trent­otto - 38

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E M A L I A

„Ich geh duschen." informierte ich Alessandro leise und lief Richtung Badezimmer, ehe ich am Arm gepackt wurde. „Ohne mich?" flüsterte Alessandro heiß an mein Ohr und drückte mich gegen die Wand, ehe ich meine Hände dagegen presste.

„Diesmal alleine." flüsterte ich und spürte seine Erektion an meiner Hüfte. „Das denk ich nicht." antwortete er und fing an Küsse auf meinem Hals zu verteilen.

„Alessandro." hauchte ich und wusste nicht, ob ich gerade dazu bereit war, mit ihm zu schlafen. „Ja, Tesoro?" fragte er und fuhr mit seiner Zunge meinen Kiefer hoch.

„Ich weiß nicht, ob ich das kann." flüsterte ich und versuchte mein Keuchen zu unterdrücken. „Wieso?" fragte er und legte seine Lippen auf meine, ehe er anfing sie zu bewegen, was ich ihm automatisch nachtat.

„Ich hab dich so vermisst." keuchte er in meinen Mund und fuhr mit seiner Zunge über meine Unterlippe. „Das ist das Problem." antwortete ich ihm und löste mich von ihm.

„Was meinst du?" fragte er verwirrt. „Ich weiß nicht, ob ich dich auch vermisst habe und ob ich bereit dazu war, dass zu hören, was du für mich fühlst." flüsterte ich und spürte, dass meine Augen glasig wurden.

„Ich weiß nicht, ob es falsch wäre, was für meinen Entführer zu fühlen oder das überhaupt zu können." murmelte ich weiter und spürte, dass die ersten Tränen flossen.

„Ich weiß nicht mal, ob du das ernst meinst." flüsterte ich weiter und sprach meine Probleme aus, die ich auch schon in Mexiko hatte.

„Ich will auch keine Antwort von dir, sondern einfach Zeit und die mit meiner Familie." sprach ich weiter. „Aber du weißt nicht, was sie alles getan haben" sagte er jetzt.

„Was denn?" antwortete ich und war auf seine Antwort gespannt. „Das werde ich noch herausfinden." antwortete er, worauf ich anfing zu lachen, da er nichts finden würde.

„Und du denkst, du findest etwas?" fragte ich lachend. „Geh bitte." knurrte er auf einmal und nahm abstand, ehe er sich seinen Mantel von der Garderobe nahm und die Tür aufriss.

„Gute Nacht." fauchte er noch, bevor er die Tür zu knallte und ich tief ausatmete, da er mich tatsächlich stehen ließ.

Als ich mich wieder gefangen hatte, lief ich ins Bad, zog mir die Klamotten aus und stellte mich in die Dusche. Ich machte das Wasser an und genoss die Wärme, die mich durchfloss. Ich schamponierte mich ein, ehe ich es auswusch und das Wasser ausstellte. Nachdem ich mich dann abgestreckten hatte, cremte ich mich ein und kümmerte mich um die Wunde.

Ich hatte mir zwei Zöpfe geflochten und mir im Ankleidezimmer ein T-Shirt von Alessandros angezogen, dass nach ihm riech. Jetzt lag ich im Bett und fragte mich, wo er war und was er tat. Woher er erfahren will, was mit meiner Familie ist. Und wieso er überhaupt weiß, dass mit meiner Familie etwas nicht stimmt.

Stirnrunzelnd schloss ich die Augen und versuchte meine Gedanken abzuschalten.

A L E S S A N D R O

„Was weißt du?" fragte ich Rodríguez und war eigentlich auf Prügeln aus, nachdem was Emalia mir gesagt hatte. „Viel." antwortete er lachend und bekam direkt meine Faust in sein hässliches Gesicht.

„Ich will alles über die Schanderz wissen." knurrte ich und kramte mir ein Tuch heraus. „Und ich will lebend hier raus kommen." antwortete er.

„Wirst du, wenn ich meine Antworten bekomme." sagte ich und wollte meinen Puls nicht mal unter Kontrolle bekommen.

„Wir wissen beide, dass du gelogen hast." lachte dieser Bastard vor mir. „Da hast du einmal recht." lachte ich dann und schlug wieder zu, da ich wusste, dass er mir meine Vermutung nicht bestätigen konnte.

„Wie hast du sie gefunden?" fragte ich ihn als erstes. „Ich hab sie nicht gefunden, sondern meine Tochter, mit der deine angebliche Frau, geschlafen hat." lachte er, worauf ich meine Augen aufriss und dachte, dass ich mich verhört hatte.

„Was hat sie?" fragte ich. „Mit meiner Tochter geschlafen, du Penner!" lachte dieser wieder, worauf mich eine Wutwelle überkam und ich ihm ihn seinen Oberschenkel schoss.

„Rede weiter." knurrte ich und sah den Wichser immer noch grinsen. „Ich werde nichts über Schanderz sagen." grinste er, während ich nicht wusste, mit was ich ihn noch erpressen musste, dass er redete.

„Ich hab gehört das du einen Neffen bekommen hast." fing ich und spielte mit der Waffe rum, während ich mich an seine Familie erinnerte und an diesen Fall dachte. „Wehe!" knurrte Luis dann, was mich lächeln ließ.

„Rede, dann passiert auch nichts." sagte ich ernst, worauf er tief ausatmete, was für mich schonmal ein gutes Zeichen war.

„Du wirst nicht an sie kommen." sagte er auf einmal. „Meine Geduld hält sich in Grenzen." knurrte ich. „Genau so wie mein Leben." knurrte er, weshalb ich meine Waffe auf ihn zielte und ihn seinen Kopf schoss.

„Boss, dass war ein Fehler." sprach einer meiner Männer. „Ihr seid als nächstes dran." knurrte ich und lief aus der Lagerhalle.

„Bringt ihn weg." rief ich noch, ehe ich in das Auto stieg und tief durchatmete. Die einzige Frage war jetzt einfach, wo ich mir meine Antworten holen sollte.

Und da kam nur eine Person in Frage, mit der ich zwar ungern reden würde, die mich aber weiter bringen würde. „Dann auf nach Deutschland." flüsterte ich in mich hinein und hatte keine Ahnung, wie ich das alles anstellen sollte.
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Gefangen in Sizilien. Where stories live. Discover now