[7] Journey

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Sie ritten schon einige Stunden und es war bereits dämmrig geworden

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Sie ritten schon einige Stunden und es war bereits dämmrig geworden. Irgendwann hob Jungkook eine Hand, als Zeichen anzuhalten. Man konnte von der Hügelkuppe auf der die drei Reiter Standen, eine Ansammlung von Grenzdörfern sehen. Verhutzelte kleine Hütten und niedliche Dorfbrunnen gaben dem ganzen eine idyllische Ausstrahlung. Jungkook musste lächeln. Er fühlte sich gut, der Kaiser von diesem ganzen Land zu sein. Von den gefährlichen Bergen im Norden, der Hauptstadt mit dem Palast im Südosten und diesen Flächen von Natur mit den winzigen Dörfern hier im Süden.

Aber die Leute sollten ihn auch fürchten, seine Macht spüren. Nicht ohne Grund schickte er Steuereintreiber, die Geld sammelten und Soldaten, die Jungen mitnahmen durch die Dörfer. Er suchte sich aus, wen er in seiner Armee wünschte. Teilweise waren es leider auch Traditionen, die die künftigen Soldaten bestimmten, so wie es bei Offizier Kim der Fall war.
In Gedanken, merkte Jungkook nicht, dass seine Begleiter ihn schon die ganze Zeit erwartend anstarrten.

Schnell riss er sich zusammen und gab den Befehl, den sie hören wollten. "Geht hinunter ins Dorf und bringt, im Tausch gegen die Pferde die drei besten Reittiere mit, die sie dort haben. Kaiserlicher Befehl. Bei Widersetzung einfach töten." Sagte Jungkook gelangweilt. "Ach ja, bevor ich es vergesse. Einer von euch.. Offizier Kim, muss den hier kurz halten." Er zeigte auf Jimin, der einfach nur reglos dagelegen hatte, wärend des Ritts. Der angesprochene sprang auf der Stelle von seinem Pferd und hob Jimin mitsamt seiner Decke vorsichtig von Jungkooks Sattel.

Jungkook sprang danach ebenfalls leichtfüßig von seinem Pferd. Fordernd streckte er seine Arme aus und der verletzte wurde ihm sanft hinein gelegt.
Hinter sich hörten Namjoon und Jungkook plötzlich ein krachendes Geräusch, gefolgt von einem hohen Miauen, welches Jungkook beinahe zum grinsen gebracht hätte. Aber er verkniff es sich umd drehte sich stattdessen fragend, zu Offizier Min um, der sichtlich schlecht gelaunt neben seinem Pferd auf dem Boden saß. Das lange seidige Fell an seinen schwarzen Ohren war vom Wind zerzaust und der Soldat schloss bibbernd seine Fäuste darum. "Ich hasse Reiten, ohne Mütze." Fauchte er mürrisch und rappelte sich auf.

"Hier wird nichts gehasst und jetzt befolgt endlich eurem Befehl." Fauchte Jungkook zurück. Yoongi nickte eingeschüchtert und packte sein Ross am Zügel, um es mit zum Dorf zu nehmen. Offizier Kim folgte ihm schnell, mit Jungkooks und seinem eigenen Pferd.

Derweil ließ sich Jungkook sitzend im hohen Gras nieder und betrachtete den Jungen in seinen Armen. Der grauhaarige glich einer Mischung aus Himmel und Hölle... Ein Wesen aus dem Himmel, was durch die Hölle gegangen war. In diesem schlafenden Zustand hatte der kleine das Gesicht eines Engels und auch seine Haare wirkten so zart und fein, wie eigentlich alles an ihm. Das einzige, was seine Erscheinung ein wenig grotesk wirken ließ, war das Blut, das sein Kinn hinunter lief, seine plumpen Lippen benetzte und als kleine Tröpfchen sein Gesicht zierte. Es sah abscheulich aus, wie ein Vampir nach seinem ersten Blutdurst nur, dass es in Jimins niedlichem Gesicht so fehl am Platz war.

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