4. Geschenke

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Hallo meine Lieben!

Wir sind schon bei Kapitel vier...wie gefällt es euch bisher? Was haltet ihr von John und den Jungs?

<3

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„And you say your fine - But your still young - And out of line - When all I need's to turn around - To make it last to make it count - I ain't gonna make the same mistakes that put my mama in her grave - I don't wanna be alone"

Augustana – Sweet and Low


Ich hatte mich unterwegs noch in einem Fitnessstudio angemeldet und war einkaufen gewesen. Deshalb kam ich erst am Nachmittag wieder nach Hause, gerade rechtzeitig für den Lieferant meines neuen Sofas. Ich ließ meine Wohnungstür offen, während sich die Möbelpacker im engen Hausflur abmühten, und bekam deshalb mit, als John ebenfalls in den Flur trat – diesmal mit einem Hund.

„Moment!", rief ich ihm zu und stolperte über mehrere Meter Verpackungs- und Luftpolsterfolie. Ich quetschte mich an den Lieferanten vorbei, die gerade die zweite Hälfte meines Sofas durch meine Tür zu drücken versuchten. Ich beugte mich hinunter zu dem graubraunen Bully, um ihn an meiner Hand schnuppern zu lassen. Ich hatte John gar nicht als Tierliebhaber eingeschätzt. „Ich wollte mich für die Störung gestern Nacht entschuldigen.", sagte ich etwas außer Atem, während ich dem Hund die Ohren kraulte. Der grunzte zufrieden. Als ich mir die Haare aus dem Gesicht strich, sah ich John wieder halb grinsen.

„Hatten schon schlimmere Störungen.", sagte er und beobachtete über meine Schulter hinweg die Männer, die es endlich in meine Wohnung geschafft hatten. „Das ist Skittlez."

„Ein lieber Hund. Was ich aber eigentlich fragen wollte - könntest du Alex bitte ausrichten, dass er bei mir klingeln soll, wenn er das nächste Mal bei dir ist?"

„Alex?" Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. „Warum?"

Die Jacke seines blauweißen Trainingsanzuges hatte einen Fleck auf der Brust. Sein prüfender Blick ließ das altbekannte, unwohle Gefühl von gestern wieder aufkommen. Irgendetwas sagte mir, dass dieser Mann anders war als alle Männer, die ich bisher kennen gelernt hatte. Aber ob dieses ‚anders' gut war...da war ich mir nicht so sicher.

„Naja, er musste gestern ja extra noch mal los, und ohne ihn...und ein Schlüsseldienst hätte viel länger gedauert, und mit Nachtzuschlag...jedenfalls, ich wollte mich bei ihm bedanken. Ich hab ihm Kinogutscheine geholt, meinst du, er freut sich? Geht ihr manchmal ins Kino?"

Ich wurde von den Möbelpackern unterbrochen, die sich den Empfang quittieren ließen. Skittlez trabte unterdessen in das neue Terrain meiner Wohnung, unbemerkt von John, der mich musterte.

„Du musst ihm nichts schenken, das war keine große Sache."

„Ich weiß. Trotzdem. Also?"

„Klar wird er sich freuen. Ich sag ihm Bescheid. Wo ist denn der Köter schon wieder hin? Skittlez!" Aus dem Inneren meiner Wohnung war ein ‚Wuff' und dann ein Rascheln zu hören. „Ah Shit, der liebt Plastik. Dummes Vieh."

Ich konnte mir ein leises Lachen nicht verkneifen, während John Skittlez an den Hinterläufen aus dem Plastikberg in meinem Flur zog.

„Du solltest öfter Lachen, Kleine. Steht dir.", sagte John, als er das bemerkte, leinte seinen Hund an und lief mir ihm die Treppe hinunter. Ich sah ihm mit schief gelegtem Kopf hinterher und machte mich dann daran, die Plastikabfälle zu entsorgen.

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