love, hate. Such a fine line

Teil 7: Wärme

Hey, Leute! Sorry das dieser Teil erst so spät kommt, aber ich war den ganzen Tag unterwegs und hatte keine Zeit weiter zu schreiben. Ich hoffe aber euch gefällt dieser Teil!

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"Nein. NEIN!". Ich schrie mir die Seele aus dem Leib, aber trotzdem geschah es wieder.

"Bitte nicht! Nein bitte, Mom tu mir das nicht an!", schrie ich verzweifelt aber es halt nichts.

Tränen und Blut. Das war alles was ich sah.

Meine Tränen, ihr Blut.

Um mich herum war nichts. Alles war weiß, wie als wäre ich in einer weißen Kiste gefangen und das einzige was hier drin war, war ich und meine Mutter. Aber ich war die einzige lebende hier drinnen.

Auf meinen Schoss lag sie wieder, und meine Finger spielten mit ihren Haaren, während meine Tränen nur so runter liefen.

Und dann war sie weg. Einfach weg. Ich hörte nur einen lauten Schrei, und würde die Person neben mir mich nicht aufwecken, hätte ich nicht gewusst, dass ich diejenige bin, die schreite.

"Ist ja gut. Hier tut dir niemand etwas an." Leise hörte ich eine tiefe Stimme, die von direkt über mir kam.

Vor lauter Schreck, riss ich meine Augen weit auf und blickte sofort in das Gesicht von Kai Odinson. Er hatte seine Hand auf meiner Wange und in seinen Augen konnte ich Besorgnis sehen.

Besorgnis? Kai?

Unsere Gesichter waren nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt und für ein paar Sekunden schauten wir uns nur an. Besser gesagt, wir musterten unsere Gesichter. Seine Hand war warm und sanft aber auch gleichzeitig rau. Sein Atem war ebenfalls warm und seine Augen sahen komplett verschlafen aus. Seine Lippen waren leicht aufgebissen, aber nur ein bisschen und hatten diese rötliche Farbe. Seine Haare waren wild durcheinander und demonstrierten nur seine Müdigkeit. Und seine-

Alina!

Und dann realisierte ich was hier gerade passiert war.

Mit einem schnellen Ruck schupste ich ihn runter von mir und er fiel, nur in Boxershorts, auf den Boden.

Er war wieder in meinem Kopf!

"Warum warst du wieder in meinem Kopf?! Du dreckiges Stück Scheiße, dieses Mal kommst du damit nicht davon!" Während ich sprach hatte er sich wieder aufgerappelt und stand nun halb nackt vor mir, während ich noch in seinem Bett lag und nicht meine Augen von ihm nahm.

Oh mein Gott, ich lag ja in seinem Bett!

Wahrscheinlich hatte mich noch nie so schnell jemand aus dem Bett geholt, aber ich stand in wenigen Sekunden auf den Beinen und schaute ihn mit meinem mörderischen Blick an.

Während ich bereit war ihn mal wieder zu bekämpfen, schaute er mich nur mit angehobener Augenbraue an und seine Lippen formten sich zu einem leichten Grinsen.

Er sollte nicht grinsen, sondern sich eher fürchten. Gott hin oder her.

Sein lockeres auftreten machte mich etwas nervös und ich bekam das Gefühl nicht los, dass er mich gerade absolut nicht erst nahm.

„Ich war nicht in deinem Kopf, du Idiot. Du hattest einen Albtraum. Und falls du es nicht bemerkt hast, ich war die Person, die dich daraus geholt hat. Ich habe MAL WIEDER deinen Arsch gerettet.", sagte dann Kai auch endlich und lief wieder auf mich zu, das Grinsen war natürlich nicht verschwunden, doch trotzdem hatte ich ein komisches Gefühl.

Aus Reflex wollte ich gerade wieder eines meiner Messer ziehen, doch dann fiel mir ein dass ich meinen Anzug ja gar nicht mehr anhatte, sondern sein T-Shirt.

Er schien meine Überraschung bemerkt zu haben, denn er lachte nur und legte sich wieder neben mich. „Versuch ein bisschen zu schlafen, Liebes. Aber denk nicht, dass ich dich nochmal wecke wenn du einen Albtraum hast. Mein Interesse daran wieder mit meinen süßen Arsch auf dem Boden zu landen, ist sehr gering."

Ich hörte ihm kaum zu, denn ich war immer noch dabei zu realisieren was gerade passiert war.

Ich lag in seinem Bett, hatte sein T-Shirt an und wollte ihn gerade wieder umbringen.

What the fuck?!

Und dann wieder dieser Traum, der mir einen Schauer über den Rücken jagte obwohl er schon wieder vorbei war.

Hatte ich wirklich nur geträumt oder war er wieder in meinem Kopf? Aber warum träumte ich dasselbe wie beim ersten Mal?

Zu viele Fragen, zu wenig antworten. Und ich konnte nichts dagegen tun, denn fast all diese Fragen, konnten nur Tote beantworten. Und Kai traute ich nicht. Nicht einmal ein bisschen.

Aber eine, ja eine die konnte jemand lebendiges beantworten und diese Antwort ist das erste, dass ich mir hole wenn ich endlich ausgeschlafen habe.

Ich schaue auf die Uhr, die an der Wand hang, und sah dass es erst 5 Uhr war und ich noch mindestens 2 Stunden zum Schlafen hatte. 2 Stunden Schlaf die ich unbedingt benötigte.

Ich sah wahrscheinlich aus wie eine Leiche.

Gerade als ich mich beruhigt hatte und bereit war wieder einzuschlafen, spürte ich plötzlich etwas Warmes an meinem Bauch. Als ich mich umdrehte blickte ich in Kais Gesicht, dessen Mund offen war, woraus deutliches schnarchen kam. Das warme an meinen Bauch, war seine Hand.

Tut der Idiot mich gerade wirklich umarmen?

Ich konnte es nicht glauben, aber ja das tat er.

Mein Versuch seine Hand weg zu schlagen, war erfolglos. Immer wieder kam sie vorsichtig zurück, doch Kai war am Schlafen. Sein Schnarchen war kaum zu überhören. Ich verbrachte eine halbe Stunde damit ihn von mir weg zu bekommen, doch bei jedem Versuch kam sein Körper nur näher.

Zu nah.

Nach dieser halben Stunde gab ich es dann aber auf, und wecken wollte ich ihn auch nicht. Er war vorhin schon angepisst und ich wollte es nicht noch schlimmer machen. Wer weiß, vielleicht versucht er mich dann wieder umzubringen.

Und ich war noch nicht bereit zu sterben. Ich hatte immer noch ein paar Rechnungen mit bestimmten Personen offen. Die erste gehörte Tony Stark.

Also ließ ich es zu und um ganz ehrlich zu sein, schlecht hatte es sich ja auch nicht angefühlt. Ganz im Gegenteil. Er war warm und sein ruhiges Atmen beruhigte mich ein wenig.

Ich schloss also meine Augen, während ich in seinen Armen lag und schlief so ein zweites Mal ein.