21. Eskalation

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Guten Morgen ihr Süßis,

so, in diesem Kapitel wird es ernst. Habe es ein paar Mal redigieren müssen, ich hoffe also, ich kann die Feelings einigermaßen rüberbringen.

Lasst mich bitte wissen, wie ihr es findet...ich mag es, ehrlich gesagt, auch wenn es inhaltlich natürlich unangenehm ist.

Ansonsten wie iiiimmer ein großes Dankeschön an alle, die so begeisterte Kommentare hinterlassen, so fleißig voten und lesen, darüber freue ich mich wirklich!

Und ansonsten...halte ich jetzt die Klappe :D

<3

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"I hate it when I let you down - When your smile turns around - And I know I'm supposed to be - The one who says "Babe, count on me" - I hate it when I let you down"

Halestorm - Hate it when you see me cry


„Setlist mittig links. Seid ihr fertig verkabelt? Feedback hattet ihr keines? Raf, verlier dein linkes In-Ear nicht, hallo, taped noch mal jemand Raf?!"

Egal wo ich stand, ich war im Weg. Fünf Minuten vor dem Auftritt wuselte alles durcheinander, Anweisungen wurden gerufen, die Jungs und die Band kümmerten sich um Mikros und Instrumente, Jamal las seine Checklist durch, Tontechniker und Fotografen gingen ihren Jobs nach. John trug von Kopf bis Fuß schwarz, nur das Handtuch um seinen Nacken war weiß. Er lächelte mir beruhigend zu, während eine Assistentin seine Verkabelung mit Panzertape auf seinem Rücken befestigte. Sobald sie fertig war und er sein Shirt wieder heruntergezogen hatte, trat er zu mir.

„Marten passt auf dich auf, während ich draußen bin." Ich verdrehte die Augen, obwohl ich etwas aufgeregt war. „Und diesmal hörst du auf ihn, verstanden?" Ich brummte eine unverständliche Antwort. „Ich meins ernst, Kleine. Du bleibst hier neben der Bühne stehen, bis wir durch sind, klar?" Seine blauen Augen suchten meinen Blick.

„Ja, Onkel Bonez.", erwiderte ich und grinste ihn an. Da ich den Auftritt der beiden nun wirklich nicht verpassen wollte, fiel mir die Zustimmung diesmal leicht.

John kniff die Augen zusammen, legte mir dann für einen kurzen Moment eine Hand an die Wange, was mein Lächeln verblassen ließ. Dann legte der DJ los, der Lärm vor der Bühne wurde ohrenbetäubend und John und Raf enterten die Stage.

„Das ist einfach absolut unglaublich.", sagte ich zum bestimmt zehnten Mal, während Flammen in die Höhe schossen und John die Massen mit einem Heben oder Senken seines Armes kontrollieren konnte.

„Unglaublich ist, dass du das alles nicht mitbekommen hast, obwohl du uns schon ne Weile kennst.", sagte Marten, wie immer das Handy in der einen Hand und in der anderen eine Zigarette.

Die beiden spielten seit einer knappen Stunde und der Auftritt würde nicht mehr lange dauern.

„Ich muss trotzdem kurz mal wohin.", sagte ich, weil ich lieber gehen wollte, bevor die große Afterparty steigen würde, von der Gazo die ganze Zeit sprach.

„Weiber. Ich komme." Marten verdrehte die Augen, aber ich nahm ihm die Attitüde nicht mehr übel.

„Mit aufs Klo? Das glaub ich aber nicht. Du weißt ja, wo ich bin, ich komme gleich wieder.", winkte ich ab und eilte dann die Treppe hinter der Bühne hinunter, um zu den Containern mit den Toiletten zu laufen.

Mittlerweile war es dunkel und merklich kühler geworden und auf dem Rückweg zur Bühne bog ich zwischen all den Zelten und Aufbauten einmal falsch ab. Das war auch einfach alles zur riesig hier, da konnte sich ja niemand zurecht finden. Ärgerlich hörte ich, wie die Musik auf der Bühne erstarb, das Konzert der Jungs war also rum. Ich sollte mich beeilen. Das Cateringzelt war links, wenn ich zwischen diesem und dem Jägermeisterzelt hindurchging, müsste ich über einen Schleichweg schnell wieder zum Bühnenaufgang kommen.

Worth it (Bonez MC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt