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Als alle Jugendlichen wieder im Boot waren und sie losfuhren setzte sich Skylar auf den Boden und atmete tief ein und aus. "Das hat Spaß gemacht!", sagte JJ. "Ihr hättet uns ein bisschen früher warnen könnten.", sagte John B mit einem leicht vorwurfsvollen Ton. "Hätten wir auch aber Pope war im Mathe-Team!", lachte Kiara. "Hab ihr was gefunden?", fragte Pope und Skylar sah JJ mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Etwas gefunden? Hmm nein ich glaube nicht. Oh, doch!", sagte JJ und hielt einen Stapel Geld und die Knarre in die Höhe. "Was zum Teufel?! Hast du das geklaut?", fragte Pope entsetzt. "Ganz ruhig. Besser ich als die Bullen oder?", antwortete JJ. "Ich verliere mein Stipendium!", sagte Pope verzweifelt und ließ den Kopf in seine Hände fallen. "Hey du hast doch uns!", sagte JJ aufmunternd. "Ähm Leute ich glaube ich sollte vielleicht nach Hause. Naja meine Eltern haben mich den ganzen Tag noch nicht gesehen und mein Dad wird sich nicht darüber freuen...Könntest du mich bitte bei mir zu Hause absetzten John B?", unterbrach Skylar die Gruppe und John B nickte. Nach etwa zehn Minuten Fahrt kam das kleine Boot an ihrem Steg zum Stehen und sie verabschiedete sich von der Gruppe. "Vielleicht kommst du ja nochmal mit irgendwann!", rief ihr JJ hinterher. "Ganz ehrlich? Ich dachte es wird ein gemütlicher Bootstag und dann wurde ich fast von Cops an einem Tatort erwischt...ich denke eher nicht! Aber mal sehen!", antwortete sie ihm und ging Richtung Haus. Als sie die Küche betrat sah sie, dass es schon vier Uhr nachmittags war und im nächsten Moment hörte sie wie ihr Vater die Treppe runter kam. Sie drehte sich um und sah um direkt in die Augen.

"Skylar wo warst du denn den ganzen Tag? Deine Mutter hat sich Sorgen um dich gemacht!", sagte er zu ihr und nahm sie in den Arm. "Es tut mir Leid Dad. Ich bin mit ein paar Freunden über den Sumpf gefahren und wir haben die Ruhe nach dem Sturm genossen.", antwortete sie ihm und ihr Vater lachte leicht als er ihr Antwort hörte. "Sag uns bitte bescheid das nächste Mal ja?", sagte ihr Vater und sah ihr in die Augen. Skylar nickte als Antwort. Skylars Vater wirkte viel strenger als er eigentlich war, naja mit Skylar jedenfalls.

Sie wusste, dass ihr Vater kein großes Drama um ihre Abwesenheit machen würde, denn das wird ihre Mutter übernehmen. Ihr Vater kommt vom Cut und hat früher auch viele verrückte Dinge gemacht bis er anfing hart zu Arbeiten. Ihre Mutter dagegen kam vom Festland und war verrückt nach Regeln und Ordnung. Auch wenn ihre Eltern nicht immer von ihrem Verhalten begeistert waren wusste sie, dass ihr Vater immer zu ihr stehen würde. Ihre Gedanken wurden von einem lauten "SKYLAR CAMERON!" unterbrochen. "Das darfst du gerne selbst regeln.", sagte ihr Vater und schubste sie Richtung Tür als Skylar ihn bittend ansah. Sie ging ins Wohnzimmer und sah ihre Mutter mit einem Glas Martini auf dem Sofa sitzen.

"Was hast du dir dabei gedacht meine Liebe?! Einfach verschwinden ohne uns bescheid zu sagen! Kannst du dir vorstellen wie viele Sorgen wir uns gemacht haben?!", schrie ihre Mutter sie an. "Es tut mir leid Mum. Ich war mit ein paar Freunden auf de-", wollte Skylar erklären als ihre Mutter sie unterbrach. "Ach ja?! Welche Freunde den?"

"Na Kelce und die anderen halt."

"Interessant... Kelce war nämlich heute zu Mittag hier und wollte fragen ob du schon was vor hast heute Nachmittag!"

"Ich...Mum ich kann das erklären wirklich ich-"

"Auf dein Zimmer Fräulein! Und du kommst erst wieder raus sobald ich es dir erlaube! Verstanden?"

"Ja...", sagte Skylar mit gesenktem Kopf und machte sich auf dem Weg zur Treppe wo ihre zwei Geschwister sie bemitleidend ansahen. Sie stürmte an ihnen vorbei in ihr Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und schrie in ihr Kissen. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte ging sie zu ihrem Lautsprecher, verband ihn mit ihrem Handy und ließ laut Musik spielen. In diesem Moment war sie froh ein Kook zu sein da sie Notstromgeneratoren hatten. Nach ungefähr einer Stunde lautes Musik hören taten ihre Ohren weh und sie beschloss duschen zu gehen. Frisch geduscht kam sie zurück in ihr Zimmer und blickte erschrocken auf als sie Kelce auf ihrem Bett sitzen sah. Dieser grinste leicht als sie vor Schreck fast das Handtuch, das ihren nackten Körper bedeckte, fallen lassen hat. 

"Hey Sky", lachte er. "Hi" antwortete sie etwas überfordert.

"Ich habe dich vorher gesucht aber deine Mutter meinte sie wüsste nicht wo du bist..."

"Ähmm ja ich ehh war beschäftigt und konnte ihr nicht bescheid sagen wo ich bin weil es kein Netz gibt und ich konnte nicht nach Hause da ich zu weit weg war und John B hatte keine Zeit mich nach Hause zu bringen und ich-ich ehmm wusste nicht was ich tun sollte und jetzt darf ich nicht mehr raus und muss hier bleiben und ich möchte gerne aber das geht nicht wegen meiner Mom und es tut mir unendlich leid aber ich habe nicht gedacht das es so ein Drama geben wird und ich-"

"Hey hey hey hey chill Sky. Ich kann dich garnicht verstehen wenn du so brabbelst."

"Ja natürlich tut mir leid!"

"Ist schon gut... Du hast gerade John B erwähnt. Warst du bei ihm?", fragte Kelce misstrauisch.

"Ehm nein nicht direkt nein.", antwortete sie immer noch etwas panisch.

"Aber du hast, ach ist jetzt ja auch egal. Machst du dich bereit für die Party?"

"Ich denke nicht, dass ich auf eine Party gehen darf Kelce aber welche Party den?"

"Die Pogues haben ne Strandparty angesagt. Ich habe deiner Mom erzählt, dass du mich umbedingt begleiten musst da da jeder hingeht und uns dort zusammen sehen kann. Sie zu überreden war recht einfach!", lachte Kelce verschmitzt. Sky konnte nicht fassen was der Junge der vor ihr saß sagte.

"Wirklich jetzt?"

"Ja zieh dich an deine Eltern wollen noch mit uns zusammen zu Abend essen bevor es los geht!"

"Du bist der Beste!", rief sie vor Freunde und lief auf den Jungen zu bevor sie ihn in eine feste Umarmung zog. Man konnte ihre Beziehung zueinander nicht wirklich Beziehung nennen. Sie waren eher gute Freunde die sich in gewissen Situationen eben so benahmen als wären sie in einer Beziehung.

Als Skylar den Jungen wieder losließ verabschiedete sich ihr Handtuch und sie wurde auf der Stelle rot im Gesicht.

"Oops!", sagte sie und hob es wieder hoch bevor sie und Kelce anfingen zu lachen. Darauf zog sie sich ein hübsches kurzes gelbes Sommerkleid an. Sie ließ ihre Haare an der Luft trocken und Kelce geleitete sie wie ein Gentlemen nach unten in die Küche. Sie nahmen am Tisch platz und ihre Mutter schaufelte Essen auf ihre Teller.

"Nur das du es weißt Fräulein, das hier ist eine Ausnahme verstanden? Du darfst nur hin weil es die erste Party des Sommers ist und ich es wichtig finde, dass alle wissen das du und Kelce jetzt zusammen sind. Das Hilft deinem Bild das alle von dir haben.", sagte ihre Mutter ohne sie anzusehen. 

"Verstanden Mom." 

"Und du Kelce, pass auf das sie nicht zu viel trinkt! Sie soll an deiner Seite bleiben!"

"Verstanden Mrs. C!"

"Gut, dann guten Appetit!".

Nach dem Essen machten sich Skylar und Kelce mit ihren Fahrrädern auf zum Strand an dem die Party steigen soll.

"Und pass auf das sie nicht zu viel trinkt Kelce!", machte der Junge die Mutter von Skylar nach, "Seien wir ehrlich, wir werden am Ende des Abends beide stockbesoffen sein!".

"Oder auf Droge wer weiß!", antwortete sie ihm und sie fuhren lachend weiter bis sie am Strand ankamen. Die Party war schon voll im Gange. Die zwei stiegen von ihren Rädern und sahen sich in die Augen. Mit einem 'Dann bis später' verabschiedeten sie sich von einander und gingen getrennt auf die Menschenmasse zu. 

the pogue style princess //jjजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें