Kapitel 7

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Mittlerweile war die erste Woche rum und es hatte sich nichts getan. Aidens Verletzungen waren am verheilen und er verhielt sich wie das größte Arschloch auf Erden. Wie kann ein Mensch nur so arrogant sein? Maria behandelte mich wie eine Enkelin und versuchte es mir hier so schön wie möglich zu machen, weshalb ich ihr unfassbar dankbar war.

„Ich dachte mir, dass wir heute mal gemeinsam essen. Diese Feindseligkeit ist nicht auszuhalten", riss mich Maria aus meinen Gedanken. Sie stand mit dem Rücken zu mir an der Küchentheke und schnitt gerade Paprika für den Salat.

„Aiden isst sonst nie mit uns", warf ich ein und deckte den Tisch nur für zwei. „Man sollte ihm mal Pünktlichkeit beibringen." Maria schüttelte tadelnd den Kopf und drehte sich zu mir um. „Also deck doch jetzt bitte für drei Personen und hol ihn von seinem Zimmer. Das Essen ist in ein paar Minuten fertig", forderte sie mich auf und dudelte keine widerrede.

Wiederwillig kam ich ihrer Aufforderung nach und stapfte die Treppen nach oben. Vor seiner Zimmertüre blieb ich stehen und lauschte. Nichts zu hören. Also klopfte ich zweimal und wartete auf eine Antwort. Die ich aber nicht bekam. Genervt seufzte ich und klopfte ein drittes Mal. „Aiden!", rief ich. Ungeduldig drückte ich die Klinke nach unten und trat in sein Zimmer ein.

Die Jalousien waren zur Hälfte geschlossen, sodass das Licht der Sonne nur einen Teil des Zimmers erleuchtete. Die Decke auf dem großen Bett lag unordentlich am Fußende. Auf dem Boden waren verschiedene Zettel verstreut und auf seinem Schreibtisch stapelten sich blaue und Orangene Mappen.

Verwirrt trat ich weiter ins Zimmer vor und versuchte das geschriebene auf dem Zettel vor mir zu entziffern. Konzentriert kniff ich meine Augen zusammen und bückte mich etwas nach unten.

Familie Bonanno. Oberhaupt Michael Mancuso. Nachfolger André Mancuso → Aiden Mancuso.

Was war damit gemeint? Der Name Bonanno kam mir bekannt vor, doch ich konnte ihn nirgends zuordnen.

„Was machst du hier?" Erschrocken fuhr ich herum und erblickte Aiden. Der nebenbei bemerkt nur mit einem Handtuch um der Hüfte im Türrahmen stand. Ich zwang mich dazu, ihm in die Augen zu schauen. Was bei seinem muskulösen Oberkörper nicht gerade leicht war.

„Also.. ich wollte..", stammelte ich und versuchte mich wieder zu sammeln. „Ich soll dich zum Essen holen", sagte ich viel zu schnell und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Seine Augenbrauen zogen sich nach oben und er durchbohrte mich mit seinen grünen Augen.

Dabei fiel mir auf, dass das Hämatom bei seinen Rippen kaum mehr zu sehen war. Aiden schien mein Blick aufzufallen und er fing an breit zu grinsen. Ich verdrehte die Augen und versuchte mich an ihm vorbei zu drücken. „Bilde dir ja nichts drauf ein", ermahnte ich ihn noch, als er die Türe hinter mir schloss.

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Wieder einmal saß ich auf der Couch und wollte mir gerade einen Film raus suchen, als ich Marias verärgerte Stimme wahrnahm. Neugierig folgte ich ihrer Stimme und erblickte sie dann mit Aiden im Flur. Überrascht zogen sich meine Augenbrauen nach oben. „Schick", sagte ich und musterte Aiden auffällig von unten bis oben. „Wo geht's hin?", fragte ich und sah zwischen Maria und ihm hin und her.

„Der junge Herr möchte schon wieder sein ganzes Geld verspielen gehen", schnaubte Maria aufgebracht und sah Hilfesuchend in meine Richtung. „Wenn er denn genug hat", meinte ich bloß und zuckte mit den Schultern. Grinsend strich sich Aiden über seinen schwarzen Anzug. Er sah wirklich heiß aus.

„In welches Casino geht's denn", fragte ich weiter und ignorierte Marias vorwurfsvollen Blick. „Ace & Jack Casino. Hast du schon mal gespielt, Lesly?"

Nein, das hatte ich noch nie. Also schüttelte ich den Kopf. Außerdem war ich zu jung um in ein Casino zu kommen und mein Geld war mir dafür zu wichtig. Aidens Grinsen wurde breiter.

„Dann wirst du heute meine Glücksfee sein", verkündete er zufrieden und rieb seine großen Hände aneinander. „Ich weiß nicht mal wie diese Spiele gehen", warf ich ein und machte einen Schritt zurück. „Keine Sorge. Ich werde dich nicht spielen lassen. Du wirst meine Begleitung sein. Gleichzeitig erspare ich mir dann die ganzen nervigen Mädels die um meine Aufmerksamkeit betteln."

Na toll. War ja klar, dass er mal wieder erwähnen musste wie toll und heiß er doch aussah. Aber ich würde endlich mal hier raus kommen und vielleicht ist das hier meine einzige Chance. Also stimmte ich zu. „Sehr gut. Maria soll dir ein Kleid geben", sagte er nur und setzte sich auf die Treppe.

„Ich hoffe du hast heute eine Glückssträhne, Lesly!", rief er mir noch nach und dabei konnte ich deutlich den ernsten Unterton heraus hören.

Ich habe heute sehr viel im Internet recherchiert und mir einiges zusammengeschrieben, sowie vieles abgeändert damit es zu meiner Geschichte passt

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Ich habe heute sehr viel im Internet recherchiert und mir einiges zusammengeschrieben, sowie vieles abgeändert damit es zu meiner Geschichte passt. Das ganze Chaos wird jetzt erst so richtig los gehen.🤭

Dangerous Love - Ein gefährliches Spiel zwischen Macht und LiebeDove le storie prendono vita. Scoprilo ora