47-Cody

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Warten. Mehr als Warten tue ich eigentlich nicht. Fünf Wochen sind es jetzt schon. Fünf Wochen wo wir warten das wir die Nachricht bekommen das sie aufgewacht ist. Was mit Darrow's Stiefmutter passiert oder mit Lilianas Mutter weiß ich nicht. Ich weiß nur das sie in guten Händen sind und somit ist mir der Rest egal.

Ich kraule meine Hunde, sitze im Wohnzimmer. Vorletzte Nacht habe ich in unserem Haus geschlafen, es ist endlich fertig geworden und auch schon eingerichtet, zwar ist noch nichts persönliches drin, aber ich wollte mal probe schlafen und meine Hunde haben geschlafen wie die Kleinen Babys. 

Sie wissen wohl das es mir nicht so gut geht. Ich vermisse Liliana. Sie sieht aus wie ein Zombie wenn ich sie besuche. Sie ist so dünn und abgemagert. Ihre Wunden heilen, ihr Brüche heilen, aber der weg ist noch sehr lange, aber ich habe geschlafen wie ein Baby.

Auch wenn ich mal aufgewacht bin und mich nach ihr umgeschaut habe und dann mich erinnerte das sie im Krankenhaus liegt. Ich vermisse sie und ich habe angst das sie in eine Depression verfällt, denn sie konnte immer hören, jetzt wird sie es nicht mehr können und ich weiß nicht wie ich ihr das erklären soll.

Ich erinnere mich gut an diesen Mordanschlag auf sie und dabei wollte ich ihr ein Versprechen geben. Ein versprechen das ich bei ihr bleibe, dass sie auf mich zählen kann. Sie fehlt und egal was ich mache immer erinnert mich etwas an sie. 

Jeden Tag hoffe ich das sie aufwacht und ich bei ihr sein kann, aber die Ärzte meinen ihr Zustand ist stabil und sie warten das sie aus dem Koma erwacht. Es ist halt ihre Sache und ich hoffe sie wacht bald auf. Ich will eine Zukunft mit ihr, sie zum lachen bringen. 

Ich sehe auf als ich Schritte spüre. Dad lächelt mich an, heute Nacht kam er erst spät wieder und er hatte wohl ein Date, so wie er lächelt. 'Hast du eine Frau kennengelernt oder wieso grinst du?' Er sieht mich an. 'Kann sein.'

Ich nicke. 'Aha, weiß sie mit wem sie sich anlegt?' Er sieht mich an. 'Nein, weiß sie nicht. Sie weiß aber das ich Drei Söhne habe und die schon alle erwachsen sind.' Ich nicke. 'Wie lang geht das schon?' Er lächelt. 

'Ein paar Wochen.' Ich nicke. 'Mag sie Hunde?' Er lacht. 'Ja. Sie hatte auch mal einen, aber er starb, er war schon sehr alt.' Ich nicke. 'Heute Nacht haben wir uns eigentlich nur per Zufall getroffen. Ich kam gerade von einem ernsten Gespräch mit jemandem, als sie mir über den weg lief.' Ich nicke. 

'Wie alt ist sie?' Er lächelt. 'Ein paar Jahre jünger wie ich.' Ich sehe ihn an. 'Hat sie Kinder?' Er nickt. 'Eine Tochter, sie ist Elf.' Ich nicke. 'Sie ist geschieden, ihre Tochter wohnt bei ihrem Vater, aber sie sieht sie regelmäßig.' 

Ich sehe meinen Vater an. 'Was sagst du ihr wenn sie dich fragt was du arbeitest?' Er lächelt schwach. 'Das ich ihr das nicht sagen will, weil sie sonst Angst haben könnte.' Ich nicke. 'Aha. Das ist aber nicht wirklich hilfreich, dass ist dir schon klar oder?'

Er nickt. 'Ich weiß noch nicht genau ob ich es ihr sage. Meine Frau ist noch nicht mal ein halbes Jahr Tod, somit wäre das wirklich hart jetzt gleich wieder in eine Beziehung zu gehen. Ich will sie erstmal Kennenlernen bevor ich mich zu mehr als ein Paar Dates hinreise.'

Ich sehe ihn an. 'Das ist deine Sache Dad, aber ich finde es gut das du ruhig bleibst. Nicht gleich dir eine neue suchst. Nicht alles was Mom gemacht hat war schlecht. Sie hat nur in den letzten Jahren sich einfach nicht mehr als die Benommen die wir in ihr sahen. Aber wenn du vor hast sie vorzustellen, dann werden wir dir helfen. 

Wir können gut Lügen und sind auch brav. Wir wollen nur das du glücklich bist und wenn du eine Frau kennen lernst ist das toll, vielleicht wird eine Beziehung daraus oder eben eine Freundschaft, ein netter Zeitvertreib. Wir stehen hinter dir.'

Still LoveOnde histórias criam vida. Descubra agora