34

2.5K 136 38
                                    

Was ist, wenn Tom ihn nur zum Affen machen will? Was ist wenn dieser und Regulus ihn gleich auslachen würden? Würde Regulus das wirklich tun? Der Tränkemeister fühlte sich so unsagbar unsicher und es war alles Toms Schuld.
,,Severus, bitte", meinte Tom schon fast flehend. Er wollte Severus wieder bei sich haben. Sie waren Gefährten und ohne diesem wollte er nicht leben. Sie waren nun endlich vollständig. Tom hatte Severus stark verletzt und hoffte trotz allem, dass dieser ihm vergab.

Regulus stand auf und ging von sich aus auf Severus zu.
,,Ich würde gerne wissen, ob es stimmt, was Tom sagte. Bitte Severus, nur eine Berührung. Wir waren doch beste Freunde, als wir noch zur Schule gingen. Mir haben 20 Jahre meine Gefährten gefehlt und jetzt, kann ich… können wir, vollständig werden", sprach Regulus sanft. Severus sah ihn, und abwechselnd die ausgestreckte Hand, an. Der Schweif des Nekos war eingezogen. Er hatte Angst. Angst, dass Severus ihn hassen würde. Auch die Ohren hingen runter.

Kurz schluckte Severus, ehe er langsam die Hand nach seinem alten Freund aus streckte. Eine Berührung hatte gereicht und Severus Körper stand unter Strom. Schneller als irgendjemand schauen konnte, hatte dieser den Kater auf seinen Schoß gezogen und ihn an sich gedrückt. Seine Angst war verschwunden und auch seine innere Leere war mit einem mal gefüllt mit Liebe. Tom hatte recht, sie waren nun komplett. Sie hatten ihr fehlendes Teil gefunden.
,,Regulus", hauchte er. Er drückte den Körper an sich und hatte sein Gesicht in dessen Nacken vergraben. Wie schön sich das doch anfühlte, wieder mehr als nur leere zu spüren.

Auch Harry hatte sich gefangen und lächelte leicht, über das Bild der beiden.
>Harry, du musst von deinem Vater trinken<, holte ihn Salazar aus seinen Gedanken.
>Nein, ich will sein Blut nicht<, gab er trotzig zurück.
>Wenn du nicht von ihm trinkst, bist du bald zu nichts mehr in der Lage, außer 24/7 von Lucius zu trinken. Du musst dein Durst unter Kontrolle bekommen.<
>Ich kann auf sein Blut verzichten.<
>Zwing mich nicht dazu Harry!<, knurrte Salazar zurück. So sehr er Harry als Sohn liebte, er hatte seit der Bindung die Sturheit seines Vaters.

Harry sah nicht ein das Blut seines Vaters trinken zu müssen. Er mochte ihn nicht.

Tiefes knurren entkam seinen Lippen. Salazar forderte die Kontrolle des Körpers, aber Harry dachte nicht mal daran. Nur über seine Leiche fasste er seinen Erzeuger auch nur an. Er verabscheute ihn. Sein Körper versteifte sich und sein Kopf zuckte.
>Jetzt sei nicht so stur<, knurrte Salazar.
>Ich hasse ihn.<
>Es ist nur das eine mal.<
>Ich habe Nein gesagt.<

Die anderen bemerkten den Kampf in Harrys inneren. Lucius hielt seinen Gefährten fester im Arm und versuchte ihn zu beruhigen.
,,Was ist los Harry?", fragte Lucius, doch dieser knurrte nur weiter.
,,Ich schätze mal, dass Harry gerade mit Salazar um die Kontrolle kämpft", gab Tom seinen Verdacht Preis.
,,Zumindest war es auch am Blutmond so."
,,Warum, sie kamen doch immer so gut klar." Tom zuckte mit den Schultern.

Die Augenfarbe wechselte immer wieder von Rot zu Grün.
,,Trink sein Blut!", kam es von Harry geknurrt, als die Augen für kurze Zeit rot waren.
,,Nein", protestierte er gegen seine eigene Aussage. Nun fiel es Lucius wieder ein.
,,Er hat seit einiger Zeit unbändigen Durst. Eigentlich sollte das Blut des Gefährten ja für Monate ausreichen, doch Harry hatte jeden Tag Durst und das für Stunden", berichtete Lucius.
,,Wir vermuteten, das es vielleicht dein Blut braucht, damit er es kontrollieren kann."
,,Und jetzt weigert er sich mein Blut zu trinken?", schlussfolgerte der Vater und Lucius nickte.

Tom überlegte angestrengt, wie Harry trotzdem sein Blut trinken würde. Severus schien gerade nicht wirklich eine Hilfe zu sein. Dieser war noch damit beschäftigt sich an Regulus zu vergehen. 5 Minuten später kam ihn dann doch noch eine Idee. Kurz darauf beschwor er sich ein Kelch und ließ dort eine großzügige Menge von seinem Blut hinein laufen, ehe er ihn an Lucius übergab.
,,Trink das ohne zu schlucken und lass es ihm während eines Kusses trinken. Ich glaube, er wird nicht anders können als zu schlucken!", meinte er auf Lucius leicht verwirrten Blick.

Dieser nickte und besah sich die rote Flüssigkeit, welche leider nicht die von Harry war. Dann aber tat er wie geheißen. Er trank etwas davon, packte Harry an den Haaren und drehte ihn zu sich, nur um ihn dann zu küssen. Sowohl Salazar als auch Harry waren überrumpelt und hatten aufgehört um die Kontrolle zu kämpfen. Das Blut floss in den Mund des kleineren, welcher schon instinktiv zu schlucken begann. Diesen Vorgang wiederholten sie, bis der Kelch leer war.

Salazar schien sich so schon zufrieden zu geben und ließ Harry die Kontrolle gewinnen.
,,Ich hasse dich", gab dieser von sich und versuchte seinen Partner böse anzugucken.
,,Nein, tust du nicht." Murrend sah Harry zur Seite, lehnte sich aber an Lucius ran. Wieder einmal war er müde, wusste aber nicht genau woran dies lag. Entweder weil er zu viel Blut in sich hatte oder weil er noch immer jede Nacht aufgewacht war, nur um von Lucius zu trinken. Vergebens versuchte er seine Augen offen zu halten, versagte aber, als der Engel ihm sanft streichelte.

Eine weitere Woche verging und Harry ging es deutlich besser. Er hatte nicht mehr diesen Blutdurst und konnte sich somit besser auf den Unterricht konzentrieren. Was den Jungen freute war, dass auch Severus wieder glücklich zu sein schien. Er sah wieder erholter aus und sein Unterricht war auch wieder strukturiert.

,,Hadrian warte mal", hörte der Junge seinen Decknamen. Er blieb stehen und erblickte hinter sich Granger.
,,Ja, was gibt es?", fragte er.
,,Wollte fragen, ob du Lust hast, etwas zu unternehmen. Wir kennen uns zwar kaum, aber das kann man ändern." Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er sie an.
,,Du, eine Gryffindor, willst mit einem Slytherin etwas unternehmen? Würden die anderen aus deinem Haus nicht etwas dagegen haben?", fragte er und entschuldigte sich bei Salazar, für diesen Satz, schließlich waren Salazar und Godric Freunde und sind es noch immer.

,,Ich mache mir nichts aus Vorurteilen. Ich lerne die Personen lieber direkt kennen und ich fand dich sympathisch", meinte sie.
>Bin ich der einzige, dem das suspekt vorkommt?<, fragte Salazar und Harry stimmte ihn zu.
,,Und was genau hast du geplant?", fragte er.
,,Vielleicht dieses Wochenende nach Hogsmead? Wir könnten ja ins drei Besen und etwas trinken."

>Sollte ich mich darauf einlassen?<
>Du bist stärker als sie, also viel Schaden kann sie dir nicht.< Harry nickte ihr zu.
,,Meinetwegen", meinte er dann. Sie klatschte in die Hände.
,,Toll, dann nach dem Mittagessen. Bis dann." Und schon lief sie weg.

,,Harry, was wollte Granger," fragte Draco und gesellte sich neben ihn.
,,Sie wollte mich aus irgendeinem Grund kennenlernen. Sagt, sie macht sich nichts aus Vorurteile und ich sei ihr Sympathisch." Der Blonde verzog das Gesicht.
,,Nichts gegen Muggelgeborene, aber nicht Granger. Sie arbeitet für Dumbledore, frag mich aber nicht, was sie wirklich vor hat", meinte er dann. Harry zuckte mit den Schultern und fuhr seinen Weg fort.

,,Professor, ich habe ihn an diesem Wochenende um ein Treffen im drei Besen gebeten. Sind sie sicher, daß es Harry Potter ist?" Fragte sie skeptisch.
,,Ms. Granger, es ist ohne Zweifel Mr. Potter. Wenn er erstmal betrunken ist, können wir ihn foltern und dazu zwingen uns sein Geld zu geben. Er hätte eigentlich gar nicht auftauchen sollen. Wir müssen ihn nur brechen und schon gehört alles uns." Die Gryffindor nickte grinsend und verließ dann das Büro ihres Direktors.

(Sorry, ich hatte gerade wenig Motivation)

BlutdurstOù les histoires vivent. Découvrez maintenant