Epilog

2.7K 173 48
                                    

"Alexander, wo bringst du mich schon wieder hin?", frage ich langsam genervt. Meine Augen sind verbunden und er führt mich in ein Gebäude, zumindest kann ich das an dem Klang unserer Schritte ausmachen. "Jetzt sei doch nicht so ungeduldig Liebling!", flüstert er mir ins Ohr und haucht mir einen Kuss in den Nacken. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus.

"Ich hasse Überraschungen!", grummele ich und Alec bleibt mit mir stehen. "Du liebst Überraschungen Liebling!", sagt er verwirrt. Ich schüttele den Kopf. "Nein, ich liebe dich! Und das ist auch der einzige Grund, wieso ich das ständig mitmache!", motze ich. Ich spüre am Beben seiner Brust, dass er lacht.

"Okay, was ist so witzig?", frage ich langsam genervt. Er lehnt sich zu mir und verteilt zarte Küsse an meinem Hals. "Was genau stört dich denn grade?", flüstert er. Ich lehne mich an ihn, genieße diese Zärtlichkeiten von ihm. "Die Augenbinde. Ich hasse es blind auf dich angewiesen zu sein.", grummele ich.

Ich spüre sein grinsen an meinem Hals. "Im Bett stehst du drauf, wenn ich dir die Augen verbinde.", haucht er in mein Ohr und gleitet mit seiner Hand über meinen Bauch am Bund meiner Hose entlang. Mein Blut schießt sofort in meine Mitte, ich ziehe scharf die Luft ein, mein ganzer Körper steht unter Strom. "Liebling..", murmele ich.

Er tritt von mir zurück und ich erschaudere über die plötzliche kälte ohne seinen Körper an meinem. "Wir sind sowieso da.", erklärt er und nimmt mir die Augenbinde ab. Ich blinzele durch die plötzliche Helligkeit und erkenne die Aula unserer alten Highschool. "Was machen wir hier?", frage ich verwirrt und sehe meinem Freund nach, der an mir vorbei Richtung Bühne läuft.

"Hier hat alles angefangen. Mit dem Song. Hier habe ich dir vor der halben Schule meine Liebe gestanden und hier sind wir endlich zusammen gekommen. Und ich dachte, es wäre ein guter Ort für das, was ich vorhabe.", erklärt er und ich folge ihm auf die Bühne. "Meinst du nicht, wir sind schon zu alt um Sex in der Highschool zu haben?", frage ich ernst und er lacht.

"Ich will hier keinen Sex mit dir haben. Ich will dir eine Frage stellen.", antwortet er und stellt mir einen Stuhl hin, damit ich mich setzen kann. Neugierig sehe ich ihn an. "Wie sehr liebst du mich?", fragt er und ich blinzele überrascht. "Mehr als alles andere. Du bist alles für mich und ich würde alles für dich tun. Ich liebe dich jeden Tag ein bisschen mehr und will keine Sekunde mehr ohne dich verbringen.", antworte ich ernst und er nickt zufrieden.

"So geht es mir auch. Ich liebe es, neben dir einzuschlafen und wieder aufzuwachen. Ich liebe es, wenn du Abends nach Hause kommst, oder du da bist wenn ich wiederkomme. Ich liebe all deine Macken und Fehler, weil sie dich so perfekt machen. Ich kann mir keinen anderen Menschen an meiner Seite vorstellen.", sagt er und sieht mich liebevoll an.

"Magnus, die letzten fünf Jahre mit dir waren wie ein Traum. Und ich habe immer noch Angst. Angst, dass ich irgendwann aufwache und es war wirklich nur ein Traum. Jeder Moment mit dir ist unbeschreiblich. Ich liebe dieses kribbeln, das du in mir auslöst. Ich liebe es, wie du mich ansiehst oder wie du auf dem Sofa einschläfst, wenn wir Abends einen Film gucken. Ich kann nie wieder ohne dich leben.", sagt er leise und kniet sich vor mich hin.

Geschockt halte ich den Atem an. Stille Tränen laufen meine Wangen herunter und ich halte mir eine Hand vor den Mund. "Alexander..." Er schüttelt den Kopf. "Magnus, du bist die Liebe meines Lebens. Du bist der einzige Mensch auf der Welt, der mich immer glücklich macht. Du bist der, dem ich am meisten vertraue. Und du bist einfach zu gut für mich. Ich habe dich nicht verdient und doch bist du jeden Tag an meiner Seite! Und ich will dich jeden weiteren Tag an meiner Seite wissen. Aber nicht als meinen Freund. Also..." Er holt eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche und klappt sie auf. Darin steckt ein wunderschöner schwarzer Ring mit einem blauen Stein. Er atmet tief durch und sieht mir fest in die Augen. "Magnus, Liebling, machst du mich zum glücklichsten Mann der Welt und heiratest mich?"

Mein Herz schlägt so schnell in meiner Brust, bis zum Hals, dass ich Angst habe mich zu übergeben. Überwältigt sehe ich diesen wunderschönen Mann vor mir an, der die Erfüllung all meiner Wünsche und Träume ist. Sein Blick wird langsam ängstlich und ich versuche zu nicken. "Ja", hauche ich. Er sieht mich an. "Ja?", fragt er nochmal nach. Ich nicke wild. "Ja! Ja! Ja! Tausend mal Ja!", rufe ich und falle ihm um den Hals.

Lachend fällt er nach hinten und zusammen liegen wir auf der Bühne unserer Highschool. Fest hält er mich im Arm und ich küsse ihn sanft. Stundenlang könnte ich das tun und hätte noch immer nicht genug. "Ich liebe dich so sehr!", murmelt er und streicht mir sanft durch die Haare. "Ich liebe dich mehr.", murmele ich und langsam stehen wir auf. Vorsichtig steckt er mir meinen Verlobungsring an und verwickelt mich wieder in einen zärtlichen Kuss.

Ich kann garnicht glauben, war für ein Glück ich habe. Alexander und ich waren im Sommer nach unserem Abschluss tatsächlich vier Wochen in Indonesien, bevor wir ans College gingen. Keine Ahnung, ob es Zufall war, dass wir uns das selbe College ausgesucht hatten, aber so konnten wir uns sogar ein Zimmer teilen. Alec studierte Musik und Sport, Fachbereich Tanz, auf Lehramt und unterrichtet jetzt an einer Privatschule, die sehr auf darstellende Künste ausgerichtet ist.

Ich habe Kunst und Modedesign studiert und arbeite bei einem bekannten Modelabel in New York. Meine Chefin ist ein Engel und dank ihr bin ich sehr erfolgreich und habe vor ein paar Wochen meine erste eigene Kollektion veröffentlicht. Nach dem College haben Alec und ich uns ein Apartment in New York gekauft und sind zusammengezogen.

Mit unseren Freunden und Alec's Schwester treffen wir uns regelmäßig in einer Bar. Irgendwie sind wir alle in New York geblieben. Auch mit Lydia sind wir alle eng befreundet und nach zwei Jahren Fernbeziehung ist Will endlich zu ihr gezogen, was ihn auch zu einem festen Teil unserer Gruppe macht.

Mit Maryse treffen wir uns jeden Sonntag zum Essen und ich kann es kaum erwarten, ihr den Ring zu zeigen. Lächelnd sehe ich meinen Verlobten an. "Lass uns nach Hause gehen.", flüstert er lächelnd und nimmt meine Hand. Ich verschränke unsere Finger mit seinen und gemeinsam verlassen wir die Schule und gehen nach Hause.

Ich heirate meinen besten Freund und die Liebe meines Lebens. Ich habe die besten Freunde überhaupt und einen fantastischen Job. Mein Leben könnte nicht besser sein. Aber ich weiß, solange Alexander an meiner Seite ist, wird jeder neue Tag schöner als der zuvor.

~The End~

Und so geht meine zweite Geschichte zuende und alles was ich sagen kann ist, DANKE!❤️
Ich freue mich schon euch Montag meine dritte Geschichte zu präsentieren. Ich hoffe sie wird euch gefallen!

Faking itWhere stories live. Discover now