LIII

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Skylar saß im Wohnzimmer und sah Fernsehen als es an der Tür klingelte. Als sie hörte das niemand hinging stand sie seufzend auf und öffnete sie. 

"Hi Sky!", wurde sie von Sarah begrüßt.

"Hey. Was machst du hier?", fragte Skylar verwirrt da sie nicht mit ihrer Cousine gerechnet hatte.

"Ich komme dich abholen. Die anderen wollen ins Wreck und ich dachte mir das dir etwas Ablenkung ganz gut tun würde.", antwortete Sarah und lächelte Skylar an.

"Wird JJ auch da sein?", fragte Skylar schluckend.

"Nein. Wir haben seit gestern alle nichts mehr von ihm gehört... Willst du mit?"

"Ja. Ich sage nur Amy kurz bescheid!"

Skylar setzte sich zu Sarah ins Auto und diese fuhr los. 

"Ich weiß nicht was ich wegen JJ tun soll Sarah...", sagte Skylar leise.

"Er wird sich schon wieder einkriegen. Er braucht uns. Er braucht dich."

"Ja aber dieses Mal hat er übertrieben. Kiara hat mir schon früher oft erzählt wie wütend er werden kann aber das er sowas abzieht... Damit habe ich nicht gerechnet."

"Wirst du ihm verzeihen?"

"Natürlich werde ich das. Ich liebe ihn. Er müsste sich mir einfach mehr öffnen. Ich würde ihm so gerne helfen aber das kann ich ohne seine Hilfe nicht."

"Hast du ihm das gesagt?"

"Ja. Ich kann verstehen das er mir nicht sofort alles anvertraut aber er hat mir gesagt das er mich liebt. Und wenn JJ das sagt meint er es auch. Er hat mir das anvertraut vordem er sich am meisten fürchtet..."

"Er wird wieder zurück kommen Sky. Da bin ich mir sicher."

"Ich hoffe es. Wir sind noch nichtmal 24 Stunden von einander getrennt und ich vermisse ihn schon.", sagte Skylar und fing leicht an zu lachen während sie ihren Kopf schüttelte.

"Ihr gehört einfach zusammen. Da kann man nichts machen! So. Lass uns zu den anderen gehen!", sagte Sarah während sie das Auto vor dem Restaurant parkte. Skylar stieg aus und sie gingen rein. John B, Pope und Kiara saßen an einem Tisch und Skylar lehnte sich gegen die Wand während sich Sarah zu ihnen setzte. Keiner sagte etwas und alle starrten irgendwo hin bis John B die Stille unterbrach: "Er kriegt sich schon wieder ein. Er macht sicher nur wieder ein dummes JJ-Ding."

"Denkt ihr er geht nach Haus?", fragte Kiara leise.

"Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 0% das JJ nach Hause geht.", antwortete Pope ernst und stand auf.

"Wo soll er den sonst hin? Auf der Straße liegen? Wegen uns muss er jetzt-", fing Skylar an und wurde immer lauter. Sie unterbrach sich selbst indem sie tief einatmete um sich zu beruhigen. "Können wir vielleicht über etwas anderes als JJ reden? Ich habe letzte Nacht vor Sorgen kein Auge zugebracht... Ich wollte euch nicht anschreien. Tut mir leid."

"Ja natürlich. Ich kann dich verstehen Sky... Ehm, das Zeug in kleinen Mengen zu verkaufen ist gefährlich.", fing Pope an vom Thema abzulenken. "Am Besten gehen wir nochmal runter und holen den Rest. Alles auf einmal. Wir packen es in einen Safe oder ein Versteck, keine Ahnung. Ich kann mir über Nacht was überlegen, dann können wir es morgen früh gleich durchziehen!"

"Einverstanden!", stimmte John B sofort zu. 

"Klingt nach einem guten Plan. Besser als jeder den wir bisher hatten.", sagte Skylar.

"Und was ist mit der Sache mit meinem Dad?", fragte Sarah John B.

"Welche Sache?", fragte Pope sofort verwirrt nach.

"Ich soll morgen mit Ward angeln gehen...", antwortete John B.

"Angeln?", fragte Skylar stutzig.

"Ja angeln.", erwiderte John B.

"Also lässt du vierhundert Millionen Dollar liegen weil du Fische töten gehst?", fragte Kiara verwirrt.

"Ich muss-", fing John B an zu sprechen.

"Sag es ab! Lass dir was einfallen John B!", unterbrach Kiara ihn.

"Leute ich muss es tun. Er hat mich gerettet versteht ihr? Ohne ihn wäre ich jetzt nicht hier sondern bei irgendeiner Familie auf dem Festland. Ich muss gehen. Außerdem wäre es nachts sowieso besser!"

"Wir sollen schon wieder nachts ins Crain Haus? Hast du etwa vergessen wie das das letzte Mal geendet ist?", fragte Skylar genervt.

"Nein, das habe ich in der Tat nicht vergessen Sky aber ich habe nunmal recht. Nachts sieht uns keiner.", antwortete John B und Skylar seufzte genervt auf.

"Na gut. Geh ruhig angeln.", gab Pope schließlich nach.

"Vielleicht hat sich JJ bis dahin ja wieder beruhigt.", fügte Kiara leise bei und Skylar sah traurig auf den Boden. 'Hoffentlich' dachte sie sich und setzte sich zu den anderen an den Tisch. "Wer hat Lust auf Cola?", fragte Kiara und ging ohne eine Antwort der anderen los um fünf große Becher Cola zu holen. Als sie zurück kam bedankte sich Skylar und fing an an ihrem Strohhalm zu ziehen. 

"Ich denke ich mache mich auf den Weg nach Hause. Ich bin noch müde...", sagte Skylar leise und stand auf.

"Soll ich dich fahren?", fragte Sarah sofort.

"Nein. Die frische Luft wird mir gut tun. Danke trotzdem. Bis morgen Leute!", verabschiedete sie sich.

"Bis morgen Sky!", riefen ihr ihre Freunde hinterher bevor sie das Lokal verließ und sich auf den Weg nach Hause machte. Sie würde ungefähr zwanzig Minuten nach Hause brauchen wenn sie zügig gehen würde doch sie ließ sich Zeit. Sie schlenderte gemütlich durch die Straßen und trank weiter aus ihrem Pappbecher. Sie erinnerte sich an den Abend als JJ sie nach Hause begleitet hatte. Das war am selben Tag als er sie fragte warum sie bei ihnen sei und sie keine Antwort darauf hatte. Mittlerweile hatte sie eine Antwort.

Die Pogues waren nach ihrem Vater und ihrem Bruder die ersten Menschen die sie wirklich verstanden. Sie akzeptierten ihre Denkweise, ihr Verhalten, sie mochten ihren Humor und ihre Anwesenheit. Sie fühlte sich willkommen wenn sie bei ihnen war. Sie fühlte sich aufgenommen und akzeptiert. All die Gedanken, das sie nicht gut genug sei, das sie hier eh keiner leiden konnte, verschwanden wenn sie bei ihnen war. Sie verschwanden besonders schnell wenn sie bei JJ war. Ach JJ... Es fühlte sich an als ob sie einen Roman über ihn schreiben konnte obwohl sie zur selben Zeit kaum etwas über ihn wusste. Es gab kein Wort um ihre Gefühle zu beschreiben. Jedes positive Wort das ihr einfiel passte. Sicherheit, Liebe, Glück, Achtsamkeit,... JJ war einfach alles was sie brauchte um die beste Version von sich selbst zu sein.

the pogue style princess //jjWhere stories live. Discover now