Forced Passion

Kapitel 15 | Flucht vor dem Ehemann ✔️

Es war mittlerweile spät abends.

Den ganzen Tag saß ich im Schlafzimmer und schrieb heimlich mit meinem besten Freund.

Damian war in dieser Zeit bei seinem Vater. Sie besprachen irgendwelche wichtige Sachen von denen ich keine Ahnung hatte.

Wenn er dann mal ins Zimmer kam, dann tat ich so als würde ich fernsehen.

Mein Handy versteckte ich lieber mal vor ihm. Ich hatte wirklich keine Lust, dass er es mir wieder wegnimmt. Den Grund warum er mir es überhaupt weggenommen hatte wusste ich ohnehin nicht. Und ich glaube ich will es auch gar nicht wissen.

,,Was tust du da?" Erschrocken setzte ich mich auf. Ich hatte ihn nicht kommen gehört."

,,Nichts!" schoss es wie aus der Pistolle aus mir heraus.

Damian sah mich mit zusammengekniffen Augen an und kam auf mich zu.

,,Hey, was soll das?!" fragte ich ihn als er plötzlich auf dem Bett stand.

,,Du verstekst doch etwas." ,,Nein tue ich nicht!"

Damian schien mir allerdings nicht zu glauben, denn er versuchte mit seiner Hand unter mein Kissen zu kommen. Dabei zerquetschte er mich beinahe zu tode.

,,Damian gehe verdammt nochmal von mir runter. Was war das heute? Du fasst mich nicht mer an?"

,,Sag mir was du da versteckst und ich lass dich in Ruhe."

,,Okay!" Langsam ging Damian von mir runter und während er sich wieder aufrecht auf den Boden stellte und seine Klamotten glatt strich, holte ich schnell ein altes Familienfoto von mir raus auf dem ich noch glücklich mit meiner Familie zu sehen war. Dieses Foto hatte ich schon seit Jahren im Inneren meiner Handyhülle versteckt.

,,Hier." Ich reichte ihm das Foto. Damian nahm es mit verwirrtem Gesichtsausdruck in die Hand. Wahrscheinich hatte er etwas anderes erwartet.

,,Was ist das?"

,,Was soll das schon sein? Ein Familienfoto, was denn sonst?"

Damian sah mich fragend an.

,,Du wolltest doch wissen, was ich verstecke. Hier, das ist es?"

,,Ich dachte du hasst deine Familie für das was sie dir angetan haben."

,,Tue ich auch. Aber manchmal erinnere ich mich noch an die Zeit in der ich noch ein richtiger Teil der Familie war. Mehr aber auch nicht."

Damian nickte daraufhin nur. Er legte mein Foto auf das Bett und drehte sich um.

,,Wo gehst du hin?" fragte ich.

,,In den Fitnessraum." meinte er und schloss die Tür hinter sich.

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Ich wachte durch ein vibrieren unter mein Kissen auf. Ich hatte mein Handy auf 7 Uhr morgens eingestellt und die Lautstärke auf Vibration gesetzt.

Ich wollte vor Damian wach werden um mich in Ruhe zu duschen und mich fertig zu machen. Ich musste mir noch irgendwie überlegen, wie ich zu dem Treffen mit Jase komme, ohne das irgendjemand aus der Familie es mitkriegt.

Ich hatte schon die Idee aus dem Fenster zu springen aber es sind viel zu viele Wachmänner die draußen rumstehen. Das würde viel zu schwer werden.

Ich kämmte mir die Haare und betrachtete nicht gerade begeistert mein kurzes Outfit.

Ein kurzes Sommerkleidchen.

Wenn man selbst immer nur in Jogginghosen und Jeans rumlief und nur selten solche Sachen trug, weil man die überhaupt nicht leiden konnte, dann wusste man wie ich mich fühlte.