20. Die wirklich wichtigen Menschen

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Salut meine Lieben,

erst einmal wieder Danke an alle, die so fleißig kommentieren, Sterne vergeben usw. ...u make me happy :)

Das hier ist das letzte Kapitel vor dem großen Showdown, also genießt die Ruhe vor dem Sturm ;-)

Ist eigentlich jemand von euch bei der PAP2-Tour dabei?

<3

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"Put your name on the line - Along with place and time - Wanna stay not to go - I wanna ditch the logical - Here's a toast to all those who hear me all too well - Here's to the nights we felt alive - Here's to the tears you knew you'd cry"

Eve 6 - Here's to the nights


Mittlerweile war es kurz nach ein Uhr nachts. John hatte nach dem Essen noch Telefonate für einen Videodreh führen müssen, Raf hatte stundelang Mails beantwortet, Gazo trieb sich sonst wo herum und Marten hatte bei irgendeinem anderen Showact Sportgeräte entdeckt und stemmte Gewichte. Ich hatte mir, gemeinsam mit Pascal, einige Bands angeschaut und war nun wahnsinnig müde. Ich hatte die Situation mit John aus meinen Gedanken verdrängen können, so lange ich beschäftigt gewesen war, doch mittlerweile war ich einfach zu einhundert Prozent unsicher, was John wollte – und was ich wollte. Ob klug war, was ich wollte.

Wir saßen im Tourbus zusammen, die Jungs tranken und rauchten, während ich auf einer der Sitzbänke saß und das wilde Treiben beobachtete. Die Klimaanlage im Bus machte die vielen Männer auf engstem Raum gerade so aushaltbar für mich. Raf, der mir gegenüber saß und Whiskey trank, grinste.

„Bist du müde?", fragte er, als ich ein Gähnen kaum noch unterdrücken konnte.

„Nur ein bisschen...", murmelte ich.

„Geh doch rüber in den anderen Bus und schlaf dort.", schlug er vor, doch ich schüttelte den Kopf.

Neben mir saß John, vertieft in ein Gespräch mit Jamal, regelmäßig berührte sein Arm oder sein Bein mich, weil es doch ziemlich eng war und ich wollte nicht allein rüber in einen einsamen Bus. Lieber blieb ich hier mir den anderen. Und so müde war ich gar...

„Kleine?" Ich schrecke auf, als mir jemand die Hand auf die Schulter legte. „Geh schlafen, Kleine, du bekommst noch Rückenschmerzen." Der Bus hatte sich geleert, Raf saß bereits in seiner Schlafkoje und Gazo mühte sich gerade ab, in eines der oberen Betten zu gelangen. Ich war am Tisch eingeschlafen. „Ich penn unter dir, weck mich, wenn was ist."

„Mich darfst du nur für nen schnellen Fick wecken, wenn ich erstmal hier oben drin bin, will ich nicht so schnell wieder raus.", sagte Gazo von weiter vorne.

Ich beschloss, nicht weiter darauf einzugehen, und griff nach meinen Schlafsachen, um mich in dem kleinen Bad umzuziehen. Man konnte sich in der winzigen Kabine kaum umdrehen, aber für eine Katzenwäsche war es ausreichend. Unglücklich hielt ich dann mein weißes Negligee in den Händen. Ich hatte die gleichen Schlafsachen wie immer eingepackt, da ich davon ausgegangen war, alleine in einem Hotelzimmer zu schlafen. In diesem Hauch von Nichts zwischen all den Männern im Tourbus...andererseits kannte ich den Großteil ja bereits, und bei unserem ersten Zusammentreffen hatte ich auch nicht viel mehr angehabt. Also was sollte es.

„Uuuuh Rapunzel, ich komm doch nochmal raus!"

Ich hatte es geahnt.
„Ich dachte, wir schlafen im Hotel!", verteidigte ich mich und huschte schnell an allen vorbei zu meiner Koje. Marten und Pascal hatten schon ihre Vorhänge zugezogen, aber Raf saß noch immer in seinem Bett, sah aber dezent zur Seite. Wohlerzogen, ich sagte es ja.

Worth it (Bonez MC)Where stories live. Discover now