Kapitel 37 | Gewohnheit

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Ich löste mich vom Kuss und schob Damian weg von mir.

Ich konnte noch seinen verwirrten Gesichtsausdruck sehen, ehe ich aufstand und ins Badezimmer verschwand.

Ich lehnte mich an das Waschbecken und atmete mehrere Male tief durch.

Was hatte ich gerade getan? Ich hatte mit Damian rumgemacht.

Warum hatte ich mich darauf eingelassen?

,,Was ist nur los mit dir Angel?" fragte ich mich selbst und drehte mich dann zum Spiegel um.

Ich sah mir selbst in die Augen. Meine Pupillen waren kleiner geworden und meine Wangen waren gerötet.

Egal wie sehr ich mich gerade dafür hasste, aber ich konnte nicht verleugnen, dass mir das Geschehene gefallen hat.

Aber ich konnte nicht damit weiter machen. Egal wie sehr ich mich von Damian angezogen fühle, ich konnte nicht riskieren, dass ich mich irgendwann ihm hingebe und mit ihm schlafe.

Das würde alles nur verkomplizieren. Ich musste einen Weg finden mich von ihm scheiden zu lassen.

Ich wollte dieses Leben nicht.

Ich wusch mir mein Gesicht mit Wasser und trocknete es dann ab. Dann atmete ich einmal tief durch und verließ das Badezimmer und ging wieder zu Damian ins Schlafzimmer.

Dort legte ich mich sofort auf das Bett und deckte meinen Körper mit der Decke zu. Ich hatte meinen Rücken zu ihm gedreht, jedoch konnte ich seinen Blick die ganze Zeit auf mich spüren.

,,Habe ich was falsches gemacht?" fragte Damian leise.

,,Ich bin nur müde und möchte schlafen." antwortete ich darauf nur und hoffte er würde mich jetzt in Ruhe lassen.

Und tatsächlich tat er das auch. Er stand auf und ging aus dem Schlafzimmer. Kurze Zeit später hörte ich das klicken der Badezimmertür.

Erleichtert atmete ich durch und schloss dann meine Augen.

Kurze Zeit später fiel ich auch schon in den Schlaf.

~~~~~~

Ich spürte wie jemand über meine Haut strich und öffnete langsam meine Augen.

Ich stellte fest, dass ich nicht mehr auf meiner Betthälfte lag.

Stattdessen lag ich halb auf Damian. Mein Kopf war auf seiner und mein Bein über seins.

Ich hob meinen Kopf an und sah Damian ins Gesicht. Seine Augen waren geschlossen und er atmete ruhig.

Ich betrachtete ihn eine Weile lang nur.

Von seinen geschlossen Augen bis runter zu seinen Lippen saugte ich jeden Zentimeter seines Gesichtsbildes in mir auf.

,,Bist du fertig mit starren?" fragte er plötzlich und öffnete seine Augen. Seine Lippen formten sich zu einem Grinsen.

Erwischt würde ich mal sagen.

Ich stemmte meine Hände auf das Bett ab und wollte aufstehen, als Damian sich nach vorne beugte und seine Lippen auf meine presste.

Wird das jetzt zur Gewohnheit?

,,Daran könnte ich mich gewöhnen." grinste er als er sich wieder zurück zog.

Darauf erwiederte ich nichts, sondern stand auf vom Bett auf und zog wieder mein Kleid an.

Damian tat es mir gleich.

,,Wir landen jeden Moment." meinte er.

,,Wie lange sind wir denn geflogen?" fragte ich.

,,Ungefähr fünf Stunden." Er sah auf sein Handy.

,,Und hier haben wir es jetzt sieben Uhr morgens."

Ich sah ihn fragend an.

,,Wo sind wir denn?"

Ein Lächeln legte sich auf Damians Lippen.

,,Wirst du gleich sehen."

Er hielt mir seine Hand hin, die ich zögernd nahm und dann mit ihm aus dem Schlafzimmer ging.

Wir setzten uns wieder auf die Sessel, wie am Anfang des Fluges und schnallten uns an.

Die Landung verlief für mich nicht so angsteinflößend wie als das Flugzeug abhob.

Und dennoch musste ich Damian die ganze Zeit in die Augen sehen, um beruhigt zu bleiben und nicht gleich anfange mich zu verkrampfen.

Als wir schließlich auf festem Boden waren, war ich die erste die aufstand.

Ich wollte unbedingt wissen, wo wir jetzt genau waren, denn es hat doch einen Grund warum Damian mir das nicht sagen wollte.

Die Stuardess öffnete die Tür nachdem eine Treppe davor aufgestellt wurde und ich stieg sofort runter und schaute mich nach etwas um, dass mir verraten konnte wo ich jetzt bin.

Ich hörte hinter mir jemanden lachen und drehte mich um.

Damian stieg grinsend die Treppen runter und kam auf mich zu.

,,Also hier draußen wirst du sicher nichts finden, was dir verrät wo wir sind. Dafür müssen wir schon in den Flughafen rein." meinte er und lief voraus.

Sofort folgte ich ihm und zusammen betraten wir den Flughafen.

Ich sah mich wieder um und mein Blick landete auf ein großes Schild.

Welcome in the Miami Airport

,,WAS?!" schrie ich ungläubig und erntete dafür mehrere verstörte Blicke von den Leuten um mich herum.

Ich sah zu Damian, der einfach vor mir weiter lief und kein Anzeichen machte sich zu mir umzudrehen.

,,Damian!" rief ich ihm hinterher und daraufhin blieb er auch stehen.

Aber er drehte sich nicht um.

Will der mich eigentlich verarschen.

Ich lief schnell auf ihn zu und stellte mich dann vor ihm hin.

,,War das deine Idee?" fragte ich sofort.

,,Was war meine Idee?" fragte er grinsend.

,,Du weißt genau was ich meine."

,,Um ehrlich zu sein, hat es mir dein bester Freund verraten." meinte er und zuckte mit den Schultern.

Ich weitete meine Augen.

,,Aber...das bedeutet ja..."

...Jase hat die schwarze Box geöffnet.

Jase du bist sowas von tot!

~~~~~~~~~

Nicht sehr spannend. Sorry :(

Eure Keraroxii

Forced PassionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt