Kapitel 54 - Aima ✔️

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POV Matteo

Mein Kopf fiel bei der harten Bremsung gegen die Scheibe und brachte mich somit aus meinem Halbschlaf. Innerlich dankbar, dass ich meine Station nicht verpasst habe verließ ich mit zügigen Schritten den Bus. Ich atmete die frische Luft ein und war erleichtert endlich aussteigen zu können. Der Weg von hier zum Schloss war nur wenige Minuten entfernt. Es war komisch wieder zurück zu sein nach der ziemlich schnell verlaufenen Flucht. Es war hörbar ruhig in der ganzen Umgebung. Alle zogen sich wahrscheinlich in ihren Häusern zurück, falls der Ernstfall eintreten sollte, ein Krieg. Ich vermied es gesehen zu werden indem ich den Hintereingang verwendete. Mit einen Klacken öffnete ich gekonnt das Schloss und war innerlich ziemlich stolz darauf. Auch im Inneren des Schlosses war es viel ruhiger als ich es gewohnt war. Ich suchte zuerst das Wohnzimmer nach Maria und David ab, jedoch erfolglos weshalb ich mein Glück im Büro weiter versuchte. Die Tür öffnete sich mit einem unangenehmen Geräusch. Alarmiert sahen beide direkt mit großen Augen auf. Ich lächelte und winkte, freudig sie wieder zu sehen. Ich sah wie wenig sie begeistert waren, dass ich wieder hier bin. ,,Matteo!'' reagierte Maria als erstes. Sie lief auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. ,,Du weißt doch sicherlich, dass du momentan nicht hier sein solltest. Wie kamst du überhaupt hier rein und warte wo sind Lyan und Mason?'' Mein Blick fiel zu Boden bei ihren einstechenden Blick. ,,Immernoch dort.''

POV Lyan

Überall sah ich nach und hoffte, dass Matteo einfach nur einen Spaziergang macht und sich meine schlimmste Befürchtung nicht bewahrheitet. Doch je länger meine Suche erfolglos blieb, beschlich sich das ungute Gefühl immer mehr. Eine Wache wollte gerade zügig an mir vorbeilaufen, ich hielt ihn jedoch auf. ,,Entschuldigen sie, haben sie vielleicht einen Katzen Hybriden Jungen gesehen?'' Er brauchte nicht lange zu überlegen. ,,Ja, heute Morgen als wir die Autos vollgeladen haben. Ich hab mich schon gefragt was er um diese Zeit dort wollte.'' hinterfragte er. Ich nickte, bedankte mich und rannte schon zurück in unser Zimmer um mir eine kleine Tasche zusammen zu packen. Dann machte ich mich auf dem Weg zu Matteos Vater, Isaiah, um ihn von der momentanen Lage zu erzählen und wie man sich denken konnte war er außer sich. ,,Dieser Junge! Wie kann man denn so stur sein?'' Aufgebracht lief er im Wohnzimmer rauf und runter. ,,Ich fahr jetzt nach Aima.'' beschloss er. ,,Ich komm mit. Ich will Matteo dort nicht allein lassen. Ich weiß er kann sich selbst beschützen, aber...'' meinen Satz setzte ich nicht fort. Weil ich sein Alpha bin und ich mich deswegen verantwortlich für ihn fühle? Schwachsinn. Ich hatte verdammt nochmal Angst ihn zu verlieren, da ich ihn liebe und ich fühlte mich schuldig, weil ich ihn versprach immer für ihn da zu sein. Jetzt machte er alles auf eigene Faust. Lag es an mir? Konnte er mir nicht mehr vertrauen? Dabei wollte ich ihn doch in Sicherheit wissen und das ganz unabhängig von unseren Rängen. ,,Komm, bevor schlimmeres passiert.''

POV Matteo

,,Ich will helfen, da ich glaube dass ich nicht ganz unbeteiligt am kommenden Kampf bin.'' Beide schüttelten sofort ihre Köpfe. ,,Es ist viel zu gefährlich hier zu bleiben. Wir haben schon Verstärkung angefordert. Wir wollten wenigstens euch in Sicherheit wissen, damit wir den Kampf unbesorgt hinter uns bringen können. '' redete Maria auf mich ein. ,,Wer hat den Kampf angezettelt?'' fragte ich nun ohne auf ihre vorherigen Worte eingegangen zu sein. Maria seufzte und sah etwas gequält aus bei dieser Frage. ,,Der Mann, dein Vater, der einst vor unserem Tor stand um dich zurückzuholen.'' Ich nickte. Auch wenn ich es schon wusste, wühlte es mich innerlich auf und entfachte Wut. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen. ,,Er ist kein Mensch, sondern ein Vampir und er wird sicherlich nicht allein kommen. Er ist manipulativ und nicht so ungefährlich wie er anfangs scheint.'' Dass sie verwirrt und überrascht sind kam in keinster Weise unerwartet. ,,Wie kannst du dir da so sicher sein?'' Bevor ich Maria antworten konnte traten mein Vater und mein Mate durch die Tür und unterbrachen unsere Konversation. Lyan lief, als er mich bemerkte auf mich zu und zog mich in eine sehnsüchtige und erleichterte Umarmung. Schuldgefühle preschten auf mich ein und mein Mund verließen immer wieder Entschuldigungen und Vergebens Wünsche. Ich war enttäuscht von mir, dass ich nach so langer Zeit, in der ich Lyan nun schon kannte, noch immer nicht über meinen Schatten springen konnte und jemanden voll und ganz vertrauen konnte. Es lag nicht mal an ihm, was das ganze komplizierter machte. Vielleicht gerade, weil er mein Mate ist, wollte ich ihm nicht zeigen wie es mir wirklich ging. Der Gedanke, dass er mich eventuell abstoßend finden würde, hinterließ einen bitteren Nachgeschmack. ,,Lyan, wer ist das?'' erhob David nun das Wort der den eingeschüchterten Mann unter seinen strengen und kalten Blick zu begraben versuchte. ,,Mein leiblicher Vater.'' machte ich auf mich aufmerksam. Noch mehr Überraschungen. Es ist viel passiert und es fiel mir immer noch schwer das ganze zu realisieren, geschweige denn zu verarbeiten. Auch die zwei unwissenden konnten es erst nicht ganz glauben. ,,Lange Geschichte.'' winkte Isaiah ab.

,,Ich bin übrigens Isaiah. Ich bin ein Hexer. Freut mich euch kennen zu lernen.'' grinste er breit. Nicht grad die beste Situation um die Eltern von dem Freund seines Sohnes kennen zu lernen aber wann lief in meinem Leben je was nach Plan? Das sollte ich im Kopf behalten, wenn ich den Anwesenden im Raum von meinen nicht so ungefährlichen Plan erzähle. Es war der einzige der mir in dem Sinn kam in dem höchstens Ich zu schaden kommen könnte. Ich vertraute auf meine Kräfte und ich hoffe meine Familie tat das auch.

,,Wir geben dem Vampir einfach was er will. Mich.''

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959 Wörter.

Connected Since The Beginning (Boyslove)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt