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,,Bist du wirklich so selten dämlich du dummes Gör", knurrte Dumbledore wütend, als Hermine ihm berichtete, wie der Plan gelaufen war.
,,Ich kann doch auch nichts dafür, dass er eine Schwuchtel ist. Das ist einfach widerlich."
,,Grrr Gott. Du hättest es auch einfach ignorieren können, aber nein, du dummes Schlammblut musstest dir ja was anmerken lassen."

Auf Hermines Stirn pochten die Adern vor Wut.
,,Schlammblut ja, dann suchen sie sich doch jemanden anderes aus. Keiner wäre geeigneter als ich. Ich bin Schulbeste."
,,Ja, scheinbar trotzdem zu dumm. 50 Punkte Abzug von Gryffindor", knurrte er dann und schmiss sie aus seinem Büro. Er wusste doch, dass man sich auf ein Schlammblut nicht verlassen konnte. Weasley konnte er auch vergessen, dieser würde definitiv scheitern

Genervt rieb der alte Mann sich die Nasenwurzel. Er musste an ihn ran kommen, aber wie? Warum war es so schwer dieses Kind in die Finger zu bekommen?
,,Diese dämlichen Muggel. Sind zu inkompetent diesen dämlichen jungen windelweich zu prügeln", knurrte er vor sich hin. Er drehte sich zu Fawkes.
,,Du wirst dich in einen Menschen verwandeln und dich mit Harry anfreunden. Wenn du sein Vertrauen hast, wirst du ihn bewusstlos zu mir bringen, hast du verstanden?!"

Wenn der Phönix gekonnt hätte, hätte er ihm den Mittelfinger gezeigt. Leider war er an den Mann gebunden und musste gehorchen. Er war ein Sklave und vor Jahren von dem Mann gekauft worden. Ergeben musste er Phönix zustimmen.
,,Geh runter von der Stange du hässliches Vieh!"

Nachdem der Phönix auf dem Boden saß, löste Dumbledore den Bann um ihn und kurz darauf stand ein Junge mit rot/goldenen Haaren vor ihm.
,,Du wirst niemanden etwas sagen können. Ich warne dich, wenn du versagst, dann lasse ich dich immer und immer wieder verhungern." Fawkes versteifte sich. Bitte nicht. Er musste mal ein Jahr lang hungern, weil er versucht hatte abzuhauen.
,,Du wirst Xaron heißen und bist von deiner alten Schule geflogen. Du gehst nach Slytherin und ich hoffe für dich, dass du mir Informationen lieferst." Der Junge nickte traurig. Er hasste diesen Mann, aber um von ihm befreit zu werden, musste Dumbledore sterben. Wann verreckt dieser Alte endlich? Er ist schon seit über 100 Jahren an ihm gebunden.

Am nächsten Abend, stand Dumbledore wieder vor seinem Podest.
,,Liebe Schüler, es ist zwar Mitte Semester, aber heute begrüßen wir einen neuen Schüler. Er ist von seiner alten Schule geflogen und wird sein letztes Jahr hier verbringen. Bitte seid freundlich zu ihm." Nach der kurzen Rede, ging die Tür auf und ein Junge trat herein. Er sah traurig aus, zumindest in Harrys Augen. Der Junge lächelte zwar, aber es erreichte dessen Augen nicht. Auch Snape hatte es bemerkt. Es war seltsam, dass ein Schüler mitten im Semester zu ihnen kam, da müsste er wohl etwas aufpassen.

Der Schüler trat nach vorne, wo der Direktor mit dem Hut wartete. Sie Beide hatten gestern noch darüber geredet, warum er von der Schule geflogen ist und so weiter. Schließlich sollte Fawkes seine Rolle als Xaron gut spielen.

Er kam vorne an. Leicht zitterte er, als er vor dem Direktor stand, welcher ihm den Hut aufsetzte.
,,SLYTHERIN!", rief der Hut, nachdem er ein bisschen mit Xaron geredet hatte. Der Junge musste nur versprechen, dass dem Jungen kein großen Schaden zugefügt wird. Er würde zumindest angestrengt versuchen, dies zu verhindern. Er setzte sich an den Tisch, etwas abseits anderer. Dumbledore hatte nicht gesagt, wie er an Harry ran kommen sollte und der beste Weg wäre dann doch, er käme auf ihn zu.

Es vergingen ein paar Wochen und noch konnte Xaron kein Anschluss finden, stattdessen wurde er von ein paar Gryffindors zum Lieblingsopfer gemacht. Er beobachtete Harry viel eher, wenn dieser mit seinen Freunden draußen war. Auch heute war es der Fall, aber da fiel ihm noch etwas anderes auf. Seine Peiniger kamen auf ihn zu. Ronald Weasley, Dean Thomas und Seamus Finnigan. Super, das konnte er gerade echt nicht gebrauchen.

,,Na sieh mal einer an, wer da wieder auf uns gewartet hat", sprach Ron sarkastisch süffisant. Xaron blieb ruhig und lehnte sich nach hinten. Er ließ sich nicht von ihnen einschüchtern. Thomas und Finnigan setzten sich provokant neben ihm und Weasley stellte sich vor ihm.
,,Hast du die Sprache verloren Mikaelson?" Jap, das war sein Nachnamen, den Dumbledore ihn für seine Aufgabe gab. Wer war er bitte? Ein Vampir aus dem Mittelalter. Die Familie gab es zwar noch, aber nur in Amerika.
,,Nein, ich gebe mich nur nicht mit niveaulosen Leuten wie dir ab", gab er ruhig von sich.

Kurz darauf spürte er ein Schlag ins Gesicht. Dumbledore sagte, er dürfte sich nicht gegen die Gryffindors wehren.
,,Ich bin ein Reinblut und du nur ein Möchtegern Vampir Nachfahre."
,,Denk was du willst."
,,Wir sollten ihn mitnehmen und etwas spielen", meinte er zu den beiden. Diese packten ihn am Arm und zerrte ihn mit.

,,Hey Wieselbe, lass die Finger von ihm!", kam es von Draco, welcher mit Harry und den anderen auf die zu kamen.
,,Was willst du Malfoy?", knurrte der 6 Weasley.
,,Nichts von dir und jetzt lass ihn in Ruhe."
,,Zwing mich doch." Draco und auch Harry erhoben ihren Stab, aber auch Weasley richtete seinen auf die beiden Schlangen.

,,Versucht ihr Mikaelson zu befreien, wir machen das!", wies Harry die drei anderen an.
,,Mischt euch da nicht ein und verzieht euch", knurrte Weasley.
,,Er ist unser Hauskamerad, wir überlassen ihn keinen kleinen Kätzchen wie euch", meinte wieder Draco.
,,Ich bin ein Löwe und keine Katze.
,,Löwen gehören zu den Katzen, falls du das wissen willst", berichtigte Harry. Er und seine Freunde haben schon mitbekommen, wie Weasley und die anderen ihren neuen Hauskameraden schikanierten. Er hatte genug davon einfach zuzugucken.

Weasleys Zündschnur war anscheinend ausgebrannt, denn dieser lief vor Wut rot an und fing an die beiden mit sämtlichen Flüchen zu bombardieren.
>Schaffst du das Harry?<, fragte Salazar.
>Pff. Natürlich. Weasley hat zwar eine große Klappe, aber nichts im Hirn. In Verteidigung ist er auch eine Niete.< Da konnte Salazar seinem Sohn nur zustimmen. Ron war wirklich einfach nur schwach.
>Pass aber bei Mikaelson auf, das ist mir immer noch nicht ganz geheuer<, meinte Salazar.
>Ich werde aufpassen.<

Während Draco und Harry mit Weasley beschäftigt waren, kümmerten sich Theodor, Blaise und Pansy und die anderen beiden. Die beiden waren eher Mitläufer und so schmissen sie Xaron einfach nur vor ihren Füßen und machten sich von Acker.
,,Alles gut bei dir?", fragte Theodor. Der andere nickte stumm und stand von alleine auf.

Nach ein paar Minuten kam Snape zu ihnen.
,,50 Punkte Abzug von Gryffindor, wegen unerlaubten Angriff auf dem Schulhof", zischte er.
,,Die haben mich auch angegriffen", protestierte der Rothaarige.
,,Nein Mr. Weasley, wenn sie im Unterricht aufgepasst haben, haben sie nur ihre Flüche abgewehrt, welche ab und an mal auf sie zurück kamen. Und noch mal 50 Punkte Abzug wegen des schikanieren eines Schulkameraden. Und jetzt verschwinden sie, auf der Stelle oder ich ziehe weitere 100 Punkte ab."

Knurrend trat der Gryffindor den Rückzug an. Harry nickte seinem Lehrer dankend zu und ging dann mit ihnen zum dem neuen Schüler.
,,Alles in Ordnung?", fragte Harry. Xaron nickte.
,,Danke", meinte er monoton. Wenn er dürfte, hätte er es auch alleine geschafft.
,,Ich bin Hadrian White. freut mich." Harry streckte ihm die Hand entgegen.
,,Xaron Mikaelson", meinte der andere und nahm dessen Hand an.
,,Warum hast du dich nicht gewehrt?", wollte Draco wissen.
,,Ich lasse mich nicht auf das Niveau der drei ab." Verstehend nickten sie mit dem Kopf.

,,Mr. Mikaelson, warum sind sie nicht zu mir gekommen. Ich bin ihr Hauslehrer?" Gefragter zuckte mit seiner Schulter. Er wäre ja, wenn er auch das dürfte. Dumbledore hatte ihn in den meisten Dingen eingeschränkt.
,,Ich möchte bitte, dass sie beim nächsten mal zu mir kommen!"
,,Es wird kein Nächstes Mal geben, wir nehmen ihn zwischen unsere Fangzähne", grinste Harry. Severus musste einfach schmunzeln. Er strubbelte Harry durch die Haare und ging dann wieder.

Die setzten sich irgendwo hin und redeten dann ein bisschen.
,,Warum bist du von der Schule geflogen?", fragte Blaise.
,,Ich habe fast einen Mitschüler getötet. Ich wollte das nicht, aber keiner wollte hören."
,,Wie hast du das denn geschafft" wollte Theodor wissen.

,,Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht mehr. Es ging einfach alles so schnell." Die anderen nickten nur. Sie wollten Xaron nicht noch extra belasten. Den Rest der Zeit, hatten sie nur noch über belanglose Dinge gesprochen. Xaron war hauptsächlich ruhig und hörte zu. Er hoffte, wenn Dumbledores Plan mit dem entführen klappt, dass man Harry auch wieder rettet und Dumbledore dann tötet. Solange musste er unter den befehlen des Alten leiden.

,,Wir sollten wieder rein, wir haben gleich Arithmetik", meinte Harry. Alle nickten und gingen dann wieder zurück ins Schloss Innere, bis hin zu ihrem Klassenzimmer, wo sie mit den Hufflepuffs Unterricht hatten.

BlutdurstWhere stories live. Discover now