Teil 6: Traum oder Erinnerung?

2.5K 83 20
                                    

Und hier ist der letzte Teil für heute. Viel Spaß beim lesen ;)

//






„Was zur Hölle ist gerade passiert?", fragte ich aufgebracht und stand auf. Als ich um mich herum schaute, bemerkte ich, dass ich in einem Zimmer stand. Einem Schlafzimmer. Und natürlich stand in der Mitte des Zimmers niemand anderes als Kai, der mich von oben bis unten musterte.

„Was. War. Das?!" Ich sprach laut und wütend durch zusammen gepresste Zähne. Doch Kai blieb ruhig und nahm erst einmal einen tiefen Atemzug bevor er mir antwortete.

„Ganz ruhig, Prinzessin. Setzt dich erst mal und trink etwas.", antwortete er entspannt und zeigte mit seiner Hand auf das Bett und das Glas Wasser daneben. Er war so ruhig, während ich gerade innerlich dabei war auszurasten und nicht verstand, was gerade passiert war.

„Damit du mich unter Drogen setzen kannst und wieder für irgendwelche Albträume sorgst? Ganz sicher nicht.", sagte ich schnippisch und verschränkte sauer meine Arme vor meiner Brust.

Er rollte nur seine Augen und versuchte sein Grinsen zu unterdrücken, was mich nur wütender machte und dafür sorgte, dass ich ihm die Kelle aufschlitzen wollte.

„Dann halt eben nicht. Und ich hab nicht für einen Albträume gesorgt, ich war in deinen Erinnerungen.", erklärte er, aber ich verstand nur noch weniger als eh schon.

In meinen Erinnerungen?

„Ist dir eigentlich bewusst was für ein Bullshit du gerade laberst? Erstens, wie solltest du bitte in meine Erinnerungen kommen? Und Zweitens würde ich mich ja wohl an solch eine Erinnerung erinnern!" Alleine der Gedanke an diesen Traum, verursachte ein Stechen im meinem Herzen. Das war der schlimmste Albtraum den ich jemals hatte und ich hatte schon einige die dafür gesorgt hatten, das ich Schweiß gebadet aufgewacht war.

„Da hat wohl jemand vergessen das ich Lokis Sohn bin und Magie beherrsche. Als ich uns aus der Waffenkammer gerettet habe, gern geschehen übrigens, hab ich die Situation und deine Angst ausgenutzt um in deinen Kopf zu gelangen." Aus irgendeinem Grund sah er ziemlich stolz auf sich selbst aus, während ich ihm gerade gerne das Genick brechen möchte.

Schon wieder.

„Du hast WAS getan?", fragte ich aufgebracht und lief langsam auf ihn zu. Wenn ich mich nicht ganz täuschte, sah ich kurz einen Funken Angst in seinen Augen.

Gut. Die sollte er haben.

Aber so kurz wie ich diesen Funken sah, so schnell verschwand er auch wieder und er sah mich ganz neutral an. Sichtlich nicht beeindruckt von mir.

„Wer denkst du wer du bist, dass du in meine Erinnerungen reintauchen darfst? Meine Erinnerungen, Erlebnisse gehen dich einen Scheiss Dreck an!" Wieder war ich mehr am Schreien als am Reden und mir war es völlig egal ob uns jemand hörte.

Kann uns überhaupt jemand hören? Gott, wo bin ich überhaupt?

Aber ich war gerade zu beschäftigt um diese Fragen zu beantworten, denn mittlerweile stand ich direkt vor Kai. Als ich zu ihm lief, hatte ich bereits langsame und, zu mindestens dachte ich das, unbemerkt eines meiner Taschenmesser aus meinem Anzug gezogen.

„Du wirst nie wieder mehr irgendjemanden irgendwelche schrecklichen Sachen in den Kopf setzten" Und das war der Moment wo ich zustach. Aber da war plötzlich nichts mehr zum Abstechen.

Hä?

„Hinter dir, Liebes.", hörte ich plötzlich hinter mir seine Stimme und ich musste gar nicht in sein Gesicht schauen um zu wissen, dass er grinste.

love, hate. Such a fine lineOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz