trenta­due - 32

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E M A L I A

„Du hast mich angelogen?" fragte ich Camila flüsternd, die mich anstarrte. „Irgendwie musste ich Rache nehmen." knurrte sie, worauf ich sie verwirrt musterte.

„Hä?" fragte ich verwirrt. „Du hast meinen Bruder getötet." fauchte sie jetzt, worauf ich die Augen aufriss und es komplett vergessen hatte. „Und was wollt ihr jetzt machen?" flüsterte ich, bis ich verstummte und ihre Faust in meinem Gesicht spürte.

Aus Reflex ballte ich meine Hände zu Fäusten und schlug direkt zurück. „Du Schlampe!" schrie ich und holte wieder aus, bis ich an den Haaren zurück gezogen wurde.

„Noch einmal fässt du meine Tochter an, dann schwöre ich dir, dass ich dich tot ficken werde." schrie Luis und schupste mich auf den Boden. „Versuch es doch, ich bin abgehärtet, du Idiot!" lachte ich und versuchte aufzustehen, spürte aber seine Faust in meinem Bauch, weshalb ich ungewollt Blut spuckte.

„Betäubt." ein weiterer Schlag. „Die." noch ein Schlag. „Hure." brüllte er und schupste mich wieder auf den Boden. Ich sah nur noch wie Camila vor mir stand, bis alles schwarz wurde und ich einerseits glücklich war keine Schmerzen zu spüren.

-

„Princesa sollte mal langsam wach werden, sonst kriegen wir sie anders wach." weckte mich eine tiefe Raucher Stimme, die mich erschaudern ließ. „Luis." knurrte dann eine bekannte Stimme, weshalb ich die Augen aufriss und versuchte mich aufzurichten, was wegen den Schmerzen schwer funktionierte.

Ich musterte den Raum, bis meine Augen bei meinem Erzeuger stehen blieben. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf und versuchte meine Gedanken wieder zu Luis zu bringen.

Eine Frage stellte ich mir trotzdem und zwar, wie Camila mich gefunden hatte.

„Bevor hier einer irgendetwas sagt, müsst ihr mir eine Frage beantworten." knurrte ich, ehe ich Papa und Luias musterte und den Kopf schüttelte.

„Wie hat deine Tochter mich gefunden?" fragte ich ihn. „Wir wussten, dass du irgendwann bei der Promenade ankommen würdest, daher hatte ich einen Agenten hingeschickt, der dich beobachtet. Darauf hast du meine Jungs gefunden, die nach Mexiko gefahren sind. Von da aus wurde dann alles geplant, dass meine Tochter die Heldin spielt und dich holt." lachte er auf, während mir mulmig wurde, da er tatsächlich nicht dumm war.

„Ach princesa, ich dachte wir machen ein kleines Familien Quälen." lachte Luis und wechselte das Thema, während ich meine Hände zu mir ziehen wollte, was nicht klappte, da ich angekettet war. „Du mieser Bastard." lachte ich wütend und bekam direkt ein Schlag ins Gesicht.

„Hast du nicht mehr drauf?" lachte ich und versuchte so stark wie möglich zu klingen. „Natürlich hab ich mehr drauf, nur kann ich dich dann nicht mehr quälen, wenn du nicht länger lebst!" lachte der Idiot vor mir.

„Du hast Mundgeruch, Arschloch." knurrte ich und spürte ein Messer in meinem Oberschenkel, weshalb ich versuchte mein Gesicht nicht zu verziehen. „Luis, es reicht!" brüllte die Person hinter ihm, auf einmal.

„Beschützt du deine Versager Tochter jetzt?" lachte Luis. „Sie ist keine Versagerin." knurrte Papa. „Schlag sie!" forderte Luis, worauf ich die Augen aufriss.

„Was geht hier vor sich und wieso ist er hier?" fragte ich Luis, der wieder anfing zu lachen. „Princesa, wenn du wüsstest was dein Papi alles getan hat."

„Und was?" fragte ich provokant. „Vieles, Princesa." erwiderte er. „Ich hab einen Namen." knurrte ich. „Ich weiß." antwortete er lachend, worauf ich meine Augen verdrehte.

„Auf was wartest du? Eine schriftliche Einladung?" lachte Luis und wischte sich mein Blut von seinen Händen. „Das kann ich nicht tun." flüsterte mein Vater.

„Schwächling" antworteten ich und Luis gleichzeitig. „Selbst deine Tochter, die eigentlich genau so dumm ist wie du, sieht dich als ein Opfer an." sagte Luis.

„Zeig mir deine Gefühle, Daddy." flüsterte ich und grinste ihn an.

„Es tut mir unglaublich leid." flüsterte Papa und stellte sich vor mich. „Dann hab ich es eben verdient." lachte ich und spürte die Faust von meinem Erzeuger in meinem Gesicht.

„Schäm dich, dein eigenes Kind zu schlagen." wimmerte ich und spuckte wieder Blut. „Babushka vsegda govorila, chto nuzhno podumat, prezhde chem chto-to delat. (Oma sagte immer, das man erstmal denken sollte, bevor man etwas tut.)" flüsterte ich.

„Mne plevat na tvoyu babushku. (Ich scheiß auf deine Oma)" brüllte er und holte aus. „Eto tvoya mat' ty suka. (Es ist deine Mutter du Hurensohn.)" schrie ich und versuchte meine Tränen weg zu blinzeln.

„Ona shlyukha. (Sie ist eine Hure)" brüllte er und schlug immer wieder auf mich ein. „Stydis. (Schäm dich)" knurrte ich und spürte die nächste Faust.

„Ty nichego ne znayesh. (Du weißt gar nichts.)" murmelte er und blieb stehen. „Skazhi mne. (Sag's mir)" flüsterte ich.

„Ya ne mogu. (Ich kann nicht)" flüsterte er. „Was soll das jetzt?" fragte Luis.

„Komm Sascha, wir machen morgen weiter." knurrte Luis und haute Papa kräftig auf die Schulter. Er ging dann aus der Tür, was mein Vater ihm nach tat.

Ich schloss schmerzerfüllt die Augen und atmete laut aus, da ich nie gedachte hätte, dass mein eigener Vater mich schlagen oder so von der Familie reden würde.

Da ich nicht schlafen konnte und würde, da die Chance hoch war,  hier im Schlaf gefoltert oder gefickt zu werden, nutze ich die Zeit und musterte den Raum. Es sah aus wie ein normaler Keller, nur das nicht Normale hier drinnen war, dass ich gefesselt war und vor mir Messer, Pistolen und Schwerter lagen.

Wollen die mit mir Star Wars spielen?

Und irgendwelche Bomben.

Die wollen mich noch in die Luft jagen, wie toll..

Bei dem Gedanken wie ich aufgeblasen werde und in Stücke zerfetzt werden würde, musste ich leise kichern, doch verstummte direkt, als die Tür aufgerissen wurde.

„Was gibt es hier zu lachen?" knurrte der Gorilla. „Ihr kennt sowas wie lachen? Wow." lachte ich diesmal laut und wusste garnicht, das die Rodríguez Männer lachen konnten.

„Soll ich dich nehmen oder der Boss?" fragte er plötzlich und betonte deutlich das ‚ich'

„Kannst dir mit deiner Hand helfen, mein Lieber." lächelte ich provokant, was sich als Fehler raus stellte, denn ich spürte seine Handfläche an meiner Wange.

„Hat dir das dein Boss denn auch erlaubt?" fragte ich lachend. „Nein." ertönte Luis Stimme, weshalb ich grinsend zur Tür blickte.

„Dann viel Spaß in der Höhle." flüsterte ich und lächelte, bis ein Schuss ertönte und das ganze Blut in mein Gesicht spritze.

„Das nächste Blut ist deines."
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Gefangen in Sizilien. Where stories live. Discover now