trenta­quattro - 34

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E M A L I A

„Wie sehr willst du leiden?" fragte Rodríguez mich. „Lass mich die Schmerzen spüren." flüsterte ich bittend und war mit meiner Psyche fertig.

„Von ihm auch." wimmerte ich und blickte zu meinem Erzeuger, der langsam Spaß daran hatte, mich zu quälen. „Tut mir weh!" rief ich und wusste, ich musste - wenn ich überleben würde - in eine Therapie.

„Bringt sie in mein Zimmer." stand Luis auf und nickte auf seine Sicherheitsmänner. „Ich werde dich wund ficken, du Schlampe!" knurrte er, während ich gedankenlos gerade aus schaute und einfach sterben wollte.

Noch nie hatte ich solch einen Wunsch zu sterben. Andere wollen sterben, wegen ihrer Vergangenheit, Zukunft oder momentane Situation. Und ich wollte sterben, weil ich den Schmerz von meinem Vater und seinem Freund nicht mehr ertragen kann.

„Dann hab ich es wohl verdient." flüsterte ich und musterte die Männer, die mich von dem Seil befreiten. „Du willst eine Leiche ficken? Na dann viel Spaß." lachte einer der Rodríguez Söhnen, der im Türrahmen auftauchte und mich musterte.

„Loch ist Loch." lachte ein Sicherheitsmann. „Schämt ihr euch eigentlich nicht?" fragte ich plötzlich mit fester Stimme und war überrascht davon, das ich es noch konnte. „Ihr demütigt Frauen, benutzt sie und schätzt sie garnicht Wert." knurrte ich.

„Ihr seid Spielzeuge und gehört in die Küche!" lachte der Sohn. „Dann bau mir ein Haus." erwiderte ich und wollte seine verschissene Männlichkeit sehen.

„Seh ich aus wie Bob der Baumeister?" fragte er lachend. „Noch schlimmer." erwiderte ich, während ich grob hoch gezogen wurde. „Mafia hin oder her, aber ihr-" fing ich an. „Seid der größte Abschaum." flüsterte ich provokant zu Ende und wurde aus dem Raum geschliffen. „Ich denke, dass die Hure ein Gespräch mit dem Boss braucht." lachte der Typ hinter mir.

„Und ich denke, dass ihr dringend einen Therapeuten braucht." antwortete ich lachend und stellte mir diese Möchtegern Mafia-Bosse, bei einer Therapie vor.

„Wie dreckig die Welt ist." stellte ich lachend fest, obwohl das eigentlich traurig war, denn hinter jedem steckte irgendeine Scheiße oder Sünde. „Früher hat man geweint, wenn man hingefallen ist und heute ist man so abgehärtet, dass man nicht mal seine Gefühle unter Kontrolle bekommt." sprach ich.

„Innerlich." fügte ich flüsternd hinzu und wäre sichtlich zufrieden, wenn Luis mich endlich umlegen würde. „Leg dich hin und warte." schupste der Gorilla mich in den Raum.

„Hat der Typ eigentlich eine Frau?" fragte ich mich und schmiss mich auf das Bett. „Das ist so krank." flüsterte ich und musste irgendwie hier raus kommen.

Ob ich ihm die Waffe abnehmen und ihn erschießen sollte? Oder doch lieber quälen und dann verbrennen?

Bei den ganzen Gedanken musste ich leise kichern, bis die Tür aufging und mein lachen verstummte. „Princesa wartet schon auf mich." grinste Luis dreckig.

„Du bist ein Arschloch." lachte ich und setze mich hin, während ich versuchte die Schmerzen zu ignorieren. „Was hast du gesagt?" fragte der idiot vor mir.

„Du bist ein Arschloch." wiederholte ich alles mit Pausen zwischendrin. „Dann zeigt dir das Arschloch jetzt, wie man mit einer Frau umgeht." knurrte er. „Das hat mir deine Tochter auch gesagt." zwinkerte ich, ehe er wütend auf mich zu kam.

„Noch ein Schritt und ich töte dich." drohte ich ihm und hörte nur sein hässliches lachen. „Wie willst du das anstellen?" fragte er lachend.

„Hmm" grübelte ich und stand vom Bett auf. „So?" fragte ich, als ich vor ihm stand und mich runter kniete. Ich massierte mit einer Hand sein Glied und mit der anderen fuhr ich über seine Hose, ehe ich bei seiner Waffe inne hielt. „Fang an, sonst kommst du unter mich." knurrte er, während ich die Waffe raus zog.

Abrupt schoss ich erst in seinen rechten Oberschenkel und danach direkt in den linken. „Du wirst leiden!" schrie er und sank zusammen. „Ja, aber du wirst mir die Schmerzen nicht zufügen." lachte ich und zielte auf seinen Kopf, während ich aufstand.

„Ich hasse dich." flüsterte ich und legte meinen Finger auf den Abzug. Gerade als ich abdrücken wollte, ertönte ein Schuss und ich spürte einen stechenden Schmerz in meinem Bauch.

„Was machst du?" brüllte Rodríguez, während ich auf meinen Bauch blickte und das Blut musterte. „Jetzt ist sie endlich weg." ertönte die Stimme seines Sohnes.

Danach hörte ich nur noch ein Piepen und sank zusammen.
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Gefangen in Sizilien. Where stories live. Discover now