#29

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"Lee. Das ist deine Mutter." Sagte Jimin's Mutter. Ich sah geschockt zu Jimin, der nur traurig weg sah.

Ich sah zu meiner Mutter. Sie war vornehmen angezogen, ihre Haare waren zu einem tiefen Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie lächelte leicht. Etwas Ähnlichkeit hatte sie mit mir.

"Hallo Min-Lee." Sagte sie. Ich drehte mich ohne etwas zu sagen um und lief in mein Gästezimmer. Dort schloss ich die Tür ab und rutschte mir den Rücken an der geschlossen Tür runter. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich realisierte, dass ich mein Handy bei Yoongi vergessen hatte. "Aish." Murmelte ich und fuhr mir durch die Haare. Ich vergrub meinen Kopf in meine Hände und zog meine Beine an meinen Körper.
Ich hatte keinerlei Erinnerungen an meine Mutter und jetzt aufeinmal war sie hier in diesem Haus. Ich wusste nicht ob ich traurig oder sauer sein sollte.

Es klopfte an der Tür. "Wer ist da?" Fragte ich und stand auf. "Ich bins." Es war Jimin's Vater. "Kann ich Bitte rein kommen?" Fragte er. Ich überlegte nicht lange und schloss die Tür auf. Als er im Zimmer war schloss ich wieder ab und setzte mich auf das Bett. "Ich kann verstehen wie du dich fühlst." Erzählte er. "Wie denn?" Fragte ich. "Ich weiß es ja selbst nicht." Er nahm mich in den Arm. "Als ich etwas älter war als du war ich in der gleichen Situation. Ich kannte meinen Vater nicht und aufeinmal musste ich mit einem völlig fremden Menschen in einem Haus wohnen." Erzählte er. Er setze sich neben mich. "Wieso bist du nicht bei deiner Mutter geblieben?" Fragte ich ihn. "Sie ist gestorben. Mein bester Freund hat versucht, dass ich bei ihm wohnen kann. Aber es ging nicht." Murmelte er. "So wie Jimin es gerade versucht."

Jimin's Vater hatte noch eine gefühlte Ewigkeit mit mir geredet und ich hatte ihn zugehört. Es hat mir sehr geholfen. "Bitte tu mir den gefallen und rede mit deiner Mutter. Sonst passiert das gleiche was mir passiert ist. Ich kann nicht versprechen das ich das zulasse." Sagte er. Ich lachte leicht. "Dankeschön." Sagte ich leise. Er lächelte und stand auf. Ich tat es ihm gleich und schloss die Tür wieder auf. Ich ging die Treppe runter und sah, dass Jimin's Mutter mit meiner Mutter in der Küche saß. Ich ging in die Küche und setzte mich ohne etwas zu sagen neben Jimin's Mutter. Eine Zeit lang war es still, bis ich beschloss ihr die eine Frage zu stellen. "Wo warst du die ganzen Jahre?" Fragte ich. Sie sah mir tief in die Augen. "Appa hat gesagt du bist auf einer langen Geschäftsreise." Sagte ich. Sie schüttelte den Kopf. "Ich habe Geld verdient um dir was bieten zu können." Sagte sie knapp. "Es ist kein einziger Cent angekommen." Sagte ich stur. "Ich habe jeden Monat einen hohen Betrag an deinem Vater gezahlt damit der die Schule für dich bezahlen kann." Sagte sie. "Das ist doch ein Witz! Jimin's Eltern haben mir die schule finanziert!" Brüllte ich und stand auf. "Min-Lee." Sagte Jimin's Mutter streng. Ich setzte mich wieder hin und sah meine Mutter sauer an. "Wieso bist du abgehauen?" Fragte ich sie sauer. "Ich wollte dich mitnehmen. Aber ich durfte nicht. Ich hatte keine Wahl. Dein Vater ist gewalttätig." Sagte sie. Ihr lief eine Träne die Wange runter. "Und dann lässt du mich mit ihm alleine?" Fragte ich und fing ebenfalls an zu weinen. "Ich habe oft versucht dich zu mir zu holen. Ich hab mir immer sorgen um dich gemacht." Gab sie zu. Ich starrte auf den Boden um meine Tränen zu unterdrücken.
Im nächsten Moment klingelte es an der Tür. "Ich geh schon!" Rief Jimin. Man hörte ihn zur Tür laufen. "Lee komm bitte!" Rief er. Ich sah kurz zu meiner Mutter die weinend auf den Tisch starrte und ging dann zur Tür. "Du hast dein-" "was ist los?" Es war Yoongi, der sich selbst Unterbrach. Jimin war schon wieder weg.

"Lass uns abhauen." Sagte ich einfach. "Wohin?" Fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern. "Egal wohin."

《Two different  worlds》AGUST D FFWhere stories live. Discover now