Kapitel 12

4.9K 180 22
                                    

„Muss ich den Ring jetzt immer tragen?", fragte ich Aiden am nächsten Morgen und schlürfte an meinem heißen Kaffee. Ich hatte üble Kopfschmerzen und einen flauen Magen. Doch Aiden bestand darauf, dass eine Tasse Kaffee helfen würde. Jedoch war ich nun der Meinung, dass er mich verarscht hatte. Aber es half wirklich.

„Nein. Du kannst ihn hier gerne abnehmen. Wenn ich dich wohin mit nehme musst du ihn tragen", antwortete er mir und biss in sein Toastbrot. „Du musst jetzt sowieso überall dabei sein. Unsere Verlobung hat sich sicher schon herumgesprochen und es wäre komisch, wenn ich jetzt immer ohne dich auftauchen würde."

„Du könntest doch sagen, ich wäre krank", schlug ich vor und kuschelte mich mehr in den flauschigen Pullover, den ich trug. Sofort schüttelte Aiden den Kopf. „So einfach ist das nicht. Es würde auffallen, wenn du auf einmal fehlen solltest. Außerdem ist es eine Art Pflicht, dass du immer anwesend sein musst, wenn ich irgendwo auftauche."

Genervt seufzte ich und stellte meine Tasse in die Spüle. „Wieso hast du nicht einfach gesagt, dass ich deine Freundin bin", lachte ich und lehnte mich an die Küchentheke. Aiden stand ebenfalls auf und blieb direkt vor mir stehen.

Sofort musste ich an die Nacht denken, wo er dieses Püppchen auf dem Küchentisch gevögelt hatte und mir kurz darauf genauso in die Augen gesehen hatte. Nur mit dem Unterschied, dass er wütend war. Dieses Mal konnte ich einen belustigten Glanz in seinen grünen Augen erkennen.

„Regel Nummer fünf: Ehebruch. Für Mitglieder sind die Ehefrauen anderer Mitglieder tabu", grinste er und ich spürte wie seine Finger leicht über meinen Ring fuhren. Verdutzt zog ich die Augenbrauen zusammen. „Es gibt Regeln?" Daraufhin lachte er und entfernte sich wieder von mir.

„Übrigens hätte ich gerne mein T-Shirt wieder zurück", rief er mir über seine Schulter hinweg zu, als er die Küche verließ. „Idiot", murmelte ich und verdrehte die Augen. Sein T-Shirt lag zusammengefaltet neben meinen Klamotten im Schrank. Darauf abgebildet war eine Band, die ich nicht kannte und es sah cool aus. Ich hatte nicht vor, es ihm wieder zurück zu geben. Schließlich konnte man dieses T-Shirt gut mit anderen Klamotten kombinieren.

Schnell lief ich die Treppen hoch und schlüpfte gerade noch in sein Zimmer, bevor er die Türe schließen konnte. Verwirrt sah er mich an und verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust.

„Was wird das?", wollte er wissen. Doch ich ignorierte seine Frage und setzte mich auf sein Bett. „Wieso hast du immer die Rollladen unten", stellte ich ihm eine Gegenfrage. Stumm zuckte er mit den Schultern und sammelte vereinzelte Zettel vom Boden auf. „Was ist das?" Neugierig kniff ich meine Augen zusammen, um etwas entziffern zu können. Jedoch stand er zu weit weg von mir. „Du verhältst dich gerade wie ein nerviges Kind", stellte er fest und ordnete die Zettel in eine seiner Mappen.

„Aiden Mancuso! Ich bin deine Verlobte. Was erlaubst du dir so mit mir zu reden!" Empört hob ich meinen Zeigefinger und sah ihn böse an. Überrascht hob er eine seiner Augenbrauen und musste sich ein Grinsen verkneifen. „Ich könnte mir noch so einige andere Dinge erlauben", sagte er mit tiefer Stimme und seine Augen blitzten auf.

Bis ich verstand, was er damit meinte, war er schon bei mir und drückte mich zurück in seine Matratze. Dabei umfasste seine große Hand meinen Hals und übte leichten Druck aus. Kurz entkam mir ein leises Stöhnen, da er mich so überwältigt hatte. Sofort umhüllte mich sein guter Duft. Intensiv sah er mir in die Augen und sein warmer Atem prallte an meinen Lippen ab.

„Such dir für heute Abend sexy Klamotten. Wir sind für ein Straßenrennen eingeladen", informierte er mich und seine Lippen streiften meine Wange. Eine Gänsehaut machte sich auf meinem ganzen Körper breit und ich konnte bloß stumm Nicken.

Aiden ließ von meinem Hals ab und baute sich wieder in voller Größe vor mir auf. Schnell drückte ich mich an ihm vorbei und flüchtete in mein Zimmer. Ich bildete mir ein, dass ich ein heiseres Lachen von ihm hörte. Aiden hatte wohl Spaß daran mich sprachlos zu machen. Soweit ich mich kannte, würde er das schon noch zurückbekommen.

Also kam ich seiner Aufforderung nach und suchte mir passende Kleidung zusammen. „Du willst mich in sexy Klamotten sehen? Kannst du haben", murmelte ich mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen und öffnete mit Schwung meinen Kleiderschrank.

 „Du willst mich in sexy Klamotten sehen? Kannst du haben", murmelte ich mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen und öffnete mit Schwung meinen Kleiderschrank

Oups ! Cette image n'est pas conforme à nos directives de contenu. Afin de continuer la publication, veuillez la retirer ou télécharger une autre image.
Dangerous Love - Ein gefährliches Spiel zwischen Macht und LiebeOù les histoires vivent. Découvrez maintenant