Dangerous Love - Ein gefährliches Spiel zwischen Macht und Liebe

Kapitel 20🔥

A/N Fehler sind auf jeden Fall enthalten. Einfach drüber lesen, dankee;-))

Gelangweilt zerriss ich Stück für Stück die rote Serviette vor mir. Alle Gäste standen in Grüppchen beisammen und redeten über Geschäftliches Zeug, von dem ich nichts verstand. Aiden hatte vor wenigen Minuten verkündet, dass wir in einen Club gehen werden, in dem das Brautpaar die Ehrengäste seien, würden.

Ich hatte eigentlich gedacht, dass hier jeder total alt wäre. Jedoch konnte ich bis jetzt nur drei ältere Paare erkennen, die sich bereits auf den nach Hause Weg machten.

Stundenlang hatte ich damit verbracht mich vorzustellen, brav zu Lächeln und Aiden den verliebten Blick zu geben. Sein Vater schien ganz zufrieden mit meiner Schauspielerei und traute sich endlich mich aus den Augen zu lassen.

Seufzend schlug ich mein rechtes Bein über mein linkes und drehte gedankenverloren den Ring an meinem Finger.

Plötzlich ließ sich jemand vor mir auf den Stuhl plumpsen. Ein Blondhaariges, schlankes Mädchen. Eine Diamantenkette zierte ihr Dekolleté und sie trug ein auffallend rotes, enges Kleid was fantastisch an ihr aussah. Sie schien genauso gelangweilt wie ich zu sein.

„Ich hoffe wir gehen jetzt dann bald zu dem Club. Das ist ja richtig öde hier", jammerte sie und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht. Grinsend drehte sie sich in meine Richtung und zwinkerte mir zu.

„Aidens Verlobte also, ja?", kicherte sie. Ich nickte bloß. „Oder eher seine Geisel?", bohrte sie weiter. Kurz hörte ich auf zu atmen. Sie wusste es?

„Keine Sorge, ich bin Aidens Cousine. Ich weiß alles", lachte sie, als sie meinen geschockten Gesichtsausdruck wahrnahm.

„Mach dich locker! Ich werde dir heute noch zeigen wie es ist eine von uns zu sein", grinste sie breit und ihre Wangen glühten rot. Die Ablenkung kam mir ganz Recht. Vor allem wäre es interessant mal jemand anderes aus seiner Familie kenne zu lernen.

„Das halte ich für eine ganz schlechte Idee", mischte sich Aiden plötzlich in das Gespräch ein.

„Wo warst du denn so lange?" Empört verschränkte ich die Arme vor meiner Brust, was ihn grinsen lässt. Er fand es immer lustig, wenn ich sauer war.

Langsam beugte er sich zu mir runter und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Tut mir leid, es gab was geschäftliches zu besprechen", zwinkerte er mir zu und ließ mich rot werden. Mit heißen Wangen sah ich überall hin, nur nicht zu ihm.

„Wie süß", grinste seine Cousine und zog das ü extra lange. Schmunzelnd verdrehte ich die Augen und stand auf.

„Also, gehen wir!", jubelte die Blondine und stand klatschend auf. Dabei wurden andere Gäste auf uns Aufmerksam und schlossen sich uns an.

„Übertreib es aber nicht, Aleyna!", mahnte Aiden sie. „Ach komm schon, sei kein Spielverderber!", seufzte sie und zog mich am Arm mit sich mit.

Im Club angekommen ließ ich mir von Aleyna gleich mal ein Getränk anbieten. Ich musste schnellstmöglich den Gedanken los werden, dass ich mich hier unter Kriminellen befand. Wenn nicht sogar Mördern.

Als ich mich so umsah, fielen mir die Wachen an den Ein- und Ausgängen auf. Ob ich mich nun sicherer fühlen sollte, wusste ich nicht.

"Los, runter damit!", forderte mich Aidens Cousine auf und stürzte sich ihr erstes Schnapsglas hinunter. Schulterzucken machte ich es ihr nach und genoss das prickeln in meinem Hals.

Das ganze wiederholte sich fünf Mal, bis ich den Schwindel leicht spürte. Jetzt musste ich tanzen. Zielstrebig, mit Aleyna im Schlepptau, ging ich auf die große Tanzfläche zu, die zur Hälfte noch leer war.