Kapitel 21🔥

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Mit glühenden Wangen und unregelmäßigen Atem erkundete ich seine Brust. Ich strich leicht mit meinen Fingerkuppen über seine Haut. Man spürte deutlich, dass er gut gebaut war. Seine warmen Hände wanderten an meinem Rücken immer wieder auf und ab.

Smaragdgrüne Augen verfolgten jede meiner Bewegungen. Ich sah zu ihm auf und küsste seine auf und ab sinkende Brust. Sein Herzschlag raste nicht mehr so sehr wie am Anfang, doch in seinem Blick konnte ich etwas toben sehen. In Aidens Augen wütete ein Sturm aus Gefühlen, Fragen und Verlangen.

"Und jetzt?", flüsterte ich und schloss müde die Augen. Fest drückte er mich näher an sich und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Einige Sekunden später seufzte er. Verwirrt setzte ich mich auf und hielt die dünne Decke über meinen nackten Körper. Erschöpft rieb er sich über die müden Augen und verschrenkte die Arme hinter seinem Kopf. Dabei kamen seine Muskeln deutlich zum Vorschein.

"Morgen gehts wieder nach Hause. Gleich am Vormittag. Mein Vater muss mit mir noch einiges erledigen", erzählte er mir. Verständlich nickte ich.

"Tut mir leid", sagte er plötzlich und stand auf, um sich seine Boxershort anzuziehen.

"Was tut dir leid?", fragte ich und schnappte mir sein weißes Hemd, dass ich mir überstriff und suchte in dem Hotelzimmer nach meinem Slip, den ich mir ebenfalls schnell anzog.

Er hatte sich währenddessen an die große Fensterfront gestellt und blickte gedankenverloren auf den erläuchteten Eiffelturm.

"Das hätte nicht passieren sollen", sagte er und verschränkte angespannt die Arme vor seiner Brust. Irgendwie versetzte es mir einen Stich ins Herz. Etwas verloren stellte ich mich hinter ihn und umarmte ihn fest. Meine Hände legte ich sanft auf seinen trainierten Bauch und war erleichtert, als er sie fest umschloss.

"Bereust du es?", murmelte ich und war mir nicht sicher, ob ich die Antwort wissen wollte. Schweigend zog er mich zu sich nach vorne und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er hielt mich so sanft, als wäre ich aus Glas und könnte jeden Moment zerbrechen.

"Natürlich nicht", sagte er und mein Herz machte einen Sprung. "Das war die schönste Nacht, die ich je hatte. Du, mit mir in einem Bett, dein wunderschöner Körper und dein Duft", schwärmte er und schloss dabei die Augen. Mit jedem Wort was er sagte, trieb es mir Tränen in die Augen. Als er dies bemerkte, sah er mich besorgt an.

"Was ist los?", fragte er mich und streichelte meine Wange.

"Ich weiß es nicht. Das hier, mit dir, lässt mich so sicher fühlen. Ich will es jeden Tag und zwar für immer. Aber dann muss ich daran denken, dass deine ganze Familie kriminell ist und du bald zum Oberhaupt ernannt wirst. Und ich möchte das nicht", sprach ich leise und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust.

"Ich möchte das auch nicht", sagte er nach einer Weile und ich hörte, wie seine Stimme brach. Schnell schlang ich meiner Arme um seinen Körper und umarmte ihn fest.

"Gibt es nicht eine andere Möglichkeit?", fragte ich verzweifelt und sah zu ihm hoch. Traurig lächelnd strich er mir eine Haarsträhne hinter das Ohr.

"So wie es aussieht nicht", meinte er und küsste mich kurz.

"Was wird dann aus mir?", wollte ich wissen und ließ mich von ihm liebevoll am Rücken kraulen.

"Du hast meinen Vater ziemlich überzeugt. Es könnte also sein, dass du bald frei bist", überlegte er.

Frei sein. Ich würde bald frei sein und meine Familie wieder sehen können. Aber dann musste ich Aiden verlassen und alles in mir sträubte sich dagegen. Aiden war keiner von denen. Das hatte er mir mehrmals bewiesen.

"Lass uns weg laufen", schlug ich vor und brachte ihn zum Lachen. Mit ernster Miene löste ich mich aus der Umarmung und ging ein paar Schritte zurück. "Ich meins ernst", versuchte ich meine Aussage zu bestärken, fing jedoch selber an zu Grinsen.

"Lass uns doch lieber nochmal zurück ins Bett gehen. Bis zum Morgengrauen sind es noch ein paar Stunden", meinte Aiden mit verführerischer Stimme, packte mich unerwartet und warf mich zurück auf das große Bett.

Lachend rollte ich mich auf den Rücken und ließ mich von ihm auf dem Bett fest pinnen. Er nahm meine Hände und drückte sie mir über den Kopf. Dann fing er an wieder meinen Hals zu küssen, woraufhin ich genüsslich seufzte. Meine Schwachstelle hatte er ziemlich schnell entdeckt.

Ungeduldig zappelte ich hin und her, bis er heiser lachend anfing das Hemd zu öffnen.

"Also diesmal ohne langem Vorspiel", grinste er anzüglich und entlockte mir ein stöhnen, als er anfing an einer meiner Brüste zu saugen.

Automatisch fanden meine Hände ihren Weg in seine Haare, an denen ich leicht zog. Langsam küsste er sich von meinem Bauch abwärts und striff mir den schwarzen Slip von den Beinen. Mit geschlossenen Augen nahm ich jede seiner Berührungen war und reckte ihm auffordernd mein Becken entgegen.

Anstatt, dass er mich genau da küsste, wo ich es wollte, biss er mir in den Oberschenkel. Empört stützte ich mich auf meine Ellenbogen ab und sah ihn böse an. Aiden lachte bloß, kam wieder hoch zu mir und küsste mich leidenschaftlich.

Er war echt ein Idiot, aber ein verdammt guter Küsser.

Dangerous Love - Ein gefährliches Spiel zwischen Macht und LiebeWhere stories live. Discover now