angebot sah. Dann drehte er den Kopf und presste einen leichten Kuss gegen meinen Nacken.

𝔻𝕖𝕤𝕡𝕖𝕣𝕒𝕥𝕖 𝕃𝕠𝕧𝕖Where stories live. Discover now