39.

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Ich trat näher an dem Tisch,sodass sie mich jetzt auch sehen konnten und fragte mit einem Kloß im Hals:„Was ist hier los?"

Salve regte sich nicht,aber Lorenzo und Tatjana schauten sich beide erst verführerisch an,als hätten sie etwas ausgehackt,und dann amüsiert zu mir.Lorenzo sagte dann vor Freude:„Du kommst gerade perfekt.Ich habe Salve gerade seine nächste Wahrheits-Frage gestellt."
Ich schaute wieder zurück zu Salve,der anscheinend immer noch keinen klaren Kopf hatte.Ich könnte Tatjana ,dafür was sie macht,umbringen,aber ich muss erst wissen,was hier überhaupt los ist.
„Ich kann die Frage für dich auch gerne nochmal wiederholen",fügte er noch grinsend hinzu.Jetzt schaute er mit einem Mörderblick zu Salvatore,immernoch mit einem Grinsen,und fragte:„Liebst du Giorgia wirklich?Da gibt es ja etwas.."
Mir blieb der Mund offen stehen.
„Was ist das denn für eine Frage,Lorenzo?Und was meinst du,mit da gibt es etwas?"
Lorenzo kommt mir seit dem Abend immer komischer vor.
Lorenzo spielte ,als wäre er total erschrocken:„Wieso denn,ich meine die Frage ist doch kein Problem."
Jetzt wandte sich auch Tatjana mal dem Gespräch zu:„Also Salvatore,was ist deine Antwort."
Salve schien wieder ganz bei Kopf zu sein und schaute Lorenzo,wie seinen letzten Feind an.
„Komm schon,ist doch nicht so schwer",flüsterte Tatjana und streichelte seine Wange.
Was fällt ihr ein?!Denkst sie,dass das ein Spiel ist?Bevor ich überhaupt etwas tun konnte,schaute ich Salvatore erwartungsvoll,auf eine Antwort an.
Als sich unsere Blicke trafen,schaute er schnell wieder weg.Seine Kiefermuskeln waren wieder angespannt und man konnte eine Ader am Hals rausstehen sehen.Bevor er antwortete,schaute er nocheinmal prüfend zu Lorenzo,bevor er wieder seinen Blick ernst auf mich richtete.
„N—",fing Salve das stottern an, „nein,Giorgia bedeutet mir gar nichts.Nichts."
Er sagte es wieder mit kaltem Blick,wie ich ihn vorhin gesehen hatte.Er meinte es ernst.
„Siehst du,war doch nicht so schwer",sagte Lorenzo froh und klatschte dabei.
Ich konnte auf den Rest nicht mehr achten.Die Worte wieder holten sich immer und immer wieder in meinem Kopf.
...gar nichts.Nichts.
Ich merkte ,wie sich meine Augen,schlagartig mit Tränen füllten.Indem Moment kam mir die Welt so blöd vor.Leute rempelten mich an,mit ihren Getränken,es roch immer noch so vergammelt und die Musik schien aber gedämpft zu sein.
Mir lief es einen Schauer den Rücken hinunter.Wie konnte ich nur so blöd sein.
Ich war für Salve genau das,was alle Mädchen für ihn waren.Ein verdammtes Spielzeug.Ich merkte das ich jetzt auch schon Gänsehaut bekam und meine Knie anfingen zu wackeln und mein Kloß im Hals,hat sich jetzt bereits schon zu einem Ball  entwickelt.
Mir gingen die Bilder,der letzten Monate durch den Kopf:
Als wir uns zum ersten Mal,gesehen haben..
Dabei blickte ich erst nach oben und dann wieder geradeaus.Und da sah ich einen Jungen direkt auf mich schauen.Er war muskulös gebaut, hatte braune Augen und kastanienbraune  Haare.Er trägt eine schwarze Hose mit einem weißen T-shirt,dass perfekt zu seiner olivbraunen Haut passte .Er starrte mich an doch wurde von einem Jungen,der mit noch paar anderen Jungs zusammen stand,aus seinen Gedanken gerissen.Was er wohl dachte?

Den ersten Kontakt mit ihm..
Als Erfrischung wollte ich mir eine Limonade kaufen und als ich mich gerade umdrehte,Stoß ich gegen einen Jungen.Die Limonade verschüttete auf sein Shirt.Vor Peinlichkeit wurde ich rot wie immer und sah ihn an.Plötzlich drehte sich mein Bauch 180 grad denn es war er.

Die erste komische Annäherung...
Er kam langsam näher und küsste meinen Hals sanft.Er schreckte leicht zurück und flüsterte:„Tut mir leid wenn ich zu aufdringlich bin.Ich musste es einfach.."

Ein großen Sprung zum Abendgroßmarkt...
...verteilte an alle Geste kostenlos ein Glas Champagner.Uns wurden auch zwei Gläser hingehalten.
„Auf einen schönen Abend mit dir",sage Salve und wollte mit mir anstoßen.Er küsste mich und  flüsterte dann:„Wir werden das beste Paar beim Tanzen sein."

Als er mich gerettet hat...
Ich konnte Salve in seine dunklen braunen Augen schauen und auf seinem Gesicht breitete sich wieder das Grinsen aus.Dann flüsterte er:„Ich habe dir doch versprochen,dass Dir nie mehr was passieren wird."

——
Ich musste versuchen nicht laut auf zu seufzen und mich zu beruhigen.Vor lauter Tränen konnte  ich nur noch verschwommen sehen.
Dann sagte Lorenzo bemitleidend:„Hey,sei nicht traurig.Jetzt wissen wir wenigstens die Wahrheit."
Er ging auf mich zu und wollte mich am Arm streicheln.Jetzt wissen wir die Wahrheit?Wirklich?Was sollte das alles eigentlich sein.Ich wusste nicht ob ich auf Lorenzo sauer sein sollte oder froh,dass er die Frage gestellt hatte.Ich riss seinen Arm ruckartig von meiner Schulter und hob meinen Finger,in Richtung zu Salvatore.
„Salvatore,sag mir nicht,dass das alles nicht echt war."
Ich war nicht nur richtig verletzt,sondern auch richtig sauer.
In Salves  kaltem Blick,rührte sich nichts.Er schaute mich nur müde an und sagte nichts.
Jetzt liefen mir endgültig die Tränen übers Gesicht und ich fing an zusammen zu brechen.
„Was ist denn los Schätzchen",sagte jetzt Tatjana.Was bildet sie sich ein?Meine Welt zerbricht gerade und sie fragt mich was los ist.
DAS.ALLES.WAR.NICHT.ECHT.
Wie konnte ich nur so blöd und naiv sein,um zu glaube das sich dort etwas entwickelt hatte.
Ich richtete meinen Blick noch ein letztes Mal auf Salve.Ab jetzt war alles vorbei.Und als ich das dachte ,schossen mir wieder die Tränen in die Augen.Bevor er mehr sehen konnte,wie es mich zerbricht,drehte ich mich um und rannte aus der Disco.Mir kam Orlando entgegen und als er mich sah,setzte sich eine Sorgensfalte auf seine Stirn.
„Hey was ist los.Wo ist Salvatore?",fragte er dann.
Ich stotterte vor mich hin und sagte dann am Ende doch was:„Frag ihn einfach selbst.Tut mir leid ich muss jetzt gehen."Und somit ging ich weiter,erneut mit Tränen in den Augen.
Ich stoß die große Eingangstür auf und rannte in die Nacht hinein.Die klare Luft erfrischte mich und ließ mich endlich wieder klar denken.Es war still,kein Wind,keine Leute die redeten,nur die gedämpfte Musik,aus dem Gebäude.Ich wollte weiter gehen,bis ich eine Stimme hörte die sagte:„Giorgia warte.Ich begleite dich nach Hause."

Badboy in Italien Where stories live. Discover now