Kapitel 22

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Lächelnd sieht Alec mich an. "Ich liebe dich auch Magnus.", murmelt er. Tief Atme ich durch, da ich erst jetzt merke, wie ich meinen Atmen angehalten habe. Hätte er meine Worte anders aufgenommen, würde er sicher anders reagieren. Ich weiß nur nicht, ob ich jetzt erleichtert oder enttäuscht sein soll.

"Es tut mir leid. Ich war ein bisschen eifersüchtig wegen Will. Ich habe nur angst, dich zu verlieren. Du bist einfach... mein bester Freund.", erklärt er. Kurz bleibt mein Herz stehen, durch sein zögern. Erfreut umarme ich ihn und auch er drückt mich fest an sich.

Simon und Jace kommen dazu und gemeinsam schließen wir uns unseren Lehrern an um in das erste Museum zu gehen. An sich ist die Ausstellung hier echt interessant. Doch meine Gedanken sind die ganze Zeit bei dem Treffen mit Will nachher.

Eigendlich wollte ich ihm auch die Wahrheit über mich und Alec erzählen, ich weiß nur nicht ob das geht, wenn auch Lydia dabei ist. Der hübsche dunkelhaarige unterbricht meine Gedanken. "Was beschäftigt dich?", murmelt er in mein Ohr und schlingt von hinten seine Arme um mich.

Lächelnd lehne ich mich an seine Brust und lege meine Hände auf seine Arme. "Ach nichts besonderes.", antworte ich leise. Vorsichtige haucht er mir ein paar Küsse an meinen Hals. "Alexander, hör auf. Du weißt, dass ich dadurch schwach werde.", murmele ich leise. Ich spüre sein grinsen, als er seinen Kopf auf meiner Schulter ablegt.

"Na komm, erzähl's mir.", bohrt er nach. Seufzend drehe ich mich in seinen Armen um und ziehe ihn an der Hand mit mir mit weiter durch's Museum. "Ich denke nur an heute Abend.", fange ich an. Langsam verschränkt er seine Finger mit meinen. "Was hast du denn für heute geplant? Gehen wir auf ein Date von dem ich nichts weiß?", fragt er grinsend.

Nervös sehe ich ihn an. "Nein... also ich treffe mich mit Will.", sage ich zögernd. Sofort lässt er meine Hand los und sieht mich enttäuscht an. "Du triffst dich wirklich mit ihm? Alleine?", fragt er heiser. Schnell schüttele ich den Kopf. "Nein. Lydia kommt mit!", erkläre ich schnell.

Er nickt langsam, sieht aber immernoch traurig aus. "Alexander, niemand kann dich ersetzen okay? Du bist und bleibst meine Nummer eins!", rede ich auf ihn ein und nehme seine Hände in meine. Tief atmet er durch und sieht mich dann lächelnd an. "Versprichst du mir, dass niemals etwas oder jemand zwischen uns stehen wird?", murmelt er.

Grinsend stelle ich mich näher an ihn und drücke ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. "Ich schwöre es dir!", hauche ich. Jemand tippt mir auf die Schulter und ich drehe meinen Kopf zu der Person. "Lydia, was gibt's?", frage ich die blonde. "Tut mir leid wenn ich störe, aber die meisten warten schon draußen.", erklärt sie.

Lächelnd nehme ich Alec's Hand und folge Lydia nach draußen. Eine Weile warten wir, bis alle wieder bei uns sind und gehen dann gemeinsam zum Hotel zurück. "Magnus, wann treffen wir uns mit Will?", fragt Lydia mich am Fahrstuhl.

Kurz sehe ich auf die Uhr auf meinem Handy. "In ungefähr einer Stunde. Also sollten wir uns so in 40 Minuten hier treffen.", beantworte ich ihre Frage, während wir in den Fahrstuhl steigen.

Jace und Simon sind sofort in den Speiseraum gegangen um etwas zu essen, also sind Alec und ich alleine in unserem Zimmer. "Willst du wirklich nicht zu dem Treffen mitkommen?", frage ich erneut.

Kopfschüttelnd setzt er sich aufs Bett. "Nein, schon okay. Aber... bitte bleib nicht zu lange bei ihm.", murmelt er. Lächelnd setze ich mich neben ihn. "Ich bin in ein paar Stunden zurück, versprochen!", versichere ich ihm.

Schnell gehe ich duschen, mache meine Haare, lege mein MakeUp auf und ziehe mir eine dunkle Hose und ein blauglänzendes Hemd an. Nach einer halben Stunde verlasse ich das Badezimmer. Alec, der auf unserem Bett liegt und irgendwas am Handy spielt, sieht auf. Seine Augen weiten sich und sein Mund klappt auf.

"Sehe ich so scheiße aus?", grinse ich und er schüttelt wie in Zeitlupe den Kopf. "Du siehst fantastisch aus!", flüstert er. Lächelnd setze ich mich zu ihm auf's Bett, auch er setzt sich auf. "Ich wünsche dir viel spaß.", sagt er lächelnd. Ich nicke leicht. "Bis später!", erwidere ich, gebe ihm einen Kuss auf die Wange und verlasse das Hotelzimmer.

In der Lobby sehe ich schon Lydia warten. Ihre blonden Haare hat sie gelockt und halb hochgesteckt. Sie trägt ein rotes, knielanges Kleid und hat eine kleine, schwarze Handtasche über der Schulter hängen. "Wow Lydia, wen willst du denn verführen?", begrüße ich das hübsche Mädchen.

"Man weiß doch nie, wann man die Liebe seines Lebens trifft!", grinst sie, hakt sich bei mir ein und gemeinsam verlassen wir das Hotel. Der Gedanke, Lydia und Will könnten zusammen kommen bringt mich zum grinsen. Aber ich würde beiden dieses Glück gönnen. Auch wenn diese Fernbeziehung alles andere als einfach werden würde.

Faking itWhere stories live. Discover now