diciotto - 18

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Ich schreibe euch hin, wann ihr das Lied anmachen könnt :)

E M A L I A

„Du ziehst sowas nie wieder an!" zischte Ale mir zu, als er den Motor startete. „Wieso?" fragte ich amüsiert. „Weil du alle Blicke auf dich ziehst." fauchte er. „Und wieso stört es dich?" fragte ich.

„Weil wir verlobt sind." antwortete er, worauf ich auflachte. „Nur heute." lachte ich und fügte noch ein wichtiges Detail hinzu: „Außerdem hab ich keinen Ring."

„Du brauchst keinen. Jeder weiß, du gehörst mir." antwortete er, worauf ich meine Augen zusammenkniff und mich wie ein Objekt fühlte. Ich ließ es aber so stehen, denn ich hatte keine Lust, dass dieser Abend noch schlimmer wurde.

-

„Steig aus" raunte er mir zu. „Du musst mir die Tür aufhalten." lachte ich, worauf er kurz die Augen schloss, durchatmete, seine Tür öffnete und ausstieg.

Er lief um den Wagen und öffnete mir die Tür. „Darf ich Sie bitten Signora Románo." lächelte er. „Hört sich scheiße an." kicherte ich leise an sein Ohr. „Find ich nicht." flüsterte er zurück und hauchte einen Kuss auf mein Ohrläppchen.

„Alessandro Románo." knurrte eine dunkele Stimme von der Seite, weshalb wir uns umdrehten und ein älterer Mann vor uns stand. „Luis Rodríguez." knurrte Ale zurück.

„Wie geht es dir und deiner?" fragte er. „Frau." antwortete er, worauf ich innerlich auflachte. „Wieso waren wir nicht bei der Hochzeit?" fragte Luis weiter. „Weil ihr in Spanien beschäftigt wart." zischte Alessandro. „Bei so einer Schönheit wäre ich gerne dabei gewesen" grinste er dreckig, worauf ich mein Würgen unterdrückte. „Waren Sie aber nicht. Also, wenn ich uns entschuldigen kann." knurrte ich und zog Alessandro von ihm weg.

„Emalia." lachte er, weshalb ich mich verwirrt zu ihm drehte. „Wir sollten echt heiraten." sagte er, worauf ich nur mit den Augen rollte, seine Finger mit meinen verschränkte und selbstbewusst in den Saal trat.

Viele blickten zu uns, weshalb ich meine Schultern straffte und zu meinem ‚Verlobten' schaute, der bis zum letzten Muskel angespannt war. Er erwiderte meinen Blick, zwinkerte mir zu und fing an zu lächeln, was ich ihm nachtat und nachlief.

Wir liefen zu den anderen Romános und setzen uns zu ihnen. „Was wollte Rodríguez bei euch?" fragte Christian. „Er hatte gefragt, wer sie ist." antwortete Ale und ließ den witzigsten Teil raus.

„Und dann hat sie ihn ein wenig kalt gemacht und stehen gelassen." lachte er und zuckte mit den Schultern. Danach brabbelten beide irgendetwas etwas auf Italienisch, ehe der Christian aufstand und Richtung Bühne lief.

„Hält er jetzt eine Rede?" flüsterte ich Eliano zu, der neben mir saß. „Ja." lachte er und drehte sich zur Bühne.

„Buonasera Signore e signori, ich begrüße Sie herzlich zur unserer jährlichen Spendengala für Krebskranke Kinder." fing er an, worauf ich ein wenige die Augen aufriss, mir aber dann einfiel, dass sie damit ihr Geld wuschen.

„Wir haben dieses Jahr 6,8 Millionen gespendet, was unsere Rekord der letzten 20 Jahre war." lächelte er, während hinter ihm auf dem Bildschirm die menge Geld angezeigt wurde.

„Wir danken Ihnen allen und hoffen, dass Sie diesen Abend genießen werden. Wir grüßen alle unter dem Namen Románo." lächelte er und nickte, worauf alle anfingen zu klatschen, jubeln und pfeifen.

„Hm." flüsterte ich nachdenklich und beobachtete, wie Christian mit stolzem Gang zu uns lief. „Dein Daddy kann nett rüberkommen, Respekt." lachte ich und drehte mich zu Ale, der mich schon anschaute.

Gefangen in Sizilien. Where stories live. Discover now