Teil 54: Zeitdruck

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Bitte die kleine Nachricht am Ende lesen!

Viel Spaß beim Lesen!



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Es war noch nicht einmal 10:00 Uhr und wir standen wieder auf der Matte. Jeder war in seinen Trainingsräumen mit seinem Partner und trainierte für heute Nachmittag.

Alleine heute aus dem Bett zu kommen war eine Qual. Es war nicht nur der zweit wichtigste Kampf auf der ganzen Welt der heute anstand, sondern es war der Tag an dem ich vor zwei Jahren alles verloren hatte, es war der Tag der mein ganzen Leben und mich verändert hatte.

Es war der schlimmste Tag meines Lebens.

Tony hatte uns alle vor zwei Stunden geweckt und aufgefordert weiter zu trainieren. Ich wusste das der Tag nicht einfach sein würde, aber in der Sekunde in der ich aufgewacht war, wusste ich, dass dieser Tag schlimmer als nur „nicht einfach" sein würde. Und ich wusste nicht ob ich bereit dafür war.

Wäre Kai nicht an meiner Seite wäre ich heute wahrscheinlich niemals aus dem Bett gestiegen. Er kannte wie immer die richtigen Wörter, die ich hören musste, um mich zum Aufstehen zu kriegen, er wusste genau was ich hören musste um meinen Arsch aus dem Zimmer zu bekommen.

Stände er heute nicht an meiner Seite würde ich jetzt noch im Selbstmitleid versinken, anstatt fertig angezogen und motoviert in unserem Trainingsraum zu stehen.

„Magie ist extrem schnell, Alina. Du musst schneller sein, du bist schneller. ", fing Kai an zu erklären und riss mich aus meinen Gedanken. Wir trainierten nun schon seit einer Stunde, jeder Muskel in mir tat weh vom ganzen herumschleudern und ich war durstig und hungrig. Kai erlaubte keine Pausen, er wollte dass ich perfekt für später vorbereitet war.

Er hatte Angst.

So wie ich auch.

„Kai, ich bin schon verdammt schnell, ich kann nicht schneller!", protestierte ich völlig aus der Puste von den vorherigen Trainingseinheiten und lehnte mich gegen eine Wand.

„Du bist schneller als du denkst. Aber mit mir kannst du deine Reflexe nicht so gut testen. Es ist eh bereits fast Mittag, wir sollten was essen gehen und danach hast du Training mit Bruce. Glaub mir, da solltest du schnell sein wenn du nicht zermatscht werden möchtest.", sagte er und schmunzelte. Ich fand das gar nicht lustig, Thor hat mir erzählt wie schlimm das sein konnte und er ist ein verdammter Gott.

Ich war nur ein Kind von Brooklyn. 

Ich antwortete nichts darauf, sondern zog nur meine Handschuhe aus und griff endlich nach meiner lang ersehnten Wasserflasche. Während ich aussah wie als wurde ich gerade vom Zug erfasst, sah Kai aus wie ein verdammtes Model. Seine Haare saßen wie immer perfekt, der Anzug passte sich seiner Haut an den richtigen Stellen an und er sah im Allgemeinen einfach top fit aus.

Er musste auch nicht viel machen im Gegenteil zu mir. Während ich durch den Raum geschleudert wurde, musste er nur seine himmlischen Finger benutzen.

Ich wusste die konnten so einiges, aber er überraschte mich jedes Mal.

Mal auf die gute Art und Weise, mal auf die Schlechte.

Ich trank zügig meine Flasche aus und nahm dann Kais Hand in meine sodass wir nun endlich gehen konnten. Nachdem ich so lange gebraucht hatte um aus meinem Bett zu kommen, hatte ich heute früh nichts gegessen weshalb mein Magen sich nun laut bemerkbar machte.

„Wann hast du eigentlich mal nicht Hunger?", fragte er mich während wir im Aufzug standen und grinste mich breit an. Bevor ich ihm antwortete verpasste ich ihm einen kleinen Schlag auf die Schulter, woraufhin er vor Schmerzen das Gesicht verzog.

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