#20

2.5K 139 45
                                    


"Sind Sie Park Min-Lee?" Fragte jemand hinter mir.

Ich drehte mich um. Ein Arzt stand an der Tür. Ich nickte. "Ich würde gerne mit Ihnen reden." Sagte er. Wieder nickte ich und ging mit ihm mit.
Ich saß mit dem Arzt in einem Besprechungsraum. Er setzte sich gegenüber von mir und sah mich an. "Ihr Vater hat eine starke Alkoholvergiftung." Fing er an. Ich schluckte und nickte langsam. "Wie oft trinkt er?" Fragte der Mann. "Er hat jeden Tag getrunken." Sagte ich und sah auf den Boden.
"Nun... Wir haben eine Entscheidung getroffen und wir halten es für richtig, wenn ihr Vater in eine drei Monatige Therapie gehen wird." Sagte er. Ich sah ihn geschockt an. "Aber wohin soll ich dann?" Fragte ich ihn. "Sie werden zu ihrer Mutter gehen. Sie weiß schon Bescheid. Sie wird bald in Seoul eintreffen." Sagte er. Ich sah ihn geschockt an. "Im diesem Brief stehen die genauen Daten für das Treffen." Erklärte er und gab mir einen Brief. Ich schüttelte den Kopf. "Niemals." Mit diesem Wort stand ich auf und verließ den Raum. Ich werde auf keinen Fall zu meiner Mutter gehen.
Ich kenne sie gar nicht. Und ich will es auch nicht.
Ich verließ das Krankenhaus und setzte mich auf die Bank. Ich würde so gerne Jimin anrufen, doch mein Akku war leer. Ich wischte mir wieder eine Träne weg und sah mich um. Ich sah auf meine Hand,  mit der ich die Brief festhielt.  Der Junge von vorhin saß auf einer Bank gegenüber von mir. Er lächelte mich leicht an. Ich schluchzte und winkte leicht. Wieder sah ich auf den Boden. "Alles okay?" Fragte jemand. Es war der Junge. Schnell packte ich den Brief in meine Jackentasche. "Ich wünschte." Murmelte ich. Er setzte dich neben mich. "Kann ich vielleicht mal telefonieren?" Fragte ich. Sofort nickte er und gab mir sein Handy. Mit zitternden Fingern tippte ich die Nummer von Jimin ein. "Bitte geh ran." Murmelte ich leise. "Bitte Jimin." Die Mailbox ging ran. "Versuch es nochmal." Sagte der Junge. Ich nickte. Zum zweiten Mal tippte ich die Nummer ein und rief an. Über mein ganzes Gesicht liefen Tränen. Und nochmal ging die Mailbox an. "Er geht nicht ran." Murmelte ich und gab dem Jungen das Handy wieder. "Hast du auch eine schlechte Nachricht bekommen?" Frage er mich. Ich nickte. "Mein Vater wird in eine drei Monatige Therapie gehen." Er Seuftze und sah mich traurig an. "Falls es dich tröstet, du bist nicht die einzige. Meine Mutter wird in den nächsten Wochen nicht aufwachen." Sagte er. "Das tut mir leid." Murmelte ich. Er zuckte mit den Schultern. "Ich kann sie ja nicht wecken. Ich darf sie nur durch ein Fenster sehen. Ich darf nicht zu ihr." Erzählte er. "Wie geht es deinem Vater?" Wechselte er das Thema. "Ich weiß nicht. Ich hab ihn kurz gesehen aber er hat geschlafen." Sagte ich. Er stand auf. "Weißt du, traurig vor dem Krankenhaus sitzen ist nicht so toll. Komm wir gehen in ein Café." Sagte er. Ich sah ihn an. "Es geht nicht." Murmelte ich. "Doch es geht." Sagte er und zog mich hoch.
"Also wenn dich ein leckerer Kakao nicht aufmuntert dann weiß ich auch nicht." Irgendwie war seine Art aufzumuntern echt süß. Ich gab mich geschlagen und ging mit dem Jungen in ein Café. Ich setzte mich gegenüber von ihm an einen Tisch. Er räusperte sich. "Vielleicht könnte dir das hier helfen." Er krammte etwas aus seinen Rucksack. Er legte eine Powerbank auf den Tisch. "Lad dein Handy auf." Sagte er. Ich nickte und holte mein Handy aus meiner Jackentasche.
"Was kann ich Ihnen bringen?" Fragte ein Mädchen, was ein bisschen älter aussah als ich. "Zwei Kakao's." Sagte der Junge.
Er grinste mich an. "Ich finde Kakao toll." Ich Lachte. "Ich weiß noch, dass mein Vater ihn mir oft gemacht hat." Sagte ich. "Hattet ihr ein gutes Verhältnis?" Fragte er. Ich sah ihn an. "Darum kann man sich streiten. Es ist eine sehr lange Geschichte." Murmelte ich. Er sah mir in die Augen. "Ich hab Zeit."
Also fing ich an, einen völlig fremden Jungen mein halbes Leben zu erzählen. "Ich hab ihm immer gesagt, dass er Hilfe braucht aber er wollte nie hören." Er sah mich traurig an.
Ich trank einen Schluck von dem Kakao, d er uns in der Zwischenzeit gebracht wurde. "Und was wirst du jetzt wegen deiner Mutter machen?" Frage er mich. Ich zuckte mit deiner en Schultern. "Vielleicht kann ich bei Jimin bleiben." Sagte ich.
"Entschuldigung ich wollte ihnen nur Bescheid sagen, dass wir gleich schließen." Sagte ein Mitarbeiter des Café's. Ich sah auf die Uhr. "Oh man... Wir haben die Zeit komplett vergessen." Sagte ich und sprang auf. Der Junge stand ebenfalls auf und kratze sich am Hinterkopf. "Tut mir leid." Murmelte er. Ich lächelte. "Ist schon okay."
Der Junge bestand drauf zu bezahlen. Es war schon dunkel draußen. Ein Bus würde jetzt bestimmt nicht mehr fahren.
"Nadann vielleicht sehen wir uns nochmal." Sagte ich als Abschied. "Wir heißt du eigentlich?" Fragte er mich. "Park Min-Lee. Und du?" Fragte ich. Er lächelte. "Ich bin Jeon Jungkook."

《Two different  worlds》AGUST D FFWhere stories live. Discover now