IX

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Skylar konnte sich mit dem Gedanken anfreunden, dass sie wenigstens etwas gutes für John B gemacht hatte. Die Gruppe ging Richtung Haus und Skylar fiel auf, dass sie wieder nach Hause sollte. Sie hatte keinen Plan wie spät es war oder wann sie von zu Hause abgehauen war.

"Ich muss nach Hause Leute. Meine Eltern wissen nicht, dass ich weg bin und ich hoffe meine Geschwister haben mich noch nicht auffliegen lassen.", sagte sie und wollte sich verabschieden als JJ ihr vorschlug sie mit dem Motorrad nach Hause zu fahren. Da sie zu Fuß sicher mehr als eine halbe Stunde brauchen würde stimmte sie zu. Sie verabschiedete sich und stieg auf das Motorrad. 

"Halt dich gut fest!", warnte JJ das Mädchen welches sofort die Arme um ihn schling. JJ fuhr los und das Mädchen beobachtete die Häuser und Leute an denen sie vorbeifuhren. Nach etwa fünf bis zehn Minuten Fahrt waren sie angekommen und JJ stieg ab bevor er Skylar dabei half. 

"Danke nochmal...ohne dich hätten wir es nicht geschafft...", sagte JJ.

"Gerne. Ich muss aber schon sagen, immer wenn ich mit euch unterwegs bin steigt meine Chance zu sterben um einiges!", sagte Skylar und brachte den Jungen zum Lachen. 

"Ich hab mir ganz schön Sorgen um dich gemacht heute Kleines.", sagte JJ und nahm Skylar in den Schwitzkasten. "Heyyy!", beschwerte sich diese sofort worauf JJ noch mehr lachen musste. Er ließ sie los und sie sahen sich an. 

"Ich- ich glaube ich sollte vielleicht gehen...naja ich will nicht, dass sie uns sehen und du dann deinen Job verlierst oder so...", sagte Skylar leise da sie die Stille eigentlich nicht unterbrechen wollte. 

"Ja. Ja klar. Ehm vielleicht bis irgendwann?", fragte JJ Skylar erwartungsvoll.

"Auf jeden Fall bis irgendwann JJ.", stimmte diese zu und wandte sich ab um ins Haus zu gehen. JJ schüttelte den Kopf um die Situation zu verstehen aber er konnte nur dumm lächeln. Skylar schlich sich zurück in ihr Zimmer ohne erwischt zu werden, ging auf den Balkon und klopfte an die Balkontür ihres Bruders. Die Zimmer der Geschwister waren nämlich alle durch einen Balkon verbunden. Dieser kam zur Tür und als er Skylar sah öffnete er diese. 

"Sei froh, dass Mom und Dad seit einer Stunde beim Einkaufen sind. Wir hätten nämlich nichts mehr gemacht.", sagte dieser bevor er anfing zu lachen.

"Ihr seid soo nett ich kann es kaum fassen...aber danke nochmal! Ihr seid die Besten!", sagte Skylar und verzog sich wieder in ihr Zimmer.

Sie sah das erste Mal an diesem Tag auf die Uhr und sah dass es schon später Nachmittag war. "Wann bin ich den heute bitte aufgewacht?", fragte sie sich selbst verwirrt aber vergaß es gleich wieder. Sie zog sich etwas gemütliches an und legte sich in ihr Bett. Sie ließ den vergangenen Tag noch einmal revue passieren und fing an zu lächeln. Auch wenn sie in einige gefährliche Situationen geraten war hatte sie eine wunderbare Zeit gehabt. Und sie fand es süß wie JJ sich um sie sorgte. 

Als ihre Eltern wieder kamen hatten sich Kelce im Schlepptau der den heutigen Abend bei der Familie Cameron verbringen würde. Nach dem Abendessen schauten alle zusammen noch etwas Fernsehen bevor Frank Cameron in die Küche ging. Skylar kam eine Idee. Sie wollte ihren Vater davon überzeugen ihren Hausarrest zu beenden also ging sie ihm hinterher. Frank öffnete gerade eine Packung Chips als Skylar in die Küche kam.

"Hey Dad!"

"Hi Skylar...", sagte dieser etwas verwirrt.

"Ich wollte dich etwas fragen...also es geht um meinen Hausarrest. Du musst verstehen Dad, ich bin ein junger Mensch der viele Dinge erleben will und das geht nun mal nicht wenn ich den ganzen Tag hier bleiben muss. All meine Freunde treffen sich am Strand, surfen und haben Spaß. Und ich? Ich verrotte hier in diesem mit Marmorstatuen geschmücktem Gebäude. Das ich nicht gut für meine junge Psyche..."

"Aha ich verstehe... und ich muss zugeben, dass ich deiner Meinung bin. Deine Mutter hat etwas übertrieben aber sag ihr nicht das ich das gesagt habe. Ich werde mit ihr Reden Schatz."

"Danke Dad du bist der beste Vater aller Zeiten!", freute sich Skylar und schloss ihren Vater in eine enge Umarmung. 

Um circa 23 Uhr verabschiedete sich Kelce da seine Mutter ihn abholte. Skylar beschloss ins Bett zu gehen und schlief bald ein. 

Am nächsten Morgen stand sie um acht Uhr auf und traf in der Küche auf ihre Eltern.

"Guten Morgen", begrüßte sie sie und bekam eines von ihnen zurück. Sie setzte sich an den Tisch und fing an Nutella auf ein Brötchen zu streichen.

"Skylar wir würden gerne mit dir etwas besprechen.", fing ihre Mutter an. 

"Deine Mutter und ich sind zum Entschluss gekommen, dass du mehr Freiheit haben solltest. Aber wir verlangen von dir, dass du frühstückst, uns bescheid gibts wo du bist und zwar alle Paar Stunden, dass du jeden Tag am Abendessen teilnimmst so wie immer. Und du wirst uns in Zukunft ohne zu murren auf die verschiedenen Partys und Feste begleiten. Verstanden?", klärte ihr Vater sie auf.

"Also heißt das ich darf sonst machen was ich will?", fragte Skylar erstaunt.

"Wenn du uns bescheid gibts wo du bist dann ja.", antwortete ihre Mutter. Skylar konnte kaum glauben was sie da hörte. Sie musste also nicht mehr zu Hause bleiben und durfte sich wann immer sie will mit ihren Freunden treffen.

"Das ist super! Ich- DANKE! Das ist echt lieb von euch. Ich werde euer Vertrauen nicht missbrauchen!", bedankte sie sich und konnte nicht mehr aufhören zu strahlen.

"Ich habe noch eine Bedingung...", sagte ihre Mutter plötzlich. Skylar und auch ihr Vater sahen sie verwundert an.

"Ich möchte nicht, dass du dich mit diesen Ratten von der anderen Seite herumtreibst. Sie sind nicht gut für dich."

Skylar wollte sich gerade wehren als ihr Vater anfing zu sprechen: "Lena Schatz, du weißt doch, dass ich auch vom Cut komme. Dort leben gute Menschen die einfach nur nicht die selben Privilegien haben wie wir und wenn unsere Tochter sich mit einem Pogue anfreundet dann will ich, dass du das akzeptierst. Schließlich bist du mit einem verheiratet."

Ihr Vater stand dazu, dass er einst ein Pogue war und das fand Skylar toll an ihm. Er war das perfekte Beispiel, dass auch wenn Leute etwas erreichen, sie immer noch bodenständig blieben und nicht vergessen wer sie am Anfang unterstütze. 

Ihre Mutter sagte nichts mehr dazu und verließ die Küche. Skylar sah ihren Vater an und dieser nickte ihr zu. "Na los geh schon!", sagte er und grinste. Skylar lief nach oben und zog sich Shorts und ein Top an bevor sie auf ihr Rad stieg und anfing ihre Runden zu drehen.          

the pogue style princess //jjWhere stories live. Discover now