Kapitel 27

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Mit einem heftigen Knall brach ich durch die Wand. Putz und zerbrochener Marmor verschütten mich. Meine linke Seite fühlte sich an, als wäre sie mit einem Messer durchstoßen worden. Ächzend schlug ich mich aus dem Schutt frei und kam schwankend auf die Beine.

„Gib es auf Robbie Bobbie. Ich besitze die Kraft aller, die gestorben sind. Du kannst mich nicht besiegen." er grinste fies.

Ich knurrte unmenschlich und griff nach meiner Waffe. Die Zweililie summte förmlich.

„Langsam reicht es." ich schwang die Waffe in einen gefährlichen Bogen. Sie knallte klirrend gegen das goldene Schwert. Doch ich ließ keine Gnade wallte. Ich setzte meine Schnelligkeit ein. Startete einen Angriff nach dem anderen. Ich gab ihm keine Verschnaufpause und trotzdem hielt er dagegen. Er parierte meine Angriffe durch als wären sie nichts. Wütend funkelte ich ihn an. Ich wollte ihn verletzen, so wie er mich verletzt hatte. Wie er mich nicht nur körperlich verletzt hatte, sondern auch seelisch, als er mir meine Eltern nahm.

Ein wilder Kampf herrschte. Und ein paar Mal wurde mir schwarz vor Augen, als mein innerer Drache die Kontrolle übernahm. Mit einem heftigen tritt schlug ich ihm die Beine unter dem Körper weg.

„Robin, ich helfe dir." auf einmal stand Juan da.

Um seine Arme knisterte es und auf einmal schleuderte einen blauen Blitzstrahl auf Bailey ab.

Baileys Gesicht zuckte vor Schmerz, doch er hielt dem Strahl aus Energie stand und stand auf.

Juan brauchte Hilfe. Blitzschnell fühlte ich nach meiner Kraft. Meiner Kraft aus Druckwellen. Und richtete meine Hand auf Bailey. Energie durchzog meine Arme, als ich meiner Gabe freien Lauf ließ. Durch die Kraft wurde Bailey heruntergedrückt.

Er zischte auf. „Ihr Schwächlinge!" fauchte er und versuchte hochzukommen. Doch meine Druckwellen ließen ihn zischten zurückweichen.

Er schrie auf, als sein Körper unter meinen und Juans Kräften zu verglühen schien. Und dann auf einmal explodierte ein schwarzer Nebelring um uns herum. Ich flog volle Kanne zurück. Glas zersplitterte, als ich durchs Fenster nach draußen flog. Ein scharfer schmerz in meinen Rücken sagte mir, das ich aufgeschlitzt worden war. Hustens versuchte ich auf die Beine zu kommen.

„Das reicht!" brüllte Bailey außer sich vor Wut. Schwarzer Nebel tanzte um ihn herum. Sein Blick der auf mich gerichtet war, war hasserfüllt. „Du wirst sterben und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Ich will deine abscheuliche Blutlinie tot sehen."

„Du gehörst doch selber dazu." ich spuckte Blut aus.

„Aber ich habe dafür gesorgt, dass ich keine Nachkommen bekommen kann. So ist es gesichert, das ich der letzte übrig gebliebene bin." er grinste.

„Bailey..." schwankend kam ich hoch. „...du musst das nicht tun...Arggg!"

Scharfer schmerz explodierte in meiner Seite. Ich starrte an mir herunter. Ein Messer hatte mich durchbohrt.

Ich würgte, als sich mein Mund mit Blut fühlte. Meine Beine begannen zu zittern. Röchelnd versuchte ich Luft zu schnappen.

„Siehst du, ich werde dich immer besiegen, Robbie Bobbie. Meine Armee wird alles zerstören und du wirst es nicht verhindern können." er holte mit seinem Schwert aus.

„Nein!" hörte ich Juan schreien.
„Robin!" meine Eltern.

Doch da hatte das goldene Schwert meine Brust durchbohrt. Meine Beine gaben nach. Mein gesamter Körper fühlte sich auf einmal ganz Taub an. Nur der süßliche Schmerz in meiner Brust pochte heftig auf. Klappernd viel meine silberne Zweililie zu Boden und stürzte das Geländer herunter. Hinunter ins Meer.

Die letzte KriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt