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Ich wollte in mein Zimmer gehen,aber plötzlich klingelte es an der Tür.

Ich öffnete die Tür und wer stand da.
Lorenzo.
„Was machst du hier?",fragte ich ihn daraufhin.Er musterte mich erst und sagte dann:„Können wir reden?", und kam herein.Er schaute sich um ,bis ich etwas sagte:„Also,worüber willst du mit mir reden?"
Ich war innerlich nur noch verletzt und wollte einfach alleine sein.Kein Salvatore und kein Lorenzo.
„Vielleicht können wir uns in deinem Zimmer hinsetzen?",sagte er  und schaute mich ernst an.Wieso in meinem Zimmer?Ich dachte mir nichts weiter dabei und ging vor.Ich öffnete meine Balkon-Tür und wir setzten uns dann beide hin.Ich schaute ihn erwartungsvoll an,bis er plötzlich mich mit einem flirty-Grinsen an schaute und sagte:„Es tut mir so leid,was passiert ist",er legte eine Hand auf meine Hand, „Ich hätte nicht gedacht was Salvatore für ein Lügner ist.Wir haben uns alle in ihn getäuscht."Ich wollte meine Hand unter seiner weg ziehen,aber nur durch den Namen Salvatore bekam ich wieder ein kribbeln und einen Kloß im Hals und konnte mich nicht mehr bewegen.Er strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr:„Geht's Dir sonst soweit gut",fragte er mich und schaute mir tief in die Augen.Er hatte auch braune Augen,wie Salve,aber bei ihm war nicht das Leuchten.Das Kribbeln ,was man bekommt wenn er Dir in die Augen schaut und es war auch kein Gefühl dabei.Ich schaute schnell von Lorenzo weg damit er nicht sehen konnte,dass mir erneut die Tränen kamen.
„Ähm...ja",log ich und nahm endlich die Hand von Lorenzo weg.
„Ich weiß wie es ist,wenn das Herz gebrochen wurde.Genau das gleiche hatte ich nämlich auch mal",sagte er jetzt traurig.
„Wirklich?",fragte ich interessiert und bemitleidet.Er lachte:„Tja,unter dieser Schale steckt tatsächlich auch Gefühl."
„Das tut mir leid.Also das mit dem gebrochenem Herzen",sagte ich daraufhin.
„Wieso?Du kannst nichts dafür.Aber es ist schon länger her.Es gibt nun mal fast keine guten Menschen mehr",sagte er und schaute mir wieder in die Augen.Er drehte sich näher zu mir und lächelte mich schief an.
„Danke,dass es dich interessiert wie es mir geht",sagte ich ebenfalls mit einem Lächeln.
In dem Moment kam mir Lorenzo so offen und nett vor,dass ich froh war das er da war.
Er streckte seine Hände zu einer Umarmung aus und schließlich umarmten wir uns.Er hatte immer noch seine Arme um meine Hüfte geschlossen und beugte seinen Kopf nach hinten,dass er mich wieder anschauen konnte.
Er schaute mir in die Augen und dann auf den Mund.Biss sich auf seine Lippe und schaute mir dann wieder in die Augen.Was passiert gerade??
Er grinste mich erneut an und lehnte sich leicht nach vorne.
Ich wollte anfangen:„Was machst du?",aber er legte mir seinen Finger auf den Mund.
„Shhh..shh."
Er lehnte sich noch näher zu mir,dass ich jetzt schon sein Atem gegen mein Gesicht spüren konnte und er legte seinen Kopf schief.
Ich wollte mich weiter von ihm weg lehnen,aber er hatte immer noch seine Hände um meine Hüfte und hielt mich so fest.
Mir wurde kochend heiß und mein Blut rauschte rasend schnell durch meinen Körper.
Unsere Lippen kamen immer näher zu meinem Mund.Ich wollte ihn auf einmal mit Wucht wegdrücken und schreien,doch plötzlich kippte er zur Seite.Vor mir stand Salvatore,mit einem keuchen und seinen Haaren im Gesicht.Er starrte Lorenzo an,keuchte weiter und man sah,dass sein ganzer Körper angespannt war.Ich war in einer Art Trance und konnte nichts sagen,mich nicht bewegen oder allgemein irgendetwas machen.Mir blieb nur der Mund offen stehen,aber bei Salves Anblick, schmerzte mein Herz wieder.
Ich schaute weiter zu Lorenzo,der sich langsam wieder aufsetzte und sich seine Wange rieb.Er stand jetzt auf und ging ganz nah an Salvatore ran,dass ihre Stirnen aneinander stießen.Beide schauten sich mörderisch an und liefen immer wieder nach hinten und nach vorne,immer noch die Stirnen aneinander.Salves Fäuste waren geballt und er keuchte:„Was,huh?Was?"
Ich stand jetzt ebenfalls schlagartig auf und wollte zwischen sie gehen.Salve zischte:„Das war nicht abgemacht."
Was war nicht abgemacht dachte ich mir.Wovon redet Salve die ganze Zeit?Und was zur Hölle hat er hier eigentlich zu suchen.Lorenzo schubste Salve nach hinten und kam wieder auf ihn zu,aber da explodierte Salvatore schon.Er schubste Lorenzo ebenfalls nach hinten,holte aus und schlug ihn wieder auf seine Wange.Lorenzo fiel wieder aufs Bett und Salvatore nutze die Chance und packte Lorenzo am Kragen.Er holte wieder aus und verpasste Lorenzo wieder einen Schlag.
Ich ging sofort auf die beiden zu und wollte sie auseinander bringen,aber Salve war so verbissen.Das alles schockte mich so sehr,ich kannte ihn so gar nicht.Ich wusste gar nicht,dass er auch so sein konnte.Aber ich wusste ja auch nicht,dass alles nur gelogen war und er anscheinend immer noch ein Badboy ist und das wahrscheinlich alles nur Show ist.Seine Augen waren vor Wut weit aufgerissen und sein Körper steckte voller Adrenalin.Salve schlug immer mehr auf ihn ein,bis Lorenzo sich weg rollte und wieder aufstand.Er schlug jetzt auch mit voller Kraft auf Salve ein,aber Salvatore regte sich nicht von der Stelle,weil sein Körper so angespannt war.Er schubste Lorenzo zu Boden und drückte ihn dagegen.
Ich muss jetzt etwas machen,bevor noch mehr passiert.Ich ging sofort zu Ihnen und drückte Salve weg.
„Hör auf",schrie ich.Salve brodelte noch vor Wut und ließ sich nur schwer von Lorenzo runter ziehen.Lorenzo setzte sich jetzt auf und ich sagte zu ihm:„Geh jetzt bitte."
Er tat mir wirklich sehr leid,aber mich in so einer Situation auszunutzen ist echt nicht okay.
Ich schaute weiter zu Salvatore und ich musste sofort versuchen meine Tränen zurück zu halten:„Verschwinde."
Ich habe mich immer noch gefragt,wieso Salvatore hier ist und was er macht.Und wie er überhaupt rein gekommen ist.
Ich musste Salvatore an seinem T-Shirt am Bauch fest halten,damit er nicht wieder auf Lorenzo plötzlich los gehen will.Ich wollte nicht in seiner Nähe sein und seinen Körper spüren.Ich hoffte,dass es einfach schnell vorbei sein würde.
Salve keuchte immer noch und ließ Lorenzo nicht aus den Augen.Lorenzo richtete sich auf,schaute nochmal schlecht gelaunt zurück zu Salve und sagte:„Tschüss,Giorgia."
Somit verschwand er und Salvatore und ich blieben alleine zurück.

Badboy in Italien Where stories live. Discover now