Kapitel 32 - Ein Unvergessliches Fest ✔️

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POV Matteo

Maria und David waren zusammen in der Küche und bereiten das Abendessen vor während ich und Lyan die Aufgabe bekommen haben, die Geschenke im Beutel ansehnlich unter den Baum zu legen. Und wieder ging der Punkt an Maria. Nicht nur die Wahl des Geschenkpapiers war außergewöhnlich schön, nein sie hatte auch noch ein Talent fürs einpacken!Das hatte mir aber die Situation im Café bewiesen, denn während meins völlig krumm und schief aussah, war ihres nahezu symmetrisch.War es Übung oder Talent? Ich schüttelte verärgert den Kopf und legte das letzte unter dem Baum.

,,Dieses hier hat eine komische Form, was da wohl drinnen ist?'' Lyan hielt ein Geschenk in der Hand, was in dunkelblau-kariertes Papier ummantelt war. Es war meins für ihn.
,,Werden wir nachher sehen.'' In Panik versetzt nahm ich es ihm eilig aus der Hand und legte es weit weg von ihn neben eins mit roten Geschenkpapier. Iritiert sah er mich an und nickte dann schließlich.
,,Wenn du meinst. Lass uns mal sehen wie weit meine Eltern sind.'' unbekümmert zuckte er mit den Schultern und ging nicht weiter darauf ein.

Doch als wir ankamen machten wir direkt wieder auf dem Absatz kehrt. Während der Gänsebraten gemütlich im Ofen vor sich her brutzelte, waren David und Maria damit beschäftigt sich zu küssen. Schnell hielt mir Lyan und sich selbst die Augen zu, ehe er uns blind durch den Flur führte.
,,Ach tut doch nicht so als wärt ihr hier die unschuldigen.'' rief David uns hinterher. Perplext entfernte Ich seine Hand und lief alleine weiter.

,,Wir haben nichts gesehen! Hol uns einfach wenn das Essen fertig ist.'' kam zurück von Lyan.
Verstört setzte ich mich auf das Sofa. Sehen Lyan und ich auch so komisch aus beim küssen? Wenn ja werde ich ihn nie wieder küssen! Naja zumindest nicht in der Öffentlichkeit oder vor anderen. Auf seine Lippen will ich nun wirklich nicht verzichten. Sie fühlen sich so gut an auf meinen, so weich und sanft. Als wär ich aus Glas, welches bei einer zu festen Bewegung zerbrechen könnte. Wir hatten uns seit einer Weile nicht mehr geküsst. Will er nicht? Liegt es an mir? Küsse ich so schlecht? Verunsichert und mit roten Wangen ließ ich mich auf den weichen Stoff fallen.

Es klopfte an der Tür und Masons Kopf lugte durch die Tür.
,,Essen ist fertig.'' sagte er, blickte dann aber skeptisch zu mir.
,,Was hast du nun schon wieder gemacht?'' wandte er sich vorwurfsvoll an Lyan. Empörung machte sich bei ihm breit.
,,Wie bitte? Schon wieder?''
,,Schon gut. Lyan hat nichts gemacht.'', versuchte ich die beiden zu beruhigen. ,,Lasst uns einfach essen.'' hing ich hinten dran. Ich ließ die beiden einfach stehen und lief vor in die Küche in welcher gerade der Tisch gedeckt wird.
,,Kann ich helfen?'' fragte ich. Maria lächelte.
,,Schon gut, sind gleich fertig.''
Ich setzte mich schonmal, wenig später auch die anderen, sowie Mason und Lyan die sich wenig später dazu gesellten.
,,Ist alles in Ordnung?'' flüsterte Lyan mir zu. Maria verteilte das Essen auf die Teller und alle unterhielten sich fröhlich weiter über ihren Tag.
,,Ja, alles gut.'' versicherte ich. Doch durch die Markierung konnte er sicherlich meine Unmut spüren. Er bemerkte dadurch aber sicherlich auch, dass es mir zu unangenehm war auf mein Befinden aufmerksam zu machen, denn er nickte lediglich. Wir begannen uns die Bäuche vollzuschlagen und unterhielten uns munter dabei. Auch wenn Lyan immer mal wieder besorgt zu mir rübersah.

,,Ich kanns kaum abwarten!'' rannte Kailey aufgeregt rufend durch die Flure.
,,Danke fürs unterm Baum legen, ihr beiden.'' sprach Maria zu uns, darauf achtend, dass Kailey nicht zuhört. Wir setzten uns zusammen auf die Couch. Etwas nervös war ich schon, denn so genau wusste ich nicht wie mein Mate auf mein Geschenk reagiert. Ich hoffe er freut sich! David und Maria setzten sich gleich aufs Sofa und wir hatten eigentlich das selbe vor als Mason uns plötzlich festhielt.
,,Schaut mal über euch.'' Ein Mistelzweig hing über uns am Türrahmen. Mein Mate wurde schlagartig rot. Das Lachen verkneifend sahen nun auch die anderen zu uns. Verwirrt blickte ich erst Mason und dann Lyan an. Was ist denn jetzt auf einmal los?
Bevor ich fragen konnte, rückte Mason auch schon mit der Sprache raus.
,,Wenn man zu zweit unter einen Mistelzweig steht, muss man den anderen...küssen.'' versuchte er es aufregend rüberzubringen.
Mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen und Schadenfreude in den Augen stand Mason da. Soviel zu Lyan nicht küssen vor anderen. Wie sagt man? Glück im Unglück? Ich wollte ihn ja küssen, aber das waren nun unverhoffte Umstände!
,,Geht das klar für dich?'' Lyan sah mich aufmerksam an. Ich nickte. Meiner Stimme traute ich gerade nicht.Ich hoffte einfach, dass wir uns jetzt nicht blamieren!

Lyan legte seine Hand auf meiner Wange und kam mit seinem Gesicht immer näher. Es wurde plötzlich still und es war als hätte ich Watte in den Ohren. Mein Blick war nur auf ihn gerichtet und mit hörbar lauten Atem schloss ich meine Augen. Seine Lippen legten sich auf meine und in diesem Moment war es mir nun plötzlich doch egal, dass uns seine Familie sah. Am Anfang lief es noch etwas ungeschickt, doch ich versuchte so gut wie es mir möglich war, es ihm gleich zu tun aber nach einer Weile verließ ich mich auf meinen Instinkt. Als der Kuss sich mehr intensivierte legte ich meine Hände auf seine Schultern, während seine sich um meine Hüfte legte. Außer Atem löste ich mich wieder von ihm. Alle Im Raum sahen uns schockiert an. Verunsichert legte ich meinen rot gewordenen Kopf in Lyan's Halsbeuge.
,,Gut, da hätte ich dreimal überlegen sollen ob ich die beiden darauf hinweise.'' fing Mason als erster seine Worte wieder. Verunsichert blieb ich nah bei meinen Mate um mich zu verstecken.
,,Vergessen wir das schnell wieder. Lasst uns lieber die Geschenke auspacken.'' sagte er noch dazu.
,,Sage ich doch. Soviel zu Unschuld.'' wagte sich auch David noch dazu etwas zu sagen. Maria schlug ihm mahnend auf die Schulter.
,,Lass die beiden doch. Sie sind noch jung.'' beschützte sie uns nun.
,,Glaub mir das hat mit den Alter nichts zu tun...'' murmelte Lyan, gerade so verständlich für meine empfindlichen Ohren.

,,Für euch ist auch was dabei.'' sagte Kailey plötzlich und reichte Lyan, das Paket von vorher. Wir setzten uns nun auch und lachend sah er auf als er das Paket erblickte. Peinlich berührt verdeckte ich mein Gesicht. Nun wusste er, dass es von mir ist und das nicht nur an seinen Namen in meiner Handschrift.

,,Hast du es mir deswegen vorhin aus der Hand genommen?'' fragte er mich. Schweigend lehnte Ich mich an ihn und wartete gebannt darauf dass er es endlich öffnet. Auf seine Frage musste ich jetzt nicht antworten, das wusste er auch so.

Er riss das Papier entzwei und zum Vorschein kam ein Kissen mit einen Bild von uns aufgedruckt. Es war das Bild was wir gemeinsam im Aquarium gemacht haben. Lyan blickte es sich lächelnd an.
,,Danke.'' sagte er und gab mir einen kurzen Kuss auf die Lippen. Erleichert lächelte ich nun auch, wenn auch noch etwas verträumt.
,,Das wird einen schönen Platz finden.''
Lyan stand auf und ging direkt auf eines der mittelgroßen Geschenke zu, welches er mir schließlich in die Hand drückt. Neugierig zeriss ich das grünfarbige Papier. Verstaut in einer Kiste sah ein süßer Teddybär mir entgegen. Auch ich bedankte mich mit einen kleinen Kuss.
Die weitere Bescherung verlief reibungslos. Sowohl Kailey und Mason als auch Lyan's Eltern waren mit den Geschenken mehr als zufrieden. Mason verzog sich gleich ins Zimmer. Warscheinlich liest er seine neuen Manga. David, Maria und Kailey blieben unten und spielten das Brettspiel was David bekommen hat. Na hoffentlich lief das gut. Maria hatte mir nämlich beim Kauf schon verraten, dass er weder ein guter Verlierer noch Gewinner war. Zum Glück mussten wir uns das nicht mit antun, denn wir taten es Mason gleich und hauten in unsere Zimmer ab.

Umgezogen und gebadet lag ich verblüfft im Bett und strich das weiche Fell des Bären entlang. Ich war neidisch! War mein Fell auch so weich und schön anzufassen? Ich strich mir kurz über die Ohren und schmollte dann.
,,Das Fell des Bären ist viel weicher als meins.'' sagte ich schmollend als Lyan aus dem Bad kam. Er rubbelte seine Haare gerade mit einem Handtuch trocken und fing zu lachen an. Warum lacht er denn jetzt?! Das war mir eben sehr wichtig! Was wenn er meine Ohren nun nicht mehr anfassen will, weil er es viel zu struppig findet? Ich will nicht von einen Stoffbären ersetzt werden! Dass er diese Angst warscheinlich auch hatte, weil der Bär nun mit uns im Bett lag und einen Teil des Platz im Bett wegnahm, ließ ich mal außer Acht.
,,Du bist viel zu knuffig.'' grinste er vergnügt als er anfing meine Ohren zu kraulen. Ein leises zufriedenes Brummen, was zu einen Schnurren wurde entwich mir. Schlagartig war diese Sorge vergessen und ich kuschelte mich müde und zufrieden in das weiche Bett.
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1498 Wörter.

Connected Since The Beginning (Boyslove)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt