44.

730 15 0
                                    

Ich flüsterte:„Du wirst für alles,was du mir jemals angetan hast,bezahlen."
Somit drehte ich mich um und verschwand in der Dunkelheit.

Giorgias Sicht:

Mittlerweile war es schon Abend geworden und ich versuchte vergeblichst einzuschlafen.Ich hüllte mich aus meiner kuscheligen Decke,um auf den schwarzen Wecker auf meinem Nachtisch zu schauen.
Es war schon drei Uhr nachts.
Was machte ich mir eigentlich vor.In mir wirbelte es nur so vor verschiedene Gefühlen,womit ich doch nicht zur Ruhe kommen konnte oder geschweige denn,einschlafen.Ich stand auf und trat vor mein Fenster.Die Straßenlaternen beleuchteten die Straße und als ich das Fenster öffnete,erfrischte  mich die kalte Luft,die mir entgegen   kam.
Es war bis auf die Grillen,die ein Konzert spielten,still,doch ich hörte plötzlich eine gedämpfte Musik.Wahrscheinlich lief irgendwo noch eine Party.
Ich brauchte noch mehr frische Luft,um endlich einen klaren Kopf zu bekommen,deshalb zog ich meine sneaker und meine Jeans Jacke an.

Ich stand mitten auf der Straße und legte meinen Kopf in den Nacken.Der Himmel war heute wieder wolkenlos und voller Sterne.

Wir beide,zusammen tanzen,dass war eine schöne Vorstellung.Und dann noch dazu die ganzen großen Märkte,die jedes Jahr nur einmal so ausgeschmückt sind.
Ich ging auf meinem Balkon und schaute hinaus.Es war schon fast 20.00 Uhr und auch schon dunkel.Die Sterne leuchteten schon kräftig und man hörte ein leises Stimmengewirr.

Ich erinnerte mich noch genau an den Abend,beim Abendgroßmarkt.Obwohl ich an dem Abend entführt wurde,war er trotzdem einzigartig.Ich schaute auch genau in diesen Himmel,als ich mich gerade fertig machte und kurz auf meinen Balkon ging.Zu diesem Zeitpunkt war noch alles gut mit Salve und ich konnte es vor Freunde nicht aushalten mit ihm zu tanzen.Und jetzt ist es nur noch eine bittere Erinnerung,die irgendwann langsam immer mehr verblasen wird.
Mir stiegen die Tränen wieder in meine Augen,die ohnehin schon brannten,als wären sie entzündet.
Wer weiß,vielleicht schaut er auch gerade in den Himmel und denkt an mich.
Was bilde ich mir eigentlich ein.
Ich schaute wieder auf den Boden und schüttelte bei diesem Gedanken den Kopf.
Ich wollte nirgendwo hingehen,aber setzte einen Schritt nach den anderen auf den trockenen Asphalt bis  ich beschloss in den Garten zu gehen,der mir am Anfang Salvatore gezeigt hatte.

Ich war angekommen.Der Garten war eigentlich ein Kreis.Außenrum bildeten die Büsche und Bäume den Kreis und innen standen Bänke,die an den Büschen ebenfalls den Kreis bildeten.Mitten drinnen stand ein großer Brunnen,der jetzt noch plätscherte.
Ich wollte mich auf eine Bank setzen,bis ich zwei laute Stimmen hörte.Bevor mich jemand entdeckte,versteckte ich mich hinter einen der Bäumen,die dort standen.Als ich sehen konnte,wer die beiden Personen waren,zog sich bei einer Person besonders meine Brust in der Herzgegend zusammen.
Lorenzo sah's angespannt auf einer Bank und gegenüber vor ihm stand Salvatore,der ihn richtig anbrüllte.
„So war der Deal nicht abgemacht.Wie oft soll ich das noch sagen.Bist du dumm oder was?!",brüllte er und Lorenzo versuchte sich nicht seinen Schock,vom Gebrüll von Salvatore,anmerken zu lassen.
„Jetzt Schrei doch nicht so,du weckst die ganzen Leute",versuchte er zwangsmäßig ruhig zu klingen.
„Ist mir scheiß egal",sagte Salve trocken.
Lorenzo stand jetzt ebenfalls auf und erklärte mit seinen Händen:„Wir können das in Ruhe besprechen."
„Da gibts nichts zu besprechen.Ich bin dumm überhaupt mich auf den Deal eingelassen zu haben.Ich sag's noch einmal:Ich scheiß auf den Deal.Du wirst Giorgia nichts anhaben können."

Ich schreckte zurück.Was anhaben?Was zum Teufel will Lorenzo mit mir machen?
Alles in mir drinnen,begann sich zu drehen.Die Müdigkeit,Trauer,Schmerz,Schock und Verzweiflung,alles stürzte mit einem mal auf mich herab.Ich taumelte durch die Gegend und versuchte mich irgendwo festzuhalten,doch es war nichts da.Plötzlich sackte ich zusammen und es wurde schwarz.

Salvatores Sicht:
„Da gibts nichts zu besprechen.Ich bin dumm überhaupt mich auf den Deal eingelassen zu haben.Ich sag's noch einmal:Ich scheiß auf den Deal.Du wirst Giorgia nichts anhaben können",sagte ich wütend und alles kochte in mir vor Wut.Mein ganzer Körper war versteift und in mir brodelte die Energie.Ich schaute Lorenzo kalt an.Bevor er irgendetwas antworten konnte,knallte es.Wir beide schaute gleichzeitig in die Richtung,woher das dumpfe Knallen kam.
Meine Augen weiteten sich sofort,als ich sah,was passiert war und in mir schoss noch mehr das Adrenalin.
„Oh Gott,Giorgia!",brüllte ich und rannte sofort zu ihr.Sie lag auf den Boden und rührte sich nicht.Sie ist ohnmächtig.Ich ließ mich sofort neben sie auf die Knie fallen und legte ihren Kopf auf meinen Schoß.
Ich streichelte ihr die Haare aus dem Gesicht,um sie besser sehen zu können und sagte gehetzt:„Giorgia!Hörst du mich?!"
Ich klapste sie leicht an der Wange,um zu testen,ob sie wieder im Bewusstsein ist,aber sie rührte sich immer noch nicht.
Ich schaute zu Lorenzo,aber er war einfach gegangen.Spast,dachte ich mir,aber das war im Moment nicht wichtig.Ich strich ihr,ihre Haare aus dem Gesicht und flüsterte, eher zu mir selbst:„Es wird alles wieder gut.Alles wieder gut."
Ich streichelte ihr Gesicht und ihr Anblick,ließ mein Herz einen Satz machen.Sie war so schön.Aber was ist mit ihr passiert?
Ich merkte wie mir schmerzhafte Schuldgefühle hochkamen,als ich sah wie sie aussah.Sie hatte schon gefühlte Blutergüsse unter ihren Augen,vor Schlaflosigkeit.Sie war blass,als würde kein Blut mehr durch sie durchlaufen und ihre Augen und Nase waren vom weinen schon geschwollen und das alles nur wegen mir.Ich bin so ein Arschloch.Ich muss das verdammt nochmal in Ordnung bringen.
Ich überprüfte ihren Atem und den Puls,die beide noch da waren.Okay,alles gut.
Mit einer Hand hielt ich sie fest und mit der anderen zückte ich mein Hand aus meiner vorderen Hosentasche.Ich ging durch mein Handy ,um Giulia dann eine Nachricht zu schreiben:

Komm bitte zu Giorgia nach Hause.Sie ist umgekippt.Bis gleich

Ich steckte mein Handy wieder weg und schaute sie wieder an.Die Sehnsucht sie jetzt zu küssen wurde immer größer,dass ich weg schauen musste.Ich legte einen Arm unter ihren Kopf und den anderen unter ihre Beine und hob sie hoch.Ich ging in Richtung ihres Zuhause und merkte auf dem Weg,wie wild mein Herz eigentlich klopfte und wie schnell mein Atem ging.

Badboy in Italien Where stories live. Discover now