Connected Since The Beginning (Boyslove)

Kapitel 34 - Erwischt ✔

POV Matteo

Blinzelnd schlug ich meine Augen auf. Mein Mate, mit welchen ich mich letzte Nacht verbunden habe, lag neben mir. Der Gedanke an letzte Nacht ließ mich schmunzeln. Ich kuschelte mich näher an die Brust meines Mates, als ich bemerkte, dass wir beide keine Kleidung trugen. Beschämt wollte ich zurückweichen um 'Probleme' zu vermeiden, doch mein Mate zog mich nur enger an sich. Sein leises und tiefes grollen sprach Bände. Sein Beschüterinstinkt war nun viel stärker ausgeprägt, nun da wir frisch gebunden sind. Das war schon so als wir uns gegenseitig gebissen haben. Ob es so ähnlich sein wird? Zum Glück waren Ferien und Lyan's Familie waren bei Verwandten. Eine Haarsträhne viel ihm ins Gesicht die ich vorsichtig mit meiner Hand wegstrich. Überrascht von der Weichheit seiner Haare, fuhr ich weiter hindurch.
,,Mh, das kannst du ab Heute öfters machen.'' Erschrocken zog ich meine Hand zurück. Mein Mate blickte mich mit verschlafenen Augen lachend an. Auch Ich musste nun lächeln. Wie konnte man so unglaublich süß aussehen und das direkt nach dem aufwachen?
,,Ist gut.'' stimmte ich zu.
,,Solange du mir meine Öhrchen weiter kraulst?'' Ein zustimmendes nicken.
,,Was eine Erpressung.''

,,So was willst du essen. Wir haben Brot und Müsli. Wir können aber auch mal was aufwendigeres wie Pfannenkuchen machen.'' Lyan sah in den Schränken umher. Ich beobachtete ihn dabei, während ich meine Haare mit einem Handtuch trocknete. Wir waren gerade duschen und nun ziemlich hungrig, weshalb Lyan entschloss Frühstück zu machen, auch wenn es nun schon etwas später war. Ich deckte den Tisch während Lyan nun Speck mit Ei in der Pfanne zubereitet. Wir hatten geplant es heute etwas ruhiger anzugehen. Wir blieben im Schloss, sahen uns eine Serie auf dem Sofa an und ließen so den Tag ausklingen. Das war zumindest der Plan. Die Serie wurde jedoch ein wenig langweilig, weshalb ich mich Lyan widmete und Küsse auf seinen Hals verteilte. Eine Gänsehaut bildete sich bei ihm. Ich musste Grinsen und führte meinen Weg an seinen Kiefer zu seinen Lippen fort.
,,Was wird das?'' fragte er direkt.Er wollte ernst bleiben, doch sein schmunzeln verriet ihn.
,,Weiß nicht. Was soll es denn werden?'' Ich wollte mir einen kleinen Spaß erlauben. Er hatte mich gestern auch zappeln lassen. Außerdem war sowieso niemand, außer uns, im Schloss welcher uns sehen könnte. Lyan fing an mich sehnsüchtig zu küssen, was ich willkommen hieß. Meine Hände ließ ich verschrenkt in seinen Nacken liegen, Lyan hingegen erkundete mit seiner Hand meinen Oberkörper.

,,Prinzen. Sie haben Besuch.'' Respektvoll verneigte sich die Wache, welche soeben ins Wohnzimmer reingeplatzt ist. Beschämt wichen Lyan und ich gleich auseinander.
,,Sicher, lassen Sie, sie rein.'' mit roten Wangen stotterte Lyan peinlich berührt vor sich her. Die Wache nickte und kam wenig später mit zwei uns bekannten Werwölfen rein. Wir räumten währenddessen soweit alles zur Seite und schalteten die Serie aus.
,,Tut uns leid, dass wir so plötzlich auftauchen. Wir haben gehört ihr übernehmt, das Schloss für einige Zeit?'' Elay setzte sich mit Linus auf die Sessel. Auch wir setzten uns zurück aufs Sofa. Einfach unauffällig verhalten...

,,Meine Eltern meinten es sei eine gute Übung für uns, doch wir finden das noch zu früh. Zumal wir noch nicht mal Training hatten. Wir wissen so gut wie gar nichts.'' ratterte Lyan in einem Atemzug Runter.
Linus brachte das zum schmunzeln.
,,Wenn es drauf ankommt werdet ihr wissen was zu tun ist. Es ist wie ein Instinkt.'' beteuerte er.
,,Wie ist das bei euch eigentlich? Wann übernehmt ihr das Rudel?'' fragte ich nun Interessiert.
,,Wir übernehmen das Rudel so bald das Training abgeschlossen ist, beziehungsweise sobald der jetzige Alpha uns dazu bereit erklärt. Das kann unterschiedlich sein, aber meistens ist das mit achtzehn.''

,,Warte. Ihr seid doch ungefähr so alt wie Lyan? Elay müsste doch dann eigentlich schon achtzehn sein. Ihr habt also schon das Rudel übernommen?'' Das ich das nicht wusste, schockierte mich nun etwas. Linus hat mir das nie erzählt!
,,Nicht ganz. Wir übernehmen das Rudel am Anfang des nächsten Jahres. Wir veranstalten auch eine Feier, zu der ihr herzlich eingeladen seid.'' Eine Feier und wir waren eingeladen? Das wäre meine erste. Wie es wohl wird? Der Gedanke machte mich nervös. Ich weiß doch garnicht wie ich mich da verhalten soll! Was trägt man bei solchen Veranstaltungen? Hoffentlich weiß Lyan da mehr Bescheid drüber.
,,Geht das denn in Ordnung? Wir sind schließlich keine Werwölfe, geschweige denn allgemein Wandler.'' sprach Lyan seine Bedenken aus. Oh daran hatte ich gar nicht gedacht.
,,Das wird kein Problem darstellen. Ich glaube nicht das irgendwer was dagegen hat wenn der Prinz mit seinem Mate, nun ebenfalls ein Prinz, dort auftaucht.'' Er nickte verstehend.

,,Das wars eigentlich auch schon. Wir wollten echt nicht lang stören. Die genaueren Daten lassen wir euch dann später per Post zukommen. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr kommen würdet.'' Mit diesen Worten verabschiedeten sich beide und verließen das Schloss wieder. Erleichtert seufzend lehnte Lyan sich in die Lehne des Sofas zurück.
,,Gar keine so schlechte Idee oder?'' fragte ich.
,,Die Feier, meine ich.'' gab ich zum Verständnis hinzu.
,,Das nicht. Mir ist nur etwas mulmig dabei. Da werden auch andere Alphas sein.'' grummelte er skeptisch. Zufrieden lächelnd schmiegte ich mich an ihn und piekste ihn neckend in die Seite.

,,Schon vergessen? Du hast mich markiert. Ich gehöre dir und das werde ich auch zur Kenntnis geben.''
Erleichtert gab er mir ein Lächeln zurück.
,,Wie konnte ich das nur vergessen.'' theatralisch hielt er sich die Hand an die Stirn, was mich zum Lachen brachte. Ich war so glücklich wie noch nie in meinem Leben. Alles war schön im Augenblick und ich hoffte darauf, dass es so blieb.

,,Komm lass uns weiter kuscheln.''
Er zog mich wieder an sich und zog mich so gänzlich aufs Sofa. Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Doch das ließ er so nicht auf sich sitzen. Erneut legte er seine Lippen auf meine. Wir verloren uns in diesem prickelnden Gefühl, welches uns Schmetterlinge in den Bauch trieb.
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993 Wörter.