Kapitel 42 - Unvergesslicher Geburtstag ✔

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POV Erzähler

Lyan rüttelte an seinem Mate um ihn zu wecken, in der Zeit schnappte sich sein Bruder alle nötigen Dinge um sie in einen Koffer zu verstauen. Es war der zwölfte Oktober, ein Tag der eigentlich wunderschön werden sollte, wenn man bedenkt, dass es der Geburtstag einer geliebten Person ist, dachte sich Mason. Er schüttelte den Kopf und packte den letzten Pullover ein.

Lyan schaffte Es in der Zeit den Hybriden zu wecken, welcher nun fast komplett weiße Haare hatte. In Der kurzen Zeit? Was hatte das zu bedeuten? Verschlafen rieb sich das Geburtagskind durch die Augen und lächelte seinen Mate trüb entgegen. Lyan zog ihm provisorisch Kleidung über, der alles nur benommen warnahm. Die drei schnappten sich die Koffer und wenigen Taschen, die sie in kurzer Zeit eben zusammen packen konnten und verschwanden zur Hintertür hinaus. Laute Schreie und erschöpftes Schnaufen war vom vorderen Teil des Schlosses zu vernehmen. Es zu ignorieren versuchend stiegen sie in das schwarze Auto was schon für sie bereitstand. Schnell verstaut Mason das Gepäck und ließ sich neben Matteo nieder, der nun mit verwirrten und ängstlichen Blicken umher schaut. Die Schwester der beiden Vampirbrüder, hatte sich auf den Beifahrersitz gesetzt neben der besorgt aussehenden Frau. Diese war allen drei nicht fremd, es war eine gute Freundin und Vertraute von Maria. Schnell startete sie das Auto um schnell von den, nun weniger friedlichen Ort, zu verschwinden.

,,Lyan, was ist hier los? Wo fahren wir hin?'' Fragte der verstört dreinblickende Mate des angesprochenen. Dieser wusste nicht wie er es erklären sollte. Er wollte ihm keineswegs anlügen, aber die Wahrheit war genauso schmerzhaft. Er wusste auch nicht mehr als, dass sie angegriffen wurden von, wie es schien, verschieden rassigen Wesen. Wer dahinter stand? Keine Ahnung. Das war erstmal nebensächlich, der Kampf musste gewonnen werden, damit alle wieder in Sicherheit leben konnten.
Es war die denkbar schlechteste Zeit um einen Krieg anzuzetteln. Wer waren die Angreifer und viel wichtiger was wollten sie?

Sie fuhren einige Stunden in Richtung Sonnenuntergang entlang. Sie ließen das Königreich hinter sich und fuhren durch weitere, ehe das Auto anhielt
und sie an ihren Ziel ankamen. Matteo schlief vor Erschöpfung wieder ein und das hielt an bis zur Ankunft. Der schwarzhaarige Vampir wollte seinen Freund jedoch nicht wecken und entschloss, ihn in eine der Gästezimmer abzulegen. Dafür mussten sie jedoch erstmal, an den Wachen vorbei, die schon geduldig warteten.
Die Fahrerin des Autos machte sich auch gleich auf dem Weg. Mason lief hinterher nicht wissend ob das Gepäck nun schon mit sollte. Ungern wollten sie einen schlechten Eindruck hinterlassen. Wie lange würden sie sich hier wohl aufhalten? Die Frage beschäftigten die vier, doch diese würde vorerst unbeantwortet bleiben. Man konnte sich die Antwort nur erahnen.

,,Guten Tag. Wir sind vom Königreich Aima. Königinnen Dayami und Judith müssten uns bereits erwarten."
Die Wachen nickten und öffneten das Tor für uns. Mit schüchternen Schritten traten wir ein. Es war ein kleineres Königreich als unseres, aber dadurch vielleicht auch sicherer, da es nicht so bekannt ist. Die beiden Königspaare sind schon seit längerer Zeit vertraute Freunde und Verbündete. Maria vertraute darauf, dass sie sicher waren. Nur so konnte sie mit gutem Gewissen am Kampfgeschehen teilnehmen und ihr Land beschützen.

Das Paar erwartete sie schon und begrüßten sie herzlich. Sie konnten sich denken wie schwer die Situation für sie sein musste und wollten ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. Eine kleine Rundtour sollte dabei helfen, dass sie sich vertrauter mit der Umgebung fühlen.

Schlussendlich wurden sie zu ihren Schlafplatz geführt. Dayami und Judith hatte ihnen die Wahl der Zimmer überlassen, wobei das für die Angesprochenen kein Problem darstellt. Sie wussten genau wer wo schlafen wollte. Die Gästezimmer lagen nah beieinander, da es eine Art Flur gab, der nur für Räume für Besucher ausgestattet war. Erschöpft ließ der Vampir seinen Neko aufs Bett nieder und deckte ihn zu. Gerade als er sich wegdrehen wollte um das Gepäck vom Kofferraum zu holen, griff eine kalte Hand nach seinem Handgelenk. Überrumpelt sah er seinen Mate in die nun lilafarbigen Augen und wusste zuerst nicht wie er reagieren sollte.
,,Bleib hier.''
Matteo fühlte eine beengendes Gefühl in der Brust. Er wollte nicht alleine sein, vielmehr sollte sein Mate nicht gehen. Ihm war kalt und die Nähe zu Lyan würde nicht nur Wärme schenken, sondern ihm auch mehr das Gefühl von zuhause geben. Das Zimmer hatte nicht ihren Geruch und war auch nicht wie ihres eingerichtet. Es war schlicht und keine dieser Wände trug Erinnerung in ihnen.

Lyan ignorierte die Veränderung von Matteos Augen vorerst und sorgte sich erst um ihr beider Wohlbefinden. Denn auch er könnte noch ein bisschen Schlaf gebrauchen. Der Tag hatte gerade erst den Mittelpunkt erreicht, doch das störte die beiden nicht. Tat es nie und wird es auch jetzt nicht.

Geweckt wurden sie durch ein Klopfen und ein Kopf mit verwuschelten braun-blonden Haaren lugte hervor. Warscheinlich hatte auch er noch geschlafen.
,,Es gibt essen." Mit den Worten verließ er das Zimmer auch wieder und man hörte nur noch seine hallenden Schritte im Flur. Das Mate Paar stand widerwillig auf und machte sich provisorisch frisch. Sie nahmen sich vor sich später darum zu kümmern, denn der Hunger war gerade einfach größer.

Nachdem sie den Esssaal nach einigen Falschen Türen endlich fanden, sie konnten sich die Räumlichkeiten noch nicht ganz merken, nahmen sie Platz an den Tisch. Auch die anderen hatten sich schon hingesetzt, sodass sie nun zu sechst waren. Keiner wusste so wirklich was man sagen sollte. Judith jedoch übernahm das Wort als sie das bemerkte.
,,Es tut mir wirklich sehr leid was passiert ist. Ich hoffe euer Aufenthalt hier wird so angenehm und entspannt wie möglich. Fühlt euch frei Fragen zu stellen oder uns um Hilfe zu bitten.''
Judith war zuvorkommend und Matteo und Lyan waren dem Alphapaar sehr dankbar. Wenig später traf auch schon das Essen ein und sie stürzten sich regelrecht drauf. Es war ein anstrengender Tag, der viel Energie forderte.

Satt und zufrieden kehrten sie in ihre Zimmer zurück und ließen den Abend ausklingen indem sie sich einige Filme auf dem mitgebrachten Laptop ansahen. Keiner der beiden sprach mehr über den Vorfall im Schloss und auch die seltsame Veränderung Matteos blieb als Gesprächsthema aus. Fürs erste würden sie versuchen, es verdeckt zu halten, sodass niemand Angst bekam oder Misstrauen hatte. Das konnten sie momentan absolut nicht gebrauchen.
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1054 Wörter.

Connected Since The Beginning (Boyslove)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt