Kapitel 47 | Kleider

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Ich sah kurz zu Cara, die mit einem Lächeln nickte.

Sie verstand sofort, dass ich ich sie stumm nach ihrer Meinung gefragt hatte.

Dann sah ich zu Damian, der mich aber nicht mehr ansah, sondern Gedanken verloren an die Wohnzimmer Wand sah.

,,Okay. Ich gehe mit." meinte ich dann, ohne mein Blick von Damian zu lösen und dieser sah mich darauf hin mit einem nicht gerade erfreutem Lächeln an, was mich an meiner Entscheidung zweifeln ließ.

Irgendwas stimmte nicht.

,,Sehr schön. Dann hätten wir das geklärt. Dann hoffe ich gute Nachrichten zu erhalten." meinte Alejandro und stand auf.

Hand in Hand gingen er und Cara aus dem Wohnzimmer und auch Eric erhob sich mit einem letzten Lächeln in meine Richtung, dass ich erwiederte.

Dann waren Damian und ich alleine.

,,Damian?" sagte ich, als er nach mehreren Minuten immer noch nicht mit mir redete.

,,Du brauchst nicht zum Essen mitkommen, wenn du nicht willst Angel." meinte er plötzlich und sah mich an.

,,Warum sagst du das? Willst du mich nicht mit dabei haben? Dann gehe ich eben nicht mit." Ich zuckte mit den Schultern und wollte aufstehen, aber Damian ließ es mit seinem Arm auf meiner Schulter nicht zu.

,,Nein. Das meine ich nicht. Ich will dich immer in meiner Nähe haben. Egal wo, aber die Leute, die wir treffen werden, werden dich verletzen Angel. Und das will ich nicht."

,,Mit wem treffen wir uns denn?"

Damian sah kurz an mir vorbei, schloss seine Augen und atmete tief durch.

,,Mit Delias Familie."

~~~~~

Ich machte mich gerade fertig. Ich stand in einem Handtuch bekleidet vor meinem Kleiderschrank und überlegte, was ich anziehen könnte, aber ich war wirklich hingerissen.

Ich wusste nicht, was man zu einem Geschäftsessen anziehen sollte und musste mir etwas passendes ausdenken.

Und deshalb stand ich hier und musste mich zwischen dem dunkelgrünen bodenlangen Kleid mit langen Ärmeln und dem dunkelblauen kurzem enganliegedem Kleid, dass nur an einer Seite den Ärmel hatte entscheiden.

Es klopfte an der Tür und kurz darauf kam Damian in einem Anzug herein. Zugegeben ich hatte ihn schon ein paar Mal in einem Anzug gesehen, aber ihn jetzt so zu sehen, dass war irgendwie anders.

Er sah irgendwie heiß aus.

,,Du starrst." Damian sah mich grinsend an, woraufhin ich mich mit rotem Kopf umdrehte und wieder auf meine Kleider starrte.

Ich spürte wie Damian sich hinter mich stellte und den Arm um meine Hüfte legte.

,,Was machst du?" fragte er mich und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

,,Ich kann mich nicht entscheiden, was ich anziehen soll. Ich war noch nie auf einem Geschäftsessen und will halt nichts falsches anziehen."

,,Das ist doch ganz einfach. Du ziehst einfach das an, was mir gefällt."

Ich sah ihn an und verdrehte dann die Augen.

,,Hätte ich mir eigentlich denken können. Okay, dann los mich los. Ich habe nicht mehr viel Zeit."

Ich versuchte seine Hand von mir zu lösen, doch Damian ließ nicht locker.

,,Damian. Ich muss mich anziehen. Wir müssen in einer Stunde los."

,,Ich bin mir sicher wir haben noch ein paar Minuten um was anderes zu machen. Findest du nicht?"

Er sah mich mit lustvollen Augen an.

Ich drehte mich in seinem Arm zu ihm um, sodass unsere Oberkörper sich berührten und legte meine Arme um seinen Nacken.

,,Wenn es schnell geht."

Darauf hin grinste Damian und kam meinem Gesicht immer näher.

Als seine Lippen meine berührten entfachte ein kleines Gefühlschaos in meinem Bauchbereich, dass ich aber ignorierte.

Stattdessen drehte ich uns beide so herum, dass Damian mit dem Rücken zum Bett stand und ich darauf wartete, dass er seine Arme für ein paar Sekunden um mich lockerte.

Und das tat er auch, als ich anfing unseren Kuss zu vertiefen.

Kaum hatte er seine Arme gelockert, ging alles schnell.

Ich löste meine Lippen von seinen, schubste ihn auf das Bett, schnappte mir mein Kleid und ging Richtung Badezimmer.

,,Das war schnell genug." Zwinkerte ich ihm noch zu, bevor ich ins Badezimmer ging und hinter mir die Tür abschloss.

Ich wickelte mich aus dem Handtuch und zog meine Unterwäsche an, die schon hier lag und danach das dunkelblaue Kleid an.

Ich muss zugeben, so langsam hatte ich mich an die freizügigere Kleidung gewöhnt.

Wahrscheinlich lag das daran, dass ich die Situation in der ich steckte endlich akzeptieren konnte und mich nicht direkt vor allem und jeden strebte.

Oder es lag einfach daran, dass ich es vermisste die doppelt so großen gemütlichen Pullover von Parker anzuziehen und damit in der Gegend rumzulaufen.

Ich in mein Gesicht, dass ich in dunkelblauen Smokey Eyes geschminkt hatte und dazu einen dunkelroten Lippenstift trug.

Es fehlte nur noch, dass ich meine langen glatten Haare frisierte. Und dafür musste ich wieder ins Schlafzimmer.

Ich öffnete die Badezimmertür und ging raus.

Kaum hatte ich zwei Schritte gemacht, wurde ich auch schon an die Wand geschubst und starrte in graue Augen, die mein Herz höher schlagen ließen.

,,Machen wir doch da weiter, wo wir aufgehört haben." Damian wollte seine Lippen auf meine legen, aber da stoppte ich ihn, in dem ich meine Hand auf  seine Lippen legte.

,,Damian. Ich bin gerade fertig mit schminken. Und ich bezweifle, dass du gerne mit knallroten Lippen zum Geschäftsessen gehen möchtest. Also lass mich los, damit ich meine Haare machen kann und wir gehen können." 

Ich sah Damian mit einem auffordernden Blick an. Und auch, wenn es ihm nicht passte, tat er was ich sagte und ging ein paar Schritte zurück.

Ich lächelte ihn dankend an und ging zum Schminktisch, wo meine Haarbürste und mein Haarschmuck lag.

Ich nahm mir ein Haargummi und steckte meine Haare hoch um sie zu einem Pferdeschwanz zu binden.

,,Warte." meinte Damian plötzlich und kam hinter mich.

Er nahm meine Hände von meinen Haaren und strich dann meine Haare glatt und legte sie über meine Schultern.

,,So sieht es viel besser aus." meinte er und sah mich durch den Spiegel an.

Ich betrachtete mich selber kurz im Spiegel und nickte dann.

Damian drehte sich um und gab mir dann meine kleine Clutch Handtasche und mein Handy, bevor er seine Schlüssel in die eine Hand nahm und meine Hand in seine andere Hand nahm.

,,Bereit?" fragte er mich, worauf ich direkt nickte.

,,Und du?"

,,Wird schon schiefgehen."

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Hey Leute, danke für euer Feedback. Ich freue mich, dass euch meine Story gefällt.

Es tut mir leid, dass ich schon lange nichts mehr veröffentlicht habe, aber ich bin zur Zeit im Prüfungsstress und habe leider so gut wie keine Zeit zum schreiben.

Aber nach und nach konnte ich dieses Kapitel dann doch zu Ende schreiben.

Hoffe es gefällt euch.

LG keraroxii

Forced PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt