All is coming back

Kapitel 16

Es sind zwar erst zwei Tage vergangen, seitdem ich Lexy kennengelernt habe, aber dennoch mag ich sie jetzt schon ziemlich gerne.

In den letzten beiden Tagen, haben wir uns ziemlich oft geschrieben und als ich gestern mit Milo im Park war, habe ich sie zusammen mit einer Freundin gesehen, Lexy sah mich natürlich auch und kam auf mich und Milo zugestürmt. Sie hat uns erstmal einander vorgestellt und ich muss dazu sagen, dass ihre Freundin, Kaja, wirklich sehr nett ist. Wir haben uns alle gut verstanden und es war am Abend wirklich schwer zu gehen, weil die beiden viel zu begeistert von Milo waren und ihn nicht gehen lassen wollen. Milo hat es natürlich sehr gefallen sie Aufmerksamkeit von zwei hübschen Mädchen zu bekommen und hat mir nachher die ganze Zeit erzählt, was für ein Frauenmagnet er jetzt schon ist und dass sich sein großer Bruder jetzt warm anziehen soll, weil er ihm bald seine ganzen Anbeterinnen ausspannen wird.

Ich musste mich wirklich bemühen nicht laut loszulachen, aber es sah einfach zu niedlich aus, als Milo so von sich gesprochen hat und auch als wir bei ihm zu Hause ankamen und er die ganze Geschichte Jayden erzählt hat. Er hat dabei so gestrahlt, dass es einfach zu niedlich aussah und Jaydens verwirrte Blicke haben es so getoppt, dass ich mich am Ende leider nicht mehr zusammenreißen konnte und lauthals losgelacht habe.

Auch jetzt muss ich bei den Erinnerungen an gestern Abend schmunzeln und bekomme deswegen auch nicht mit, als sich jemand neben meinen Spind stellt, erst als ich meinen Spind zu mache und zurückzucke, als ich direkt in Kyles Gesicht blicke.

"Bin ich so hässlich, dass man bei meinem Anblick jetzt schon zurückschrecken muss?" fragt er mich gespielt betroffen.

"Wenn du mich beim nächsten Mal nicht so erschreckst, dann muss ich auch nicht zurückschrecken." Antworte ich schlicht.

"Okay deal. Ich hab da eine Frage an dich, können wir vielleicht reden?" fragt Kyle mich. Was könnte er mich fragen wollen, ich meine wir haben so gesehen nichts miteinander zu tun, wir haben bisher nur ein paar Mal miteinander geredet und das war auch schon alles

"Klar, rede." Verlange ich von ihm, doch statt mir zu antworten zieht er mich mit einem 'nicht hier' nach draußen zu einer Bank, die einen vor neugierigen Blicken schützt, man selbst kann dafür alles ganz genau im Blick behalten.

An der Bank angekommen ist erstmal Funkstille zwischen uns und jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach.

Eins steht fest, ich werde die Stille zwischen uns nicht brechen, denn Kyle meinte, dass er mich etwas fragen möchte und nicht anders rum. Obwohl ich neugierig bin, was er mich fragen möchte, denn ich habe echt keine Ahnung.

Ich habe wie gesagt noch nicht oft mit ihm gesprochen, was eigentlich schade ist, denn er macht einen echt netten Eindruck auf mich. Er ist, so wie ich es bisher mitbekommen habe auch nicht so wie dir anderen, er ist nicht so überheblich und auch, wenn er den gleichen Ruf wie der Rest hat, ist er glaube ich auch nicht so ein Player, wie seine Freunde. Mit ihm kann man bestimmt gut reden, denn er hat irgendwie eine ruhige Art, die dafür sorgt, dass man sich wohl fühlt und als ob man ihm alle Geheimnisse anvertrauen kann ohne Angst zu haben, dass sie anschließend jeder weiß.

Meine Gedanken zu Kyle sind echt verwirrend und ich habe selbst keine Ahnung, warum ich über solche Sachen nachdenke, denn das mache ich bei anderen sonst auch nie. Kyle ist anders als die anderen, ich habe das Gefühl, ich würde ihn schon ewig kennen, dabei kenne ich ihn

kein Stück, überhaupt nicht. Null. Nada.

Doch bevor ich mir weitere Gedanken über Kyle machen kann, fängt eben dieser an zu sprechen und was er sagt verwirrt mich nur noch mehr.

"Ich möchte, dass wir Freunde werden." Danach guckt er mich erstmal an bevor er noch etwas hinzufügt." Ich weiß das kommt jetzt überraschend und ist vielleicht auch verrückt, vor allem weil wir noch nicht oft miteinander geredet haben, aber ich mag dich. Du lässt dich nicht unterkriegen und bist nicht wie andere Mädchen." Fragend guckt er mich an, aber was soll ich schon darauf antworten"

Wie wär's, wenn du auf seine Frage antworten würdest?

Wie jetzt?

Wie dumm muss man eigentlich sein. Also beantworte seine Frage, willst du mit ihm befreundet sein, oder nicht?

Ach ja stimmt, aber nur so zur Info, wenn ich dumm bin, bist du es auch.

Ich blicke zu Kyle und oh er wartet ja immer noch auf eine Antwort von mir. Soll ich einer Freundschaft mit Kyle zustimmen?

Obwohl, warum eigentlich nicht, er war bisher immer nett zu mir, also...

"Okay, ich nehme deine Freundschaftsanfrage an." Teile ich ihm schmunzelnd mit.

Erleichtert sieht er mich an.

Warum sieht er mich an, ist ihm meine Freundschaft so wichtig? Wahrscheinlich deute ich seinen Gesichtsausdruck falsch.

"Gut, dann sind wir jetzt Freunde." Stellt Kyle nochmal fest.

"Ja Freude." Wiederhole ich.

"Ich habe eine bitte an dich-" er macht eine kleine Pause, bevor er weiterredet. War ja klar, dass diese Freundschaft ein Harken hat. "bevor du dir eine Meinung über Tyler bildest, lern ihn besser kennen. Er ist eigentlich nicht das Arschloch für das er sich ausgibt." Was hat das denn jetzt zu bedeuten? Also eines muss man Kyle lassen, er schafft es wirklich immer mich zu verwirren. Erst das Gespräch vor der Strandparty und jetzt das mit Tyler.

"Das ist wirklich schwer zu glauben, er hat zu viel stolz, um auch nur ansatzweise nett sein zu können, zumindest mir gegenüber. Aber sobald ich sehe, dass er wirklich nett sein kann, ändre ich meine Meinung ihm gegenüber vielleicht." Sage ich ihm, obwohl ich wirklich nicht glauben kann, dass Tyler nett sein kann.

"Danke" bedankt er sich bei mir und ich nehme das jetzt einfach mal so hin.

"Außerdem wollte ich dich noch was wegen dem Schulprojekt fragen." Ach ja, das Schulprojekt. Warum mussten wir ausgerechnet dieses Thema abbekommen?

"Was ist mit dem Projekt?" frage ich Kyle leise.

"Ich habe schon mit Tyler und Jayden gesprochen und wir wollten morgen damit starten. Hast du morgen Zeit?" wow, ich hätte gedacht, dass ich alles organisieren müsste und die Jungs nur das machen würden, was ich ihnen bereitlege und selbst das nur widerwillig, aber dass sie sich schon einen Tag überlegt haben, um mit dem Projekt zu starten, überrascht mich positiv.

"Ich denke schon."

"Super, dann nehme ich dich morgen nach der Schule mit, Jayden wollte auch direkt kommen und Tyler und ich wohnen ja eh zusammen." Erklärt er mir noch.

"Okay, dann beginnen wir morgen nach der Schule mit dem Projekt." Fasse ich nochmal leise zusammen.

Zum Glück wechselt Kyle danach das Thema und wir reden noch die ganze Pause über alles Mögliche. Mit ihm kann ich wirklich gut reden und ich glaube auch, dass er ein richtig guter Freund sein wird. Nicht so gut wie Jake, denn Jake ist einfach Jake, aber dennoch ziemlich gut.