Teil 3: Wieso hat er mich angelogen?

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„Was machst du denn hier?", fragte ich als plötzlich Henna in meinem Zimmer stand. „Ich bin deine Mitbewohnerin!", antwortete sie völlig aus dem Häuschen und fing an ihre Sachen auszupacken ohne auf meine Reaktion zu warten.

Das ist doch ein scheiß Witz. Die meinten zu mir ich krieg ein Einzel Zimmer!

Selbstverständlich äußerte ich meine Meinung nicht dazu, sondern seufzte nur leicht und begann ebenfalls meine Sachen auszupacken. Ich würde morgen zum Direktor gehen aber solange werde ich so tun als wäre alles in Ordnung. Es gab keinen Grund sich jetzt aufzuregen wenn ich eh nichts tun konnte.

Wir regelten die Zimmereinteilung, wem was gehörte, wer wann etwas benutzen durfte und sonst noch wichtige Regeln.

Ich bemerkte wie sie immer wieder versuchte mich zu überzeugen über meine Eltern zu reden aber nach einer gewissen Zeit gab sie dann auch endlich auf, nachdem nichts von mir kam. Ich redete nun mal nicht gerne über meine Eltern.

„By the way, wer ist eigentlich dieser Kai? Du weißt schon, der Typ gegen den ich sichtlich gewonnen habe vorhin im Kampf.", fragte ich nach um die peinliche Stille zwischen uns beiden zu stoppen, aber anstatt zu antworten schaue sie mich erst mit weit geöffneten Augen an.

„Du weißt nicht wer Kai Odinson ist? Wow Al, ausgerechnet du solltest das Wissen. Deine Eltern haben doch gegen seinen Vater gekämpft.", klärte sie mich auf und es dauerte ein paar Sekunden bis ich es endlich realisierte.

Aber natürlich! Die schwarzen Haare, die grün-blauen Augen- er war Lokis Son! Gott, wie bin ich da denn nicht früher drauf gekommen? Kein Wunder das wir uns nicht ausstehen konnten.

„Ich wusste nicht, dass Loki einen Sohn hat. Thor hat das nie erwähnt.", antwortete ich ihr dann doch noch, nachdem sie ja nicht meine Gedanken lesen konnte. „Wer ist seine Mutter?" Ich war nun zu neugierig um das Thema wieder fallen zu lassen.

Nach all den Geschichten, die ich über Loki gehört hatte, konnte ich mir nicht vorstellen dass jemand wirklich mit so einem Lebewesen zusammen sein möchte und sogar ein Kind erziehen möchte.

„Das weiß niemand. Vielleicht nicht einmal Kai.", sagte sie und zuckte mit ihren Schultern, während sie weiterhin ihre Seite des Zimmers organisierte.

Ich wollte weiter fragen, aber an Hennas Gesicht konnte ich erkennen, dass diese Konversation vorbei war und obwohl wir beide da weiter machten wo wir aufgehört hatten, ging Kai mir nicht mehr aus dem Kopf.

Kein Wunder das er so eine Wut im Kampf auf mich hatte, nachdem er wusste wer ich war. Es lag gefühlt in unserer Natur dass wir Feinde sind. Und ich hatte damit ehrlich gesagt kein Problem. Feinde heißen Herausforderungen und ich liebte Herausforderungen.

Um 19 Uhr gab es Abendessen und ich hatte endlich die Möglichkeit Henna zu entkommen, denn die hatte schon wieder angefangen Fragen über meine Eltern zu stellen.

Dieses Mädchen wird es nie checken.

Als ich den Speisesaal betrat, richteten sich wieder alle Blicke auf mich und ich hasste diese Aufmerksamkeit und vor allem den Druck, denn ich ab jetzt immer spüren würde. Alle dachten es gab nichts Cooleres als die Tochter zwei Avengers zu sein, aber niemand redete über den Druck, die Verantwortung und die Opfer die dies mit sich brachte.

Die vielen Opfer.

Aus meinen Gedanken ries mich dann eine äußerst bekannte Stimme, die mich direkt zum Grinsen brachte. Ich drehte mich um und sprang in die offenen Arme meiner Freundin. Meiner einzigen Freundin. „Morgan, endlich! Ich hab dich den ganzen Tag nicht gesehen. Wo warst du?", fragte ich sie, nachdem ich sie von meiner hastigen Umarmung los lies und wir beide auf den einzigen noch freien Tisch zuliefen.

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