Kapitel 11

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„Du solltest doch mein Glücksbringer sein", jammerte Aiden und zündete sich eine Zigarette an. Genervt verdrehte ich die Augen und schlang meine Arme um meinen schlanken Körper, da mir kalt war. „Du hättest auf mich hören sollen, als ich dir paar Tipps gegeben habe. Aber nein, selbst ist der Mann", beschwerte ich mich und wankte leicht hin und her.

Mittlerweile hatte ich genug Alkohol im Blut, um das alles zu verkraften. Die eifersüchtigen und vernichtenden Blicke der Frauen waren kaum aus zu halten. Für eine kurze Zeit hatte ich sogar Angst, dass sie sich auf mich stürzen würden, um mir den Ring vom Finger zu reißen.

Schnaubend nahm ich Aiden die Zigarette aus der Hand und nahm einen tiefen Zug. Ich spürte, wie der Rauch meine Lungen füllte und atmete ihn mit geschlossenen Augen aus der Nase wieder aus. Mein Hals kratzte etwas, als ich weitere Male einen Zug nahm. Meine Kopfschmerzen wurden so langsam besser & ich schnipste die Zigarette auf den Boden, um sie dann mit meinem Absatz auszutreten.

„Rauchen ist tödlich", sagte ich trocken & spürte Aidens verwirrten, als auch bewundernden Blick auf mir. Wir standen draußen vor dem Casino und hatten uns vor einer halben Stunde von Aidens Halbbruder verabschiedet. Er war ein netter Kerl und ich verstand mich sehr gut mit ihm. Er wirkte nicht so, als wäre er in illegale Geschäfte verwickelt. Doch der Schein trügt wohl.

Mein Blick wanderte unauffällig zu Aiden, der sich gerade die oberen Knöpfe seines weißen Hemdes öffnete. Meine Augen wurden ein Stück größer und mir wurde ganz warm. Scheiß Alkohol.

Ich ertappte mich die letzten zwei Stunden immer wieder dabei, wie ich ihn musterte. Und musste feststellen, dass seine schwarzen Haare und die smaragdgrünen Augen es mir echt angetan hatten. Aiden war wirklich ein hübscher Mann, der jedes Mädchenherz höherschlagen ließ. Und ich war unglücklicherweise seinem Charme verfallen.

Schnell schüttelte ich den Kopf, um diese Gedanken los zu werden. Jedoch machte mir Aiden es noch schwerer, als er mit seinen warmen Fingern über meinen nackten Oberarm strich.

„Du siehst übrigens bezaubernd aus heute", hauchte er, während sein Blick mich zum Glühen brachte. Verlegen senkte ich meinen Blick und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Du sahst heute auch nicht schlecht aus", erwiderte ich.

„Wie viel Gläser Sekt hattest du heute, Lesly?", wollte er plötzlich wissen und ich fing ernsthaft an zu überlegen. „Keine Ahnung", stellte ich dann fest und prustete los. „Zumindest so viel, dass ich mich als deine Verlobte ausgegeben habe."

Als hätte ich ihn wieder daran erinnert, griff er nach meiner Hand und betrachtete den Ring an meinem Finger. Er schien in Gedanken zu sein und ich wollte ihn keineswegs dabei stören, also genoss ich seine Berührung, solange der Alkohol noch Besitz von mir hatte.

Leider wurden wir gestört, als die Braunhaarige seinen Namen rief. Verwirrt drehte Aiden sich um und ließ meine Hand los. Genervt davon, dass sie diesen Moment zerstört hatte, hakte ich mich schnell bei ihm unter. Sofort glitt ihr arroganter Blick über meinen Körper. Schlange.

„Aiden! Hättest du kurz Zeit für mich?", fragte sie ihn süß und berührte ihn dabei am Arm. Kurz zögerte er, als er nickte. Entschuldigend sah er mich an & ließ sich ein gutes Stück von ihr mitziehen.

Fast hätte sie ihn mit um die Ecke geführt, als ich mit bösem Blick auf sie zeigte. „Das ist weit genug!", rief ich und konnte sehen, wie Aiden sich ein Lachen verkneifen musste.

Also stand ich nun allein vor dem Casino und fror mir den Arsch ab. Wenigstens sein Jackett hätte er mir geben können. Ich riss mich zusammen, um nicht ständig zu den beiden zu sehen, aber als sie ihm noch näherkam und eine Hand um seinen Nacken legte, musste ich einschreiten. Natürlich nur, weil mir kalt war und ich ins Bett wollte. Versteht sich.

Ich versuchte nicht zu sehr hin und her zu taumeln, als ich auf die beiden zu ging. Entschlossen schob ich sie von Aiden weg und verschenkte seine Hand mit meiner.

„Schatz, wir sollten keine Zeit verschwenden. Wir wollten diese Nacht noch ein Baby machen und bis wir diese Chance wieder bekommen dauert es ein Monat", haute ich raus und war über meine Ausrede genauso überrascht wie Aiden und diese Braunhaarige Kuh.

Aiden räusperte sich schnell und drückte fest meine Hand. „Ja, also tut mir leid Mave. Man sieht sich", verabschiedete er sich schnell und gemeinsam ließen wir sie mit offenem Mund stehen.

Auf dem Weg zum Auto versuchte ich nicht zu lachen, doch als Aiden mir die Tür öffnete, prustete ich los. „Scheiße Mann, eure Blicke waren unbezahlbar!", lachte ich und hielt mir den Bauch.

Doch Aiden lachte nicht. Nicht einmal seine Mundwinkel zuckten. Unsicher sah ich ihn an. Sein Körper war angespannt und er schien sich wegen irgendetwas zusammen zu reißen.

Als er mich plötzlich fest gegen das Auto drückte und mir mit einem Mal ganz nahe war, keuchte ich auf. Seine Augen waren mit einem Mal ganz dunkel und ich konnte deutlich das Verlangen in ihnen erkennen. Diese Erkenntnis trieb mir einzelne heiße Schauer über den Rücken und als Aiden seine große Hand auf meinen nackten Oberschenkel auf und ab wandern ließ, seufzte ich wohlig.

„Du siehst nicht nur bezaubernd in diesem Kleid aus, sondern auch verdammt sexy", knurrte er gegen meinen Hals und sein heißer Atem traf mich mit voller Wucht. Ein Ruck ging durch meinen Körper und automatisch drückte ich mich gegen seinen. „Normalerweise bekomme ich immer das, was ich will. Aber du würdest es nicht zulassen, dass ich dich bekomme."

Langsam legte ich meine Arme um seinen Nacken, sodass er seine Hände auf meiner Hüfte ablegen musste. Dabei rutschte eine Hand ein kleines Stück zu meinem Hintern hinab. „Also willst du mich gerade?", flüsterte ich ganz nah an seinem Ohr und konnte spüren, wie er sich zurückhalten musste. Und ja, das gefiel mir sehr. Zu wissen, welche Wirkung man auf jemanden hatte.

„Lesly, du bist betrunken", wich er aus und wollte sich schon wieder von mir lösen. Doch ich griff nach seinen Armen, sodass er sich nicht von mir entfernen konnte und blickte ihm tief in die Augen. Dabei spürte ich seinen Atem auf meinen Lippen und befeuchtete sie automatisch.

„Beantworte mir meine Frag", forderte ich ihn mit heiserer Stimme auf. Aiden gab ein tiefes Brummen von sich und packte mich sanft am Hintern. Grinsend schloss ich die Augen. „Ich möchte dich nicht nur jetzt wollen. Dafür bist du nicht zu haben", antwortete er mir mit tiefer Stimme.

Plötzlich löste er sich von mir und sofort spürte ich die kühle Nachtluft auf meiner Haut. Traurig öffnete ich die Augen wieder und sah in Aidens grinsendes Gesicht.

„Du musst ins Bett", beendete er diesen Moment und schob mich auf den Beifahrersitz. „Du bist wirklich nicht zum Ausstehen!", wiederholte ich die Worte seines Halbbruders augenverdrehend und schnallte mich an.

 „Du bist wirklich nicht zum Ausstehen!", wiederholte ich die Worte seines Halbbruders augenverdrehend und schnallte mich an

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Dangerous Love - Ein gefährliches Spiel zwischen Macht und LiebeWhere stories live. Discover now