0 0 | p r e l u d e

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d a n a

ICH BLIEB LIEGEN, wo ich war. Ich konnte mich nicht bewegen.

Mein Herz setzte einige Schläge aus, bevor es doppelt so schnell weiter pochte. Das harte Parkett unter mir fühlte sich merkwürdig kühl an, während schwere Schritte es zum Schwingen brachten.

Ich konnte mich nicht dazu bringen, mich nach ihnen umzudrehen. Stattdessen starrte ich den Deckenleuchten entgegen, die mich so sehr blendeten, dass meine Augen zu tränen begannen. Durch einen Schleier hörte ich, wie die Musik verstummte – so abrupt, dass es war, als würde ich aus einem Traum aufwachen. Vielleicht hatte er sich aber auch nur in einen Albtraum verwandelt.

Ich spürte ihn. Den Schmerz, der durch meinen gesamten Körper glitt und mich mit einer Hoffnungslosigkeit zurückließ, die ich nicht in Worte fassen konnte.

Ich konnte mich nicht bewegen.

Das laute Knacken hallte in meinen Ohren nach wie ein Echo all dessen, was ich gerade verloren hatte. Ich wollte mich nicht bewegen.

Ich wollte nur eins.

Sterben.

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