Kapitel 73 - Happy.

32.8K 1.7K 389
                                    

Ich weiß, dass ihr auch Ryder’s Sicht wollt, aber das kommt erst später :) 

Die Wochen vergingen und ich machte mein College Abschluss schließlich mit einem Lächeln in meinem Gesicht. Der Schmerz in meinem Brustkorb ließ auch da nicht nach, aber ich gewöhnte mich an dem Schmerz und wachte auch jetzt noch weinend in der Nacht auf, schreiend nach Ryder und fragend warum genau ich so Pech in meinem Leben hatte. Durch einen Praktikum in der Firma von einem Bücherverlag verdiente ich nun mehr Geld und sparrte auf eine eigene Wohnung, da ich nicht mehr in diese Wohnung bleiben konnte die mich ständig an ihn erinnerte. Ich zog deshalb zurück zu meinen Eltern bis dahin und suchte grade ein festen Job, aber bis jetzt ist mir nichts wirklich erwähnenswertes in den Sinn gekommen. Jake und Cassie erwarteten nun ihr zweites Kind und Lius und Blair haben die Sache miteinander schon eine Weile besprochen und haben sich getrennt, aber sie sind in der Lage dazu Freunde zu bleiben. Angeblich hatte auch Lius ein anderes Mädchen geküsst und deshalb fanden die beiden, dass es so fair war und nun könnten sie einfach Freunde werden. 

Adam und Melissa lebten gemeinsam, was mich ganz und gar nicht überrascht hatte. Heute kamen sie alle vorbei damit wir unseren Abschluss mit einem Grilltag fieren und es waren alle da die ich liebte. Mein Dad und Mom streitend und schreiend in der Küche. Lius und Blair lachend gemeinsam mit Melissa und Adam die Hand in Hand standen im Garten. Jake, Cassie und Emma sitzend und lachend im kleinen Sandkasten. Selbst Nate war hier mit Mia und die beiden waren verlobt, aber nicht nur das, sie erwartete auch ein Kind. Cynthia und Alison hatten mit mir schon gestern gefeiert und die beiden waren heute im Flugzeug ab nach Brasilien für ein paar Wochen. Die beiden waren solche behinderten Kinder, aber ich liebte sie und sie waren glücklich. Kyle hatte herausgefunden, dass er doch eher die andere Liga gerne hat, wenn ihr versteht was ich meine. Er hat eher Bananen gern, statt Äpfel. Meine innere Stimme begann seit ein paar Tagen auch wieder die alte zu werden und Jason hatte ab und zu mit mir geredet. Eigentlich war er gar nicht so schlimm, wie gedacht und er rieb es mir nicht unter die Nase, dass er recht hatte. Jeder war glücklich, jeder lachte und ja es war jeder da den ich liebte.. 

Beinahe. 

Ich wusste nicht was Ryder machte oder was mit ihm war, aber dieses Verlangen danach es zu wissen, ignorierte ich und half lachend meinem Dad das Geschirr rauszutragen. Alle kamen zusammen und warteten drauf, dass sie ihr Essen bekommen und die kleine Emma hatte sogar eine ganze Frankfurter gegessen. Sie war so niedlich und sie bot auch ihrem Geschwisterchen was an, die aber immer noch niedlicherweise in Cassie’s Bauch war. Sie hielt einfach ihr Essen zum Bauch und fragte ob sie auch was haben will. So süß. 

Wir alle aßen und lachten, ich fühlte mich wohl und glücklich. Nur am Abend kamen wieder die Gedanken die ich während dem Tag verdrängen konnte und da begann ich mich auch immer einsam zu fühlen, denn ohne Ryder war es egal wie viele Leute mich umgeben, etwas fehlte. Ich wusste ich konnte Ryder nicht vergessen, aber ihn hassen konnte ich auch nicht, deshalb versuchte ich so wenig wie möglich an ihm zu denken. Zumindest während dem Tag. 

Emma zog an mein Kleid und ich sah zu ihr runter, bevor sie mich runter zog und mir ins Ohr flüsterte.“Da ist ein Junge für dich an der Tür..“ flüsterte sie und ich lächelte sie an, bevor ich von dem Esstisch aufstand an dem wir grade alle saßen und zur Tür ging. Ich war überrascht, wenn nicht schon geschockt als ich einen ernsten John beim Türrahmen stehen sah.“John…“ flüsterte ich und er sah zu mir rauf.“Hallo Kathechen..“ 

Wir gingen nach oben in meinem Zimmer und ich schloss die Tür, bevor ich mich fragend zu ihm drehte.“Was machst du hier?“ ich war angepisst, denn als ich das letzte Mal was von ihm gehört habe, kam Ryder weinend Nachhause und sagte mir, dass er mich betrogen hatte. Es war immer noch wie ein Stich wenn ich das so in meinen Gedanken aussprach. John seufzte laut auf und setzte sich auf mein Bett, bevor er mich nervös ansah.“Ich muss dir was sagen.“ ich verschlüsselte neugierig meine Arme vor meinem Brustkorb und starrte ihn wartend an.“Ja, dann sag es.“ es irritierte mich, dass er dachte er könnte einfach hier auftauchen und all die Erinnerungen über Ryder wieder hochbringen. Das war nicht fair, ich habe grade erst wieder begonnen mich normal zu fühlen. Na ja, so normal es halt geht mit stechenden Schmerzen in deiner Brust. 

“Ryder hat dich nicht betrogen Kathechen..“ 

Love me Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt