Kapitel 6

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Samantha

Ich biege mit meinem Baby auf den Schulparkplatz und merke wie Tyler etwas gebückt aus dem Auto steigt, als würde er nicht mit mir gesehen werden wollen. Aber kann man es ihm verübeln. Ich bin das reiche "perfekte" Mädchen ohne Freunde. Ich glaube, dass alle denken ich halte mich für besser als alle anderen und lasse deshalb keinen an mich heran.

Doch ich habe einfach keine Lust auf Freundschaften in der Schule. Sie enttäuschen nur. Ich bin mit Dylan befreundet und ein wenig mit Zia. Meine Arbeitskollegen. Das reicht.

Nachdem ich mein Baby abgeschlossen habe folge ich Tyler mit Abstand in das graue Gebäude. Eigentlich sollte ich froh sein, dass er bei mir zuhause ein Praktikum macht. Das heißt drei Monate ohne.. naja ohne Zwischenfälle mit Jake.

Es sei, denn Jake ist es vollkommen egal ob Tyler das mitbekommt. Ich denke allerdings es würde Tyler nicht großartig kümmern.

Fünf Stunden langweiliger Unterricht vergehen und ich laufe wieder zu meinem Baby um ich erschöpft auf die Sitze fallen zu lassen. 

"Na Sam, wie war dein Schultag?" fragt mich Tyler als er sich auf den Beifahrersitz setzt. 

"Nicht so laut Tyler, du willst doch nicht, dass man uns zusammen sieht." sage ich und lächle ihn gefaket an.

"Also bitte, mir ist doch egal was andere von mir denken." winkt er ab und ich ziehe eine Augenbraue hoch, bevor ich den Motor starte. 

"Du bist genauso oberflächlich, stumpf und langweilig wie deine Freunde Tyler Fray." sage ich emotionslos und starre auf die Straße.

Er legt sich theatralisch eine Hand auf die Brust. "Samantha! Wie kannst du so etwas sagen!" gespielt verletzt atmet er aus und grinst mich an.

"Du bist dafür sehr interessant. Sag mir was muss ich tun um deine festgemeißelten Mauern zu durchbrechen Samantha Jones?" interessiert mustert er mich.

"Ich habe keine Mauern." sage ich bestimmt, während ich die definitiv vorhandenen Mauern mit Eisenstäben absichere. 

"Oh das glaube ich dir nicht. Wer weiß vielleicht schaffe ich es ja einen Stein zu lockern und dein kaltes Wesen wird etwas... erwärmt." spekuliert er weiter und ich verdrehe nur meine Augen.

Wir fahren in die große Garage von meine- Jakes Haus und ich lasse den Motor verstummen. 

Als ich die weiße Tür aufschiebe steht Jake in der Eingangshalle und ist an seinem Handy.

"Da seit ihr ja. Samantha, ich habe Sara aufgetragen, einkaufen zu gehen und sie wird ab jetzt für Tyler kochen, gestern hatte sie nur keine Zeit. Du darfst hoch in dein Zimmer gehen, ich brauche dich hier unten nicht mehr." sagt er mir und sieht ich dabei emotionslos an.

Aus dem Augenwinkel sehe ich wie Tyler mir einen verwirrten Blick zu wirft und ohne mich noch einmal umzudrehen gehe ich durch den Flur die Treppe hoch.

In meinem Zimmer angekommen, schließe ich meine Tür ab und lasse mich auf ein Bett fallen.

"Nur noch zwei Jahre." flüstere ich mir selbst zu.

"Die Freiheit eines Menschen besteht nicht darin, das zu tun was er tun will, sondern darin nicht das tun zu müssen was er nicht tun will"

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Oh wow, zwei Kapitel an einem Tag und zwei Tage hintereinander etwas.

(imaginäres Klopfen auf die Schulter) Danke Danke.

Mir gefällt diese Geschichte bis jetzt sehr gut und falls ihr noch Wünsche habt über den Inhalt (was passieren soll und so oder Charaktere sie auftauchen sollen) dann ab damit in die Kommentare ;)

Und auch Kritiken bitte ich arbeite noch an meinem Stil und meinen Geschichten :)

Peace out

Leave me aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt