Kapitel 13

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Die Wette besteht darin, dass Tyler mir nicht glaubt, dass ich Skateboard fahren kann. Er hat nur ein Problem nämlich, er schließt immer Wetten in den Sachen ab, in denen ich geübt bin. Er kennt mich nicht, weiß nichts über mich, nervt mich mit seiner Überheblichkeit und dennoch ist es süß was für geschockte Blicke er mir nachher zuwirft.

MOMENT süß?!

Nein, es ist zum verrückt werden, wie wenig er Mädchen zutraut.

Er ist der typischen Meinung, dass Mädchen nur an schminke und Jungs denken, doch ich bin anders schließlich bin ich von Jungs umgeben, mit ihnen aufgewachsen und habe schon immer Neugierde an ihren Hobbys gezeigt.

Deswegen fällt es mir jetzt auch nicht schwer hier oben auf der Halfpipe zu stehen und den Jungs, von denen mich zwei wissend und der Rest spöttisch oder neugierig ansehen, sowie den anderen Schaulustigen, zu beweisen was ich draufhabe.

Na dann los...

Ich fahre die Halfpipe runter, mache einige Stunts, springe während ich fahre von der Halfpipe runter und steure auf das Treppengeländer zu, ab dem ich runterfahre und bevor ich bei den Jungs ankommen bin, mache ich noch ein paar Tricks und komme schließlich vor Tyler zum Stehen, nehme mein Skateboard in die Hand und mache einen knicks.

Tyler versucht seinen Gesichtsausdruck neutral zu halten, doch ich habe schon die Bewunderung für meinen Auftritt gesehen.

"Okay, du hast die Wette gewonnen, also was möchtest du wissen?" fragt mich Tyler und es gibt da tatsächlich etwas, was mich interessiert.

"Warum seid ihr hergezogen?" das frage ich mich schon länger. Hörbar atmet er aus, bevor er zögernd zu sprechen beginnt.

"Unsere Eltern wollten sich mehr um ihren Firmensitz hier in der Nähe kümmern, weshalb wir hier in unsere Villa umgezogen sind."

"Und warum ausgerechnet jetzt?" harke ich nach, denn irgendetwas ist da noch und ich will wissen was es ist.

"Nur eine Frage Süße." Der hat mir gerade nicht ernsthaft zugezwinkert oder? Oh, dass wir Jay nicht gefallen, aber Tyler hat Recht, es war eine Frage ausgemacht und egal wie sehr es mir Missfällt, ich halte mich an Abmachungen.

"Okay meine Frage hast du beantwortet, aber kleiner Geheimtipp, nenn mich lieber nicht süße, denn ich bin keine von denen, die man so rumbekommt." Damit wende ich mich wieder an Jake. "Hey Jake, ich muss jetzt auch leider schon wieder gehen. Meine Tante hat mich gefragt, ob ich heute auf meinen Cousin aufpassen kann. Sie wollte heute nämlich mit ihren Freundinnen shoppen gehen, mein Onkel ist arbeiten und mein anderer Cousin ist heute auch nicht da. Also gehe ich jetzt und lass und das bald mal wiederholen und dann ohne Unterbrechungen." Mit einem Seitenblick zu den Jungs gehe ich, bleibe jedoch stehen, als mir noch etwas einfällt.

"Tyler du solltest aufhören mich zu Wetten aufzufordern, die du verlieren wirst. Also dann, adios."

~*~

"KLEA!" Freudestrahlend springt Milo mir in die Arme. Hinter ihm taucht meine Tante auf und guckt sich glücklich das Bild an, welches sich ihr bietet.

"Klea, gut das du heute auf Milo aufpassen kannst." Sagt Leila.

"Das ist doch kein Problem, ich verbringe doch gerne Zeit mit dem kleinen Monster hier." Sage ich und gucke zu Milo nachdem Leila mit einem 'Danke' gegangen ist.

"Hast du Lust mit mir in den Park zu gehen und dort ein Eis zu essen?"

Heftig nickend schüttelt Milo seinen Kopf und wir machen uns fertig um in den Park zu gehen.

Nachdem Milo und ich im Park angekommen sind, sieht er direkt jemanden und geht spielen. Er hat mir vorher noch gebeichtet, dass er sowieso gerne in den Park gegangen wäre, denn ein Mädchen welches neu hierhergezogen ist, wollte heute auch in den Park kommen. Er meinte, er mag das Mädchen sehr gerne und ich bin natürlich nicht auf den Kopf gefallen und habe sowohl das Funkeln in seinen Augen, als auch das Lächeln auf seinen Lippen gesehen.

Mein kleiner Milo ist verliebt.

Ich hätte beinahe laut auf gequiekt, aber ich habe mich zurückgehalten und gesagt, dass es natürlich kein Problem ist, wenn er zu ihr hingeht. Doch jetzt müssen wir langsam wieder los, weshalb ich jetzt auch zu Milo und dem anderen Mädchen hingehe um Milo Bescheid zu geben.

Bei ihnen angekommen, gucken mich beide an und ich verstehe wieso Milo das Mädchen mag. Sie sieht aus wie ein Engel mit ihren großen, mandelförmigen braunen Augen und den blonden gelockten Haaren.

"Hey du süße, ich bin Klea, Milos Cousine und du?" bei der Erwähnung meines Namens wird sie traurig, die Frage ist nur wieso? "Alles in Ordnung oder habe ich was Falsches gesagt?" frage ich sie und sofort erscheint ein schüchternes lächeln auf ihrem Gesicht.

"Ich bin Lacy, Klea hieß mal eine wichtige Person im Leben meiner Familie." Ich das hört sich aber nicht gut an, was wohl passiert ist. Sie tut mir leid, ich muss sie irgendwie ablenken.

"Bist du alleine hier Lacy?" frage ich sie schnell.

"Nein, mein Bruder und sein bester Freund sind hier in der Nähe."

"Achso, ich wollte jetzt mit Milo ein Eis essen gehen, möchtest du auch ein? Der Eisstand ist hier in der Nähe, also könntest du ganz schnell wieder herkommen." Als ich fragte ob sie mitmöchte, fängt sie wie Milo vorhin an heftig zu nicken, nur dass bei ihr ihre blonden Locken ins Gesicht fallen.

"Na dann, komm mal mit. Hat dein Bruder da auch kein Problem mit?" frage ich vorsichtshalber nochmal nach, nicht das Lacy nachher noch gesucht wird und sich ihr Bruder Sorgen um sie macht.

"Nein, das ist kein Problem. Ich sage ihm nur eben Bescheid."

Damit verschwand sie und kam keine fünf Minuten später wieder mit diesem Funkeln in den Augen wieder und wir gingen los. In der Zeit in der Lacy weg war, hat Milo mich feste in den Arm genommen und sich dafür bedankt, das Lacy mitdarf und ihn so glücklich zu sehen war ein tolles Gefühl, er hat Lacy wirklich gerne.

All is coming backWhere stories live. Discover now