49.

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Ich schaute misstrauisch in die Runde und versuchte mir krampfhaft ein passendes Bild zu machen.

Immer noch die Sicht von Giorgias Vater:
Alle schauten mich mit einem überzeugten Blick an und ich gab nach.
„Nach schön",atmete ich auf und hoffte das ich meine Entscheidung nicht bereuen würde.
Barbara umarmte mich und sagte dann:„Du musst nur ein bisschen mehr Vertrauen in Giorgia haben."
Ich nickte und sagte aber ernst,während ich noch einmal nach oben schaute:„Ich werde aber morgen erstmal ein Wort mit...."
„Salvatore",half mir mein Vater.
„..mit Salvatore reden,damit das hier alles klappt."
Bevor wir rein gingen,schaute ich noch ein letztes Mal zum Balkon.Sie küssten sich gerade und ich verschnellerte meine Schritte,damit ich mir das nicht noch länger ansehen musste und meine Meinung ändern würde.Vielleicht haben sie alle  recht.
Ich muss dort vor allem nicht nur ihnen sondern auch Giorgia vertrauen.Sie wird schon das Richtige machen,da bin ich mir sicher.

Als wir oben in der Wohnung angekommen sind,ohne Sarina und die Nachbarin,lief ich langsam in Richtung der Zimmertür von Giorgia.Bevor ich anklopfte atmete ich noch einmal durch und dachte mir,ich muss jetzt ein guter Vater sein.
Als ich klopfte,rief Giorgia sofort herein und als ich die Tür öffnete,konnte ich niemanden außer sie sehen.Wie konnte dieser Salvatore so schnell verschwinden?

Giorgias Sicht:
Mein Vater kam herein und mein Körper fing an sich zu versteifen.Salvatore hatte es voll im Griff meinen Balkon zu missbrauchen.Ich fragte mich immer wieder,wie er es schaffte so schnell und unbemerkt auf den Balkon hoch und wieder runter zu kommen.Als das Klopfen ertönte ist er zum Glück schnell runter gegangen,bevor irgendetwas passieren konnte.
Mein Vater schloss hinter sich die Tür und trat weiter ins Zimmer.Er drückte seinen Rücken durch und räusperte sich:„Ich möchte mit diesem Salvatore morgen ein kleines Gespräch führen."
Als er das Wort Salvatore in einem Satz verwendete,gefror das ganze Blut in mir und kochte aber zugleich.Woher wusste er von Salvatore?!Ich war wie gefesselt und das bemerkte mein Vater.
„Ich weiß von ihm und das ist okay",kam es aus ihm heraus.
Mein Hals wurde trocken und ich machte gerade meinen Mund auf um etwas zu sagen:„Woher...wer...",ich räusperte mich„,woher weißt du das?"
„Ich habe euch gesehen",sagte mein Vater ausdruckslos und versuchte somit seine innerliche Vatereigenschaften zu unterdrücken.
„Es ist okay,hast du gesagt",stotterte ich ungläubig.
Er nickte langsam und sagte dann:„Wohin er gerade auch immer gegangen ist";er schaute sich um und dann wieder zu mir,„Sag ihm Bescheid,dass er morgen um 13.00 Uhr kommen soll."
Ich nickte und konnte kein Wort mehr heraus bringen.Innerlich hatte ich Angst,aber die Freude sprang jede Sekunde aus mir heraus.
Er wollte sich  gerade umdrehen und gehen,blickte aber noch einmal zurück.
„Ich möchte,dass du in Zukunft mit mir so etwas beredest und mir das nicht verheimlichst."
„Ja mache ich.Tut mir leid",murmelte ich.
„Gut",sagte er grinsend und ich konnte merken,wie sich die Anspannung in Luft auflöste.Als er die Tür hinter sich schloss,kramte ich sofort mein Handy aus meiner Hosentasche und rief Salvatore an.
„Ja?",ertönte es von ihm sofort nach dem ersten Klingeln.
„Er weiß es.Er hat uns gesehen.Aber er hat gesagt er findet es okay!",sprudelte es vor Freude aus mir heraus.
„Das ist doch richtig gut,oder",entspannte sich jetzt auch Salvatore.
„Aber,was hat ihn umstimmen lassen?",fügte er noch hinzu.
Stimmt,was ist so plötzlich passiert?
„Um ehrlich zu sein,weiß ich es nicht.Aber vielleicht ist es besser so",lachte ich.
„Ich wusste du schaffst das",flüsterte er und man konnte deutlich sein Grinsen in seiner Stimme hören.
„Ich habe nicht wirklich etwas getan",gab ich zu,ebenfalls grinsend.
„Noch eine Sache",fing ich an.
„Ja?"
„Du sollst morgen um 13.00 Uhr hier her kommen.Er will mit dir ein Gespräch führen",sagte ich unsicher.
„Okay",kam es von ihm.
„Ist das  wirklich okay für dich",fragte ich zweifelnd.
„Natürlich",kam es von Salve gestochen,„Irgendwann muss er mich ja kennen lernen und wahrscheinlich will er sich trotzdem noch ein Bild von mir machen."
Ich atmete erleichtert auf.
„Danke."
„Dann sehen wir uns morgen,oder?"
„Ja.Bis dann",verabschiedete ich mich.

Badboy in Italien Where stories live. Discover now