Teil 16: Stolz

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Der letzte Teil für heute. Viel Spaß beim lesen!!!

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Mein Gang war zwar lässig und entspannt, als ich mich von Kai distanzierte, aber ich hatte schon etwas Angst, dass er plötzlich vor mir auftauchen würde und mich den Tritt bereuen ließ.

Sobald ich um die Ecke war und somit weg von seinem Sichtfeld, atmetetr ich tief aus.

Das hätte auch weniger gut für mich ausgehen können.

Aber dafür hatte ich jetzt keine Zeit. Denn als ich sagte, dass ich noch einiges zu tun hatte, meinte ich das auch. Außerdem hatte ich noch eine Unterrichtstunde bevor ich 20 Minuten Pause haben würde.

Als ich auf meiner Stundenplan App nachschaute welches Fach ich jetzt hatte, wollte ich mir am liebsten eine Kugel in den Kopf schießen.

Ich liebte Trainingsstunden, es gab ja wohl keinen besseren und effektiveren Unterricht, aber nicht wenn es hieß, dass ich Kai wieder sehen musste.

Diesen Abgang hatte ich doch nur gemacht, weil ich dachte das ich in für den Rest des Tages nicht mehr sehen musste, aber der Typ hat eins zu eins dieselben Klassen wie ich.

Da musste ich nun durch.

Wegen dem kleinen Zwischenfall mit Kai war ich extrem spät dran und ich konnte mir nicht noch mehr Fehler heute leisten. Ich rannte durch die ganze Schule, weil die Trainingshalle ganz hinten war, und kam dort leicht aus der Puste an. Als ich die bereits verschlossenen Türen öffnete, richteten sich alle Blicke auf mich.

Wow. Läuft ja super mit dem unauffällig bleiben.

Als auch der Professor mich anschaute, wollte ich mich bei ihm für die Verspätung entschuldigen, aber plötzlich spürte ich einen Arm um meine Schulter.

„Was zum-."

Natürlich. Wer außer Kai Laufeyson würde vor der ganzen Klasse den Arm um mich legen?

Niemand!

Ich versuchte ihn weg zu schubsen aber er drückte mich nur näher an sich und grinste mich an.

Was zur Hölle ist seine Mission?!

Wie als hätte er meine Gedanken gelesen, beantwortete er mir diese Frage.

„Tut mir Leid für unsere Verspätung, Professor. Wir waren beschäftigt und haben die Zeit vergessen. Beim Lernen natürlich.", erklärte er und ich hörte von irgendwo Gekicher.

Erst schaute ich ihn verwirrt an und als er seine Haare fixierte, die durch meinen Tritt leicht durcheinander waren, machte es Klick.

Hat er nicht gesagt!

„N-Nein wir waren gar nicht zusammen. Ich-." Aber niemand hörte mir mehr zu, sondern alle kicherten nur um uns herum oder lästerten.

Ich dachte das vorhin im Englisch war schlimm, aber das war nichts im Vergleich zu dem hier.

„Das hast du davon, dass du mich ignorierst.", flüsterte Kai in mein Ohr, als er sich zu mir runter lehnte, und grinste mich teuflisch an.

Ich antwortete nichts dazu, ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, und schaute ihn nur fassungslos an.

„Du liebst mich.", fügte er dann noch hinzu und ich schaute ihn verwirrt von unten an.

Wie bitte was?

„Ich hasse dich.", antwortete ich darauf und schaute in dann nicht mehr verwirrt, sondern wütend an.

„Love, hate. Such a fine line.", antwortete er mir immer noch grinsend und ließ mich dann endlich los.

love, hate. Such a fine lineWhere stories live. Discover now