Kapitel 27 | Scheidung

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Das Taxi hielt vor einem sehr großen Gebäude an.

Es sah aus wie ein großes Luxushotel.

Damian bezahlte den Taxifahrer und stieg aus. Dann öffnete er mir von der anderen Seite die Tür und reichte mir die Hand um ebenfalls auszusteigen.

Wir gingen zusammen ins Innere des Gebäudes und Damian steuerte uns gemeinsam zu den Fahrstühlen.

Der Fahrstuhl brachte uns in den 25. Stock und Damian führte mich aus dem Fahrstuhl raus hinter sich in eine Richtung woher ein unwiderstehlicher Geruch herkam.

,,Guten Tag Mr Ramirez. Ihr Tisch ist fertig. Ich führe Sie zu ihm." Ein junger Kellner stand an der Tür und begrüßte Damian freundlich.

Dann richtete er seinen Blick auf mich und sah mich von oben bis unten an.

Sein Blick jagte mir einen unangenehmen Schauer über den Rücken und wie von selbst rückte ich mehr an Damian ran, der mich kurz ansah und dann dem Kellner folgte, der seinen Blick von mir abwandte und uns zu unserem Tisch brachte.

Damian schob mir den Stuhl nach hinten und ich setzte mich dankend drauf.

Als er sich dann mir gegenüber setzte kam ein anderer Kellner und reichte uns jeweils eine Speisekarte.

Als ich diese öffnete und mehrere komische Namen von Gerichten sah, wurde ich ziemlich unruhig. Und als ich dann auf den Preis schaute wars das mit mir und ich klappte sofort die Karte zu.

,,Ich überlasse dir die Wahl." meinte ich zu Damian der darauf hin nur nickte.

Bestimmt wusste er schon, dass ich nichts verstand, denn er rief sofort wieder den Kellner.

,,So wie besprochen." meinte er zu ihm und gab ihm beide Speisekarten zurück.

Keine 10 Minuten später war der Tisch mit verschiedenen Speisen, Gerichten und Getränken gedeckt und ich hatte Schwierigkeiten damit zu entscheiden mit was ich überhaupt anfangen sollte.

,,So schwer ist das nicht. Fange einfach mit dem an, der dir als erstes ins Auge fällt." meinte Damian und nickte den Gerichten zu.

Ich nickte nur und nahm den Löffel in die Hand mit dem ich etwas von dem ersten Gericht, dass vor mir stand in meinem Mund nahm und darauf rum kaute.  Es bestand aus Hähnchen und Gemüse.
,,Hmm"

Ich schloss genüsslich meine Augen.

,,Man sieht wie sehr du es magst. Hier! Probier mal das." Damian reichte mir einen Teller mit einem heißen Gebäck.

Ich schnitt mir ein Stück davon ab und steckte dieses auch dann sofort in den Mund. Diesmal tat es mir Damian gleich.

Und auch dieses Gericht war einfach nur köstlich.

Die nächsten 20 Minuten verbrachten wir damit schweigend zu essen.

Ab und zu spürte ich Damians Blick auf mir und auch ich lugte manchmal zu ihm rüber.
Aber auch nur aus dem Grund, weil er ja genau vor mir saß.

Plötzlich fiel mir eine Frage ein und ich räusperte mich. Daraufhin sah er mich fragend an.

,,Du hattest meine Frage nicht beantwortet." meinte ich worauf hin er mich verwirrt ansah.

,,Die Frage die ich dir in der Hütte gestellt hatte. Du hast mir immer noch erzählt wie dein Leben früher verlief."

,,Was genau meinst du mit früher?" Damian lehnte sich nach hinten und sah mich prüfend an.

Ich zuckte mit den Schultern. ,,Keine Ahnung. Vielleicht vor ein paar Monaten oder Jahren? Also bevor wir geheiratet haben."

Damian sah mich grinsend an. ,,Du tust ja so, als wären wir schon ein paar Monate verheiratet. Dabei sind es nur 2 Wochen."

,,Und dennoch kenne ich dich so gut wie gar nicht." meinte ich und sah ihn ernst an.

Ich setzte mich aufrechter hin.

,,Ich bin ehrlich mit dir Damian. Ich bin immer noch gegen diese Ehe. Das weißt du bestimmt. Aber ich weiß, dass ich mich nicht einfach von dir scheiden lassen kann. Ich weiß zwar nicht wie du zu dieser Ehe stehst, ob man dich dazu gezwungen hat oder ob du freiwillig da mitgemacht hast, aber ich bin mir sicher, dass du es mir mit der Scheidung auch nicht einfach machen wirst. Noch dazu gibt es da deinen Vater, der mir allein schon damit gedroht hat mich zu töten, wenn ich dich betrügen oder keine Kinder von dir kriegen sollte."

Damians Augen wurden plötzlich dunkler.

,,Denk gar nicht erst an sowas. Du bist jetzt meine Ehefrau. Und du hast recht. Ich werde es dir nicht leicht machen, denn eine Scheidung kommt gar nicht erst in Frage."

,,Aber warum? Warum willst du mich denn überhaupt? Du kennst mich nicht einmal? Also warum das alles?"

,,Warst du nicht die jenige die mich heute vor allen Leuten geküsst hat? Ich dachte du fängst an dich an alles zu gewöhnen. Wir hatten sogar eine Abmachung, dass ich dich nicht berühre. Also warum findest du dich einfach damit ab?"

,,Das von heute Morgen war nötig, um meiner Familie zu zeigen, dass ich auch ohne sie klar komme. Und damit beantwortest du nicht meine Frage."

,,Was nützt es dir, wenn ich deine Fragen beantworte? Damit wird sich nichts ändern. Du bist und bleibst meine Frau."

Ich sah ihn still an. Am liebsten würde ich ihm eine klatschen, ihn anschreien und den ganzen Tisch über ihn kippen.

Aber stattdessen stand ich einfach auf und nahm meine Handtasche.

,,Wo willst du hin?" rief Damian mir nach.

,,Ab in die Hölle!" rief ich zurück, bevor ich aus dem Restaurant ging und die Tür hinter mir schloss.

Als ich aus dem Hotel ging hielt ich Ausschau nach einem Taxi und zu meinem Glück, kam auch schon eins angefahren.

Schnell stieg ich ein und nannte dem Taxifahrer eine Adresse an der ich, ich selbst sein konnte.

Forced PassionTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang