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Harry sah nach oben und blickte in das wunderschöne Gesicht seines Gefährten.
,,I-Ich muss wohl e-etwas falsch gemacht haben", stammelte er mit rotem Kopf und rasendem Herz.
,,Du hast ihn das Zeichen zum Galopp zu schnell gegeben", meinte er. Er hatte sie erst ein bisschen beobachtet, bis Harry vom Pferd fiel.
,,Ich wollte nur langsam anfangen."

,,Harry, alles ok?", fragte nun Draco, der zu ihnen kam. Der Junge richtete sich dabei auf, aber ohne aus Lucius Armen zu verschwinden.
,,Alles ok, denke ich. Mir ist nichts passiert."
,,Ja, dank Dad. Habe ihn noch nie, so schnell rennen sehen." Er grinste seinen Vater an.
,,Ich kann ja auch schwer zulassen, dass meinem Gefährten etwas passiert. Du würdest das selbe tun."
,,Stimmt."

Der ältere Engel zog sein Gefährten dichter an sich.
,,Es tut mir leid, Harry. Es tut mir leid, falls ich dich erschreckt haben sollte. Bitte verzeih mein Verhalten, aber zu dem Zeitpunkt sah ich nur noch dich. Severus und auch ich glauben, dass mein Wesen sich nicht akzeptiert fühlt. Ich habe Angst Harry. Angst dich wieder zu verlieren. Ich will mich so sehr an dich binden, aber verstehe es auch, wenn du noch nicht bereit bist. Wie gesagt, verzeih mir."

Er hat Angst? Angst ihn zu verlieren? Ihm wurde ganz warm um Herz. Diese Worte hatte noch nie jemand gesagt. Alle waren immer nur froh, wenn er weg war. Keiner wollte ihn, keiner brauchte ihn und jetzt? Es gab wirklich jemand, der ihn wollte. Er drehte sich in den Armen des Älteren um und krallte sich an ihn fest.
,,Danke", hauchte er und Lucius war etwas verwirrt.
,,Wofür bedankst du dich?"
,,Dafür, dass es wirklich jemanden gibt, der mich will. Jemand, der mich braucht und… vielleicht auch liebt." Bis zum Ende hin hauchte er, aber Lucius verstand.
,,Ich liebe dich wirklich. Ich liebe dich so sehr, Harry."

Draco neben ihnen lächelte. Sein Vater war glücklich und Harry schien es auch zu sein. Mit einem Pfiff rief er das Pferd zurück, welches auch gleich darauf angaloppiert kam.
,,Hier Dad, reite du doch ein bisschen mit ihm aus." Er grinste seinen Vater verschmitzt an und dieser schien zu verstehen. Dankend nahm er die Zügel des Pferdes an.
,,Achtung Harry." Bevor dieser sich versah, hob Lucius den Jungen hoch und setzte ihn aufs Pferd, welches ruhig stehen blieb.
,,Lucius", keuchte er erschrocken auf. Dieser aber setzte sich nur hinter ihm, ein Arm um dessen Bauch und mit dem anderen am Zügel.
,,Halt dich gut fest", hauchte er in dessen Ohr und Harry griff schon automatisch nach der Hand um seinen Bauch.

Im langsamen Galopp ritten sie auf den Wald zu und in diesem hinein.
,,Entspann dich. Das Pferd fühlt sich dadurch nur gestresst, wenn du angespannt bist. Lehne dich zurück und genieß den kleinen Ausflug." Der Junge schluckte kurz, ehe er nickte und sich an die Brust des Älteren lehnte. Er spürte wieder das rasende Herz des anderen und auch seines schlug wieder im selben takt.

Sein Bauch kribbelte und nach einiger Zeit glaubte er bei diesem Mann zu vergehen.
,,Gefällt es dir?", fragte er auf einmal und zog Harry aus seiner Entspannung.
,,J-Ja es… es ist schön", gab er von sich und es freute Lucius zu hören, dass es ihm gefiel. Auch freute es ihn, dass sich der Kleine anscheinend sehr wohl fühlte.

Harry hatte gerade die Augen geschlossen, als alles anfing zu Beben. Schnell riss er sie wieder auf und sah, wie Lucius den Galopp verschnellert hatte. Aus Angst zu fallen, krallte er sich noch weiter an den Älteren ran. Der Wind peitschte ihm ins Gesicht, während der Wald an ihnen vorbeizog. Als sie langsamer wurden, kamen sie an einer freien Wiese zum stehen. Ein kleiner Bach floss dort entlang und die Abendsonne färbte alles in ein schönes Orange.

Lucius stieg vom Pferd ab und hielt Harry dann die Arme hin.
,,Komm, ich helfe dir", meinte er. Der Vampir atmete noch einmal tief durch, ehe er seine Arme um den Hals des anderen legte und sich helfen ließ vom Pferd zu kommen. Zufrieden lächelte der Platinblonde Mann seinen Gefährten an und dieser lächelte zaghaft zurück.

Er nahm das Pferd an den Zügeln und ging dann mit Harry weiter auf die Wiese.
,,Es ist schön hier", meinte er und Lucius freute es, dass es Harry gefiel.
,,Das Grundstück ist groß. Das hier ist bei weitem noch nicht alles."
,,Wie groß ist es denn?" Kurz überlegte er.
,,Ich weiß nicht genau, aber ziemlich groß." Der Ältere lachte nur leicht.
,,Meine Familie hat auf dem ganzen Grundstück noch einige andere Manor. Das Manor der Prince, also der Familie von Severus, mütterlicherseits, liegt östlich von uns. Es sind gute 30 km. Das Manor der Lestranges liegt südlich von uns 25 km entfernt. Dazu zählt noch die Familien Zabini, Black, Nott und Greengrass. Das Grundstück ist aber auch nur so groß, weil wir uns alle vereinigt haben. Das Malfoy Manor bildet das Zentrum von allen."

Harry nickte verstehend.
,,Dann muss das ganze Gebiet aber sehr groß sein, wenn man, sagen wir mal, vom Manor aus immer 30 km in jede Richtung geht."
,,Es ist nicht gleich in einem Kreis aufgebaut. Hinter dem Prince Manor liegt noch das Zabini Manor. Sie sind nur alle miteinander verbunden. Übertritt jemand unbefugtes die Grenze zu Zabini Manor, dann spüren es alle. Auch können wir von Manor zu Manor apparieren. Auch das Potter Manor ist bei uns mit drin, aber es steht leer. Es gibt kein Potter Nachkommen mehr. Du, bist nun dessen Erbe. Remus hat bestimmt noch den Schlüssel zum Potter Verließ. Er gehört dir und dort findest du auch den Schlüssel zum Manor."

Ihm sollte ein ganzes Manor gehören? Das war… wow… unfassbar.
,,Können wir da mal hin?", fragte er und sah Lucius in die Augen. Dieser legte ihm eine Hand auf die Wange.
,,Wenn du es willst, natürlich. Ich werde mit dir überall hin gehen." Wie schon am Morgen näherte er sich Harry und blieb vor seinen Lippen stehen.
,,Darf ich?", fragte er und Harry nickte. Das letzte mal war es einfach so schön gewesen, dass er jetzt noch mehr wollte, wenn nicht sogar brauchte. Ihre Lippen berührten sich und schon nach kurzer Zeit bat Lucius mit seiner Zunge um Einlass. Dieser wurde ihm auch gewährt und wieder tanzten ihre Zungen miteinander.

Er liebte es irgendwie von mal zu mal mehr. Konnte das sein? Konnte es sein, dass er diesen Mann zu lieben begann? Seine Lippen waren so weich, dass Harry einfach nicht genug bekam. Leise stöhnte er, als sich etwas in seiner Hose regte und er löste sich. Erschrocken sah er nach unten und dann wieder rauf zu Lucius, welcher ihn lächelnd ansah. Auch er hatte ein Ständer bekommen, aber dieser wurde von seinem Reitumhang verdeckt.
,,Weißt du, dass du wunderschön bist, wenn du rot wirst?", fragte er und angesprochener drehte sich peinlich berührt um.

Das konnte nicht wahr sein. Er hatte nur durch einen Kuss einen Ständer bekommen. Generell hatte er nie wirklich einen gehabt, außer in der Blutmond Nacht gestern. Wieder wurde er an eine starke Brust gedrückt und spürte dabei auch noch etwas anderes. Lucius auch? Er hatte…
,,Keine Sorge, ich tue nichts, was du nicht willst. Ich gehe nach deinem Tempo, aber ja, du lässt mich nicht kalt. Wie denn auch, wenn ich dich so sehr Liebe." Harry schluckte. Es war unangenehm mit einem Ständer hier herum zu stehen. Zudem tat es auch etwas weh. Was sollte er tun? Es war ihm einfach viel zu peinlich.
》Tu es《, hörte er es in seinem Kopf.

》Er wird dir nicht weh tun. Tu es.《 Wieder diese Stimme. Wer sprach da zu ihm? War das auch eines seiner Kräfte? War es sein Vampir, der mit ihm sprach?
》Du kannst Ihm vertrauen.《 Er schluckte.
,,L-Lucius?", fragte er mit zittriger Stimme.
,,Ja Harry?", schnurrte dieser und hatte ihn noch immer an sich gedrückt.
,,K-Kannst du… k-kannst du vielleicht… also… mir…" Es war ihm peinlich zu fragen, ob er ihn helfen würde. Hatten 17 jährige nicht eigentlich in der Regel dauernd Sex? Dann kam er, der noch Jungfrau war und nun Angst hatte zu fragen.
,,Soll ich dir Helfen?", fragte er in dessen Ohr und Harrys Schwanz zuckte, während er kurz keuchte. Er wollte diesen Mann, aber er hatte Angst.

》Du brauchst keine Angst haben. Er ist dein Gefährte, sie sind geboren um ihren Partner zu Lieben. Lucius liebt dich und würde alles für dich tun.《 Warum glaubte er der Stimme sogar?

Harry nickte leicht. Sein Schwanz drückte gegen seine Hose und das nicht gerade angenehm.
,,Bitte… hilf mir… Lucius."

BlutdurstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt